* 1935 Quincy/ Massachusetts
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Ketterer Kunst
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Carl Andre
Biografie
Biografie
Der US-amerikanische Bildhauer und Objektkünstler Carl Andre zählt zu den bedeutendsten Vertretern der Minimal Art.
Der 1935 in Quincy / Massachusetts geborene Carl Andre studierte zwischen 1951 und 1953 an der Phillips Academy in Andover und unternahm nach Beendigung des Studiums Reisen nach England und Frankreich. Am Ende des Jahrzehnts begegnete er einem Künstler, der einigen Eindruck auf den jungen Carl Andre machen sollte: Frank Stella. Dessen "Black Series" sowie das Oeuvre von Constantin Brancusi regten Carl Andre an, sich als Bildhauer zu versuchen, und bald entstanden die ersten großen Holzskulpturen.
In der ersten Hälfte der 1960er Jahre übte Carl Andre einen Brotberuf als Schaffner, Rangierer und Bremser bei der Pennsylvania Railroad aus, der gelegentlich zu seiner wegweisenden künstlerischen Entwicklung in Beziehung gesetzt wird. Zunächst schuf Carl Andre komplexe Schichtungen von Balken wie bei seinem "Bauholzobjekt" im Kölner Museum Ludwig und entwickelte schließlich eine völlig neuartige, innovative Art der Skulptur: die "Bodenskulptur" ("Element Series"). Carl Andre ordnete formalisierte Grundelemente in einem streng reduzierten Stil seriell auf dem Boden an und schuf dadurch "horizontale Plastiken". Die Skulptur wandelte sich somit von einem Objekt zu einer Ortsbestimmung, die Carl Andre zum Betrachter sowie dem umgebenden Raum in subtile Beziehungen zu setzen verstand.
Die Werkstoffe der "Bodenskulpturen" sind vielfältig, neben Styroporplatten, Holzstücken oder Ziegelsteinen verwendete Carl Andre Stahl, Blei, Magnesium, Aluminium, Zink und Kupfer.
Die Carl Andres Arbeiten zugrundeliegende Idee von Kunst verfügt auch über eine wesentliche soziale Dimension: So wie die Materialien standardisiert für jedermann zu haben sind, ist auch die Ausführung ein einfacher, handwerklich reproduzierbarer Akt, der auch für "Nicht-Künstler" problemlos durchführbar ist.
Mit seinen innovativen Skulpturenkonzepten erntete Carl Andre, der auch in der Malerei und den grafischen Gattungen wichtige Werke schuf, bald als Schlüsselfigur der Minimal Art großen Ruhm. Auf eine erste Einzelausstellung in New York (1965) folgten documenta-Teilnahmen (1968, 1982) und zahlreiche große, internationale Schauen. Werke von Carl Andre werden weltweit in wichtigen Museen präsentiert, darunter die Finnish National Gallery in Helsinki, die Kunsthalle Hamburg, die Musées des Beaux-Arts in Brüssel, das SMAK Gent und das Walker Art Center in Minneapolis.
Der 1935 in Quincy / Massachusetts geborene Carl Andre studierte zwischen 1951 und 1953 an der Phillips Academy in Andover und unternahm nach Beendigung des Studiums Reisen nach England und Frankreich. Am Ende des Jahrzehnts begegnete er einem Künstler, der einigen Eindruck auf den jungen Carl Andre machen sollte: Frank Stella. Dessen "Black Series" sowie das Oeuvre von Constantin Brancusi regten Carl Andre an, sich als Bildhauer zu versuchen, und bald entstanden die ersten großen Holzskulpturen.
In der ersten Hälfte der 1960er Jahre übte Carl Andre einen Brotberuf als Schaffner, Rangierer und Bremser bei der Pennsylvania Railroad aus, der gelegentlich zu seiner wegweisenden künstlerischen Entwicklung in Beziehung gesetzt wird. Zunächst schuf Carl Andre komplexe Schichtungen von Balken wie bei seinem "Bauholzobjekt" im Kölner Museum Ludwig und entwickelte schließlich eine völlig neuartige, innovative Art der Skulptur: die "Bodenskulptur" ("Element Series"). Carl Andre ordnete formalisierte Grundelemente in einem streng reduzierten Stil seriell auf dem Boden an und schuf dadurch "horizontale Plastiken". Die Skulptur wandelte sich somit von einem Objekt zu einer Ortsbestimmung, die Carl Andre zum Betrachter sowie dem umgebenden Raum in subtile Beziehungen zu setzen verstand.
Die Werkstoffe der "Bodenskulpturen" sind vielfältig, neben Styroporplatten, Holzstücken oder Ziegelsteinen verwendete Carl Andre Stahl, Blei, Magnesium, Aluminium, Zink und Kupfer.
Die Carl Andres Arbeiten zugrundeliegende Idee von Kunst verfügt auch über eine wesentliche soziale Dimension: So wie die Materialien standardisiert für jedermann zu haben sind, ist auch die Ausführung ein einfacher, handwerklich reproduzierbarer Akt, der auch für "Nicht-Künstler" problemlos durchführbar ist.
Mit seinen innovativen Skulpturenkonzepten erntete Carl Andre, der auch in der Malerei und den grafischen Gattungen wichtige Werke schuf, bald als Schlüsselfigur der Minimal Art großen Ruhm. Auf eine erste Einzelausstellung in New York (1965) folgten documenta-Teilnahmen (1968, 1982) und zahlreiche große, internationale Schauen. Werke von Carl Andre werden weltweit in wichtigen Museen präsentiert, darunter die Finnish National Gallery in Helsinki, die Kunsthalle Hamburg, die Musées des Beaux-Arts in Brüssel, das SMAK Gent und das Walker Art Center in Minneapolis.
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