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Barthel Beham Biografie
Der Maler und Druckgrafiker Barthel Beham gilt als einer der wichtigsten Nachfolger Albrecht Dürers. Im Jahr 1502 kommt Barthel Beham in der Dürerstadt Nürnberg zur Welt. Sein Geburtsdatum wird aus einer Medaille abgeleitet, die 1531 datiert ist und ein Porträt des 29-jährigen Künstlers zeigt. Schon in diesem Alter ist Barthel Beham zu großer Berühmtheit gelangt. Wo Barthel Beham seine Lehrzeit absolviert, ist jedoch nicht bekannt. Wohl arbeitet Barthel Beham in seinen jungen Jahren in der Werkstatt des wenig älteren Bruders Hans Sebald Beham. Dessen Stil prägt die Arbeiten des Barthel Beham ebenso wie jener von Albrecht Dürer. In seiner Nürnberger Schaffensphase zeigt sich Barthel Beham als bedeutender Künstler der Druckgrafik. Kupferstiche und Vorlagen für Holzschnitte entstehen als detailverliebte technische Meisterwerke. In dieser Gattung wird Barthel Beham zugleich zum Vertreter echter Renaissancekunst, der Themen aus der antiken Mythologie in Deutschland heimisch macht. Auch der Ornamentik widmet sich Barthel Beham. In Nürnberg gerät Barthel Beham bald in ernste Schwierigkeiten: Barthel Beham, Hans Sebald Beham und der Maler Georg Pencz werden zu Beginn des Jahres 1525 wegen atheistischer Äußerungen aus Nürnberg verbannt. Zwar darf Barthel Beham noch im selben Jahr wieder in seine Vaterstadt zurückkehren, doch fühlt er sich hier nun nicht mehr recht wohl. 1527 macht er sich also auf den Weg in die Residenzstadt München. Barthel Beham erhält bald Aufträge des Herzogshofes und residiert abwechselnd in München und Landshut. In dieser Zeit tritt Barthel Beham insbesondere als Porträtmaler auf. Er wird rasch berühmt für seine klaren höfischen Bildnisse, die Realismus und repräsentative Werte vereinen und sich großer Beliebtheit erfreuen. Hin und wieder malt Barthel Beham auch Allegorien und religiöse Szenen, in der Grafik entstehen Bildnisstiche. Im Jahr 1540 verstirbt Barthel Beham während einer Italienreise in Bologna.