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André Kertész Biografie
Der gebürtige Ungar André Kertész, stilistischer Einzelgänger zwischen Neusachlichkeit und Surrealismus, gilt als einer der wichtigsten Fotografen der Moderne.
1894 in Budapest als zweiter Sohn einer jüdischen Familie geboren, zeigte André (Andor) Kertész schon in jungen Jahren ein besonderes Interesse an allem Bildlichen und verfügte ab 1912 über eine eigene Kamera. Dennoch verdingte sich André Kertész zunächst als Buchhalter an der Börse von Budapest, wohin er auch nach dem Ersten Weltkrieg zurückkehrte. Doch war ihm die Buchhalterei nur "Brotberuf" - war die Arbeit getan, widmete sich André Kertész seiner eigentlichen Leidenschaft: der Fotografie. Die Übersiedlung nach Paris (1925) brachte den entscheidenden Wandel: Hier gliederte sich André Kertész rasch in die "ungarische Kolonie" am Montparnasse ein und knüpfte Kontakte zu Avantgardisten wie Piet Mondrian, in dessen Atelier er auch fotografierte. 1928 rechnete André Kertész zu den Teilnehmern des berühmten "Salon Indépendant de la Photographie", 1929 beteiligte er sich an der nicht minder wegweisenden Ausstellung "Film und Foto". Im selben Jahr schuf André Kertész auch die ersten seiner bedeutenden fotografischen Zerrspiegel-Aufnahmen ("Distortions").
1936 emigrierte André Kertész in die Vereinigten Staaten. Hier arbeitete er für verschiedene wichtige Zeitschriften wie "Harper's Bazaar", "Vogue" und "House and Garden" und publizierte bis 1962 mehr als 3000 beauftragte Bilder. Danach arbeitete André Kertész nur mehr in Eigenregie. Sein Gesamtwerk, das zwischen surrealistischen und neusachlichen Stiltendenzen changiert, ist hoch individualistisch, oft kühn in Perspektive und Motivbeschnitt und dabei auf eine unaufdringliche, äußerst stilsichere Art packend. Motivisch widmete sich André Kertész außerhalb der Auftragsfotografie vorrangig Akten, Bildnissen, Stillleben, Interieurs und Straßenszenen. 1985 verstarb André Kertész, der 1944 amerikanischer Staatsbürger geworden war, in New York. Sein Nachlass, der 100.000 Negative umfasst, wurde ein Jahr später dem französischen Staat gestiftet.
Zahlreiche bedeutende Einzelausstellungen ehrten André Kertész in den vergangenen Jahrzehnten, so etwa 1946 im Art Institute in Chicago und 1964 im New Yorker Museum of Modern Art. Seine Werke sind heute begehrte und gesuchte Zeugnisse der fotografischen Moderne.