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*  1977 Baia Mare (Rumänien)

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Adrian Ghenie
Biografie
Adrian Ghenie studiert von 1996 bis 2001 an der Hochschule für Kunst und Design in Cluj-Napoca, der zweitgrößten Stadt Rumäniens. Zwischen 2002 und 2004 lebt der Künstler zunächst eine Zeit lang in Wien, bevor er nach Rumänien zurückkehrt. Dort ist er 2005 neben dem Mulimedia-Künstler Mihai Pop Mitbegründer der bis heute erfolgreichen Galerie und Ausstellungsfläche Plan B in Cluj, die sich die Förderung rumänischer Künstler zur Aufgabe macht. 2006 zeigt Adrian Ghenie seine Werke hier in einer sehr erfolgreichen Gruppenausstellung und bald darauf in seiner ersten Einzelausstellung, darunter Arbeiten seiner heute berühmten "Pie Fight"-Werkserie, in der Ghenie in Anlehnung an amerikanische Slapstick-Filme mit Torten verschmierte Gesichter porträtiert. Die Tortenschlacht setzt der Künstler als Dekonstruktionsmodell ein: Nase und Augen der Dargestellten sind noch zu erkennen, doch das Antlitz ist - an Bacon oder Picasso erinnernd - zerstückelt. 2008 eröffnet die Galerie Plan B eine zweite Dependance in Berlin. 2010 verbringt Adrian Ghenie ein Jahr in der Kunstmetropole London. Seitdem lebt und arbeitet der Künstler sowohl in Cluj als auch in Berlin.

Adrian Ghenies Schaffen umfasst sowohl Malerei als auch Collage, Assemblage, Zeichen- sowie Installationskunst und bewegt sich stets zwischen Figuration und Abstraktion. Neben einigen Selbstporträts und faszinierenden Auseinandersetzungen mit seinen Künstler-Vorfahren wie Pablo Picasso und Vincent van Gogh sind die üppigen, sinnlich-pastosen Bilder des kundigen, unter der Diktatur Ceausescus in Rumänien aufgewachsenen Künstlers oftmals von eigenen Erinnerungen und der brutalen europäischen Geschichte inspiriert. Ganz ohne Sensationsgier zeigt Adrian Ghenie häufig historische Persönlichkeiten des 19. bis 21. Jahrhunderts: Wir begegnen Charles Darwin, Adolf Hitler und Eva Braun, SS-Arzt Josef Mengele, Joseph und Magda Goebbels, Lenin und Donald Trump. Die Figuren sind verfremdet, verschwommen, lösen sich in Farbwirbeln und Übermalungen auf und werden durch Adrian Ghenies charakteristische Malweise mit oftmals ungewöhnlichen Werkzeugen und Materialien zu Zerrbildern. Dabei sind sie nicht als direkte Porträts, sondern als groteske, universelle Darstellungen des Bösen in Menschheitsgestalt zu verstehen, während sie gleichzeitig Ghenies fulminantes Spiel mit der Erkennbarkeit der dargestellten Person zur Schau stellen. Adrian Ghenie verbindet Historisches mit Persönlichem, verwendet barockes Chiaroscuro, die gestisch-abstrakte Malerei des Abstrakten Expressionismus wie auch die symbolhaften Bildideen des Dada und übersetzt das klassische Porträt so in eine zeitgenössische Bildsprache.

Neben seinen Gemälden haben auch Adrian Ghenies Installationen große Berühmtheit erlangt. 2015 bespielt der Künstler mit "The Darwin Room" (2013/14, heute Centre Pompidou, Paris) auf der 59. Biennale von Venedig den Pavillon seines Heimatlandes Rumänien. In einem abgedunkelten Raum bezieht sich der Künstler mithilfe einer Assemblage aus akribisch zusammengesuchten historischen Möbeln, Holzfußboden, hölzerner Wandvertäfelung und besonderer Beleuchtung auf Rembrandts "Philosoph in Meditation" (1632, Louvre, Paris) und lässt so die Grenze zwischen zwei- und dreidimensionalem Raum verschwimmen. Seine erste Rauminstallation "The Dada Room" (2010) befindet sich heute ebenfalls in Museumsbesitz des SMAK/Stedelijk Museum voor Actuele Kunst in Ghent. Seine Werke werden zudem in zahlreichen Gruppenausstellungen gezeigt, u. a. im Palais de Tokyo (2021) und im Centre Pompidou in Paris (2016), im Museum für angewandte Kunst in Wien (2015), im San Francisco Museum of Modern Art (2012) und in der Tate Liverpool (2008). Zahlreiche internationale Museen und Institutionen widmen dem Schaffen des Künstlers umfassende Einzelausstellungen, darunter die Eremitage in St. Petersburg und der Palazzo Cini in Venedig (2019), die Villa Medici in Rom (2017), das MAC / Metropolitan Arts Centre in Belfast (2015) und das Museum of Contemporary Art in Denver (2012).

Adrian Ghenie gehört heute zu den meistgefeierten Künstlern seiner Generation und gilt als "Maler-Superstar" (Weltkunst, 31.3.2023). Auf internationalen Auktionen erzielen seine Werke mittlerweile siebenstellige Summen. 2021 erzielt eines seiner Gemälde einen Erlös von mehr als 8 Millionen Euro. 2009, 2014 und 2020 erscheinen drei aufeinander folgende Monografien seines Schaffens (Hatje Cantz). Adrian Ghenie wird u. a. von den renommierten Galerien Thaddaeus Ropac, Pace Gallery und der Galerie Judin vertreten. Der Künstler lebt und arbeitet in Cluj (Rumänien) und in Berlin.

Sammlungen

Stedelijk Museum voor Actuele Kunst, Ghent

Tate Gallery, London

Hammer Museum, Los Angeles

Los Angeles County Museum of Art, Los Angeles

Museum of Contemporary Art, Los Angeles

Centro de Arte Contemporáneo de Málaga, Málaga

The Metropolitan Museum of Art, New York

Centre Pompidou, Paris

San Francisco Museum of Modern Art, San Francisco

Long Museum, Schanghai