Das internationale Auktionshaus für den Kauf und Verkauf von Werken von Ulrich Rückriem
*  1938 Düsseldorf


Bewegung:  Minimal Art; Concept Art; Individuelle Mythologien.

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Ulrich Rückriem
Biografie
Ulrich Rückriem schließt in den Jahren 1957 bis 1959 eine Steinmetzlehre in Düren ab und arbeitet für die folgenden zwei Jahre als Geselle an der Dombauhütte in Köln. Gleichzeitig studiert er zwei Semester an den Kölner Werkschulen bei Ludwig Gies. 1962 unternimmt Rückriem eine lange Reise durch Südeuropa, Marokko und Tunesien. Nach seiner Rückkehr beschließt er, Bildhauer zu werden und lässt sich 1963 in Nörvenich bei Düren nieder. Bereits ein Jahr später findet seine erste Einzelausstellung im Leopold-Hoesch Museum in Düren statt. Seit 1968 entwickelt Rückriem eine eigene Arbeitstechnik, die das Werkmaterial und den Arbeitsprozess selbst durch Verdopplung, Teilung, Reduzierung und leichte Veränderung des Ausgangsmaterials thematisiert. 1969 verlegt der Bildhauer seinen Wohnsitz nach Mönchengladbach, wo er mit Blinky Palermo ein gemeinsames Atelier in einer stillgelegten Fabrikhalle bezieht. Im gleichen Jahr findet die erste Ausstellung mit den neuen Steinskulpturen in der Galerie Konrad Fischer, Düsseldorf, statt. In den folgenden Jahren wird dem Werk von Rückriem in wichtigen Ausstellungen große Anerkennung zuteil, so z.B. 1970 im Haus Lange, Krefeld. Zwischen 1972 und 1992 ist Rückriem auf der documenta 5, 7, 8 und 9 in Kassel vertreten. Von 1974 bis 1984 hat er eine Professur für Bildhauerei an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg inne. Ende der siebziger Jahre erweitert Rückriem seine Werkstoffpalette und experimentiert nun mit Granit, Dolomitgestein, Holz und Eisen. 1978 nimmt er mit vier gespaltenen Dolomitsteinen an der Biennale von Venedig teil. Seit 1984 ist Ulrich Rückriem Professor für Bildhauerei an der Kunstakademie in Düsseldorf und seit 1988 an der Hochschule für Bildende Künste in Frankfurt am Main. Der heute in Köln lebende Künstler liefert mit seinen selbstreflexiven Arbeiten in Stein, Eisen und Holz einen wichtigen Beitrag zur Prozesskunst.