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*  1935 Shanghai

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Hsiao Chin
Biografie
Dem 1935 in Schanghai geborenen Hsiao Chin wird das künstlerische Talent in die Wiege gelegt. Sein Vater, Hsiao Yo-Mei, ist ein hochgeschätzter Dirigent und Komponist. Hsiao Chin wendet sich dem Zeichnen und der Malerei zu. 1949 folgt er seinem Onkel nach Taiwan. Hier erhält er seine erste künstlerische Ausbildung, bevor er ins westliche Ausland geht. Sein Weg führt ihn vom Art Department des Provincial Taipei Teacher's College (1951) über das Atelier des taiwanesischen Künstlers Li Chung-shan in der Antung Street in Taipeh (1952), wo er besonders die Formensprache moderner Kunst erlernt, nach Madrid, wo er 1956 ein Stipendium der spanischen Regierung erhält. Hsiao Chin unterrichtet am Southampton College der Long Island University und 1972 an der State University of Louisana. Er kann als Gründer der ersten chinesischen Bewegung des Abstrakten und der internationalen Punto-Bewegung benannt werden. Hsiao Chin nutzt die ihm gegebene Reisefreiheit, um die „Ton Fan Art Group" im Westen zu etablieren - fungiert so als Vermittler zwischen chinesischer und westlicher Kunst. Weltweit kommt Hsiao Chin mit namhaften Künstlern zusammen, darunter auch Mark Rothko und Willem De Kooning.
Hsiao Chins Werke ermöglichen die Entwicklung einer universellen Sprache der Kunst. Zu seinem Repertoire gehören Malerei und Zeichnung auf Leinwand und Papier ebenso wie Keramik. Gerade New York mit der zum damaligen Zeitpunkt aktuellen Hard-Edge-Malerei prägen Chins Kunst nachhaltig. Ab 1975 entwickelt Hsiao Chin aber auch eine Formensprache, deren Inspirationsquelle die orientalische, vor allem die Taoistische Philosophie mit den Idealen der Einfachheit, dem Purismus, dem Nichts bildet. Yin und Yang spielen bei den Darstellungen aus ideogrammatischen Formen und mit gedämpftem Hintergrund die entscheidende Rolle.
Mit zahlreichen Preisen zeichnen unterschiedliche Institutionen die Kunst Hsiao Chins aus. Er erhält mehrfach Kunstpreise in Italien, Norwegen und Taiwan. Eine Vielzahl an bedeutenden öffentlichen Sammlungen führen Werke von Hsiao Chin, wie etwa das Museum of Modern Art und das Metropolitan Museum in New York, die Galleria Nazionale d'Arte Moderna in Rom, die Staatsgalerie Stuttgart, das National Art Museum of China in Peking sowie das Musée Cantonal des Beaux-Arts in Lausanne. Eine ebenfalls beeindruckende Anzahl an Einzelausstellungen und Gruppenausstellungen über seine gesamte künstlerische Laufbahn hinweg bezeugen den internationalen Erfolg Hsiao Chins. Ausstellungen zeigen u.a. 1967 die Galerie Wirth in Berlin, 1975 das Museo Civico d'Arte Moderna in Modena oder 1998 die Galleria Il Ponte in Florenz. 1992 veranstaltet das National Taiwan Museum of Fine Arts in Taichung eine große Retrospektive.
Hsiao Chin lebt und arbeitet in Mailand.