Das internationale Auktionshaus für den Kauf und Verkauf von Werken von Emile-Othon Friesz
*  1879 Le Havre
† 1949 Paris



Bewegung:  Fauvismus.

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Emile-Othon Friesz
Biografie
Henri-Achille-Émile-Othon Friesz, der sich später nurmehr Othon Friesz nennt, wird 1879 in Le Havre geboren. Schon früh ermutigen ihn seine Eltern, Maler zu werden und bereits 1892 beginnt er in seiner Heimatstadt die künstlerische Ausbildung an der Ecole des Beaux-Arts im Atelier von Charles-Marie Lhuillier. Dort lernt er Raoul Dufy und George Braque kennen, mit denen er freundschaftlich verbunden bleibt und später Reisen unternimmt. Im Jahre 1897 erhält Friesz ein Stipendium und studiert bis 1903 bei Léon Bonnat an der École Nationale Supérieure des Beaux-Arts in Paris, wo er sich auch niederlässt. Er lernt Henri Charles Manguin, Albert Marquet, Henri Matisse und Charles Camoin kennen. Vor allem die Bekanntschaft mit Camille Pissarro beeinflusst Friesz in dieser Schaffensphase. Sein künstlerisches Debüt hat der Maler 1900 im Salon der Société des Artistes français. 1904 ist er mit einer ersten Einsendung im Salon d'Automne vertreten sowie 1906 im Salon des Indépendants. Friesz löst sich in den Folgejahren von der bisherigen naturnahen Auffassung zugunsten fauvistisch geprägter Werke. Der Künstler unternimmt zahlreichen Reisen, die ihn unter anderem 1911 nach Portugal und 1912 nach Belgien führen. Aufenthalte in München und Düsseldorf sowie seine Ausstellungsbeteiligungen an der Berliner Sezession machen ihn auch in Deutschland bekannt. Friesz, der nicht nur in ganz Europa sondern auch in den Vereinigten Staaten, dort in der Armory Show in New York sowie in Chicago vertreten ist, unterrichtet von 1912 bis 1921 an der Académie Moderne in Paris, ab 1925 an der Académie Scandinave und ab 1944 an der Académie de la Grande Chaumière. Zu den herausragenden Arbeiten seiner Spätphase gehört die 1937, zusammen mit Raoul Dufy im Rahmen der Pariser Weltausstellung geschaffene Dekoration für das Palais de Chaillot.
Wenngleich sich der Künstler in seinem Spätwerk einer traditionellen spröden Darstellungsweise bedient, zählen doch etliche seiner früheren Werke, vor allem aus dem Jahr 1907, zu den kühnsten Beispielen des Fauvismus.