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Edwin Scharff Biografie
Edwin Scharff kommt im Jahr 1887 in Neu-Ulm zur Welt. 1902, im Alter von 15 Jahren, übersiedelt er nach München, um zunächst an der Königlichen Kunstgewerbeschule, später an der Kunstakademie Malerei zu studieren. Erste Versuche auch in der Plastik entstehen bereits während des Studiums. 1907 erhält Edwin Scharff ein Reisestipendium nach Rom. Nach der Rückkehr 1909 lässt er sich in München als freier Künstler nieder. Neben Gemälden und Radierzyklen entstehen bald erste plastische Werke. Auch die Erfolge lassen nicht lange auf sich warten: Bereits 1911 erhält Edwin Scharff seine erste Einzelausstellung in der Münchner Galerie Zimmermann; 1913 wird er Gründungsmitglied der Neuen Münchner Secession. Der Erste Weltkrieg unterbricht die vielversprechende Karriere von Edwin Scharff, der sich schon seit 1912 mehr und mehr der Bildhauerei zuwendet. Mit einer Ausstellung allein seiner Bildhauerwerke 1919 in der Galerie Caspari und ersten Museumsankäufen kann er jedoch rasch wieder an die Vorkriegserfolge anknüpfen. Bereits 1920 erscheint die erste Monografie über den Künstler. 1923 folgt Edwin Scharff einem Ruf nach Berlin als Professor der Unterrichtsanstalt des Kunstgewerbemuseums. Bedeutende Porträtbüsten und Denkmalsentwürfe entstehen in diesen Jahren. 1929 wird Edwin Scharff Vorstandsmitglied des Deutschen Künstlerbundes, 1931 folgt die ehrenvolle Aufnahme in die Preußische Akademie. Während der NS-Zeit hat Edwin Scharff mit heftigen Restriktionen zu kämpfen. 1933 wird er zwangsversetzt, seine Werke werden ab 1937 als "Entartete Kunst" verfemt. 1940 erfolgen der Ausschluss aus der Reichskammer der Bildenden Künste und absolutes Arbeitsverbot. In der Nachkriegszeit kann sich Edwin Scharff jedoch rasch wieder etablieren. Eine Professur führt ihn schon 1946 an die Landeskunstschule Hamburg, im Jahr darauf zeigt der Kunstverein Hamburg eine große Werkschau. Zahlreiche bedeutende Aufträge krönen das Alterswerk, darunter das große Relief "Ruth und Boas" (1950) oder die Fassungen der "Pandora" (1951-1953). Das 1999 gegründete Edwin Scharff Museum in Neu-Ulm würdigt das Gesamtwerk des Künstlers, der mit dem "modernen Klassizismus" seiner Arbeiten neben Ernst Barlach, Wilhelm Lehmbruck und Georg Kolbe zum bedeutendsten Plastiker der ersten Jahrhunderthälfte wird. Im Jahr 1955 verstirbt Edwin Scharff in Hamburg.