Ketterer Kunst ist führend in Modern & Contemporary Art und als einziges deutschsprachiges Haus unter den Top 10 weltweit (Platz 7 lt artprice 2022).
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Bauhaus Biografie
Das Bauhaus ist die erste nach dem Ersten Weltkrieg reformierte Kunstschule mit internationaler Ausrichtung, die in der neuen Republik den Lehrbetrieb unter der Leitung von Walter Gropius aufnimmt. Die Schule steht in direkter Nachfolge des 1907 gegründeten deutschen Werkbundes, der die erfolgreichste und wichtigste Verbindung von Kunst und Wirtschaft vor dem Ersten Weltkrieg darstellt. Innerhalb von drei Jahren beruft Gropius einen Kreis von Avantgarde-Künstlern an das Bauhaus, die schon damals einen internationalen Ruf genießen. Davon zeugen die Namen der ersten Lehrer, die am Bauhaus "Meister" genannt werden, unter ihnen Lyonel Feininger, Johannes Itten, Wassily Kandinsky, Paul Klee, Gerhard Marcks und Oskar Schlemmer. Die Frühphase der Schule ist als "expressionistisches Bauhaus" in die Kunstgeschichte eingegangen. Dieser Begriff rührt daher, daß die Lehrkörper der Klassen für freie Kunst, allen voran Johannes Itten, statt Rationalismus und Wirtschaftlichkeit ein mystisches, die menschliche Kreativität betonendes Weltbild vermitteln. Die Lehre des Bauhauses als Ganzes gründet auf der Idee eines Gesamtkunstwerks, das in Werkstätten, die sich am Vorbild der mittelalterlichen Bauhütten orientieren, verwirklicht werden soll. Für die erste Phase des Bauhauses sind die Begriffe "Gemeinschaft, Handwerk und Bau" prägend, in der zweiten Phase ab 1922 spielen vielmehr "Typ und Funktion, Technik und Industrie" die Hauptrolle. 1924 muß das Bauhaus aus politischen Gründen nach Dessau umziehen. Vier Jahre später, 1928, erklärt Walter Gropius seinen Rücktritt. Sein Nachfolger wird Hannes Meyer. Unter seiner Leitung werden neue Werkstätten für Fotografie, Plastik und Psychologie eingeführt. 1930 wird Hannes Meyer wegen Unterstützung kommunistisch orientierter Studenten zum Rücktritt veranlaßt. Durch die Vermittlung Walter Gropius' wird Mies van de Rohe als neuer Direktor berufen. Dieser ändert den Lehrplan grundlegend: die Werkstätten und die Architekturabteilung werden zusammengefaßt in die Abteilungen Bau und Ausbau, Reklame, Foto und Weberei. Mit dem Siegeszug der Nationalsozialisten ist das endgültige Ende des Bauhauses besiegelt. Mies van de Rohe versucht zwar, die Schule als privates Institut in Berlin weiterzuführen, doch unter dem Druck der Gestapo löst das Bauhaus sich am 20. Juli 1933 selbst auf.