Auktion: 555 / 19th Century Art am 08.06.2024 in München Lot 358


358
Charles Johann Palmié
Giverny, 1906.
Öl auf Leinwand
Schätzpreis: € 8.000 - 10.000
+
Giverny. 1906.
Öl auf Leinwand.
Links unten signiert, ortsbezeichnet und datiert. Verso auf der Leinwand sowie auf dem Keilrahmen handschriftlich nummeriert "156". 73 x 92 cm (28,7 x 36,2 in).
Im Original-Künstlerrahmen, verso handschriftlich nummeriert "9985".

PROVENIENZ: Privatsammlung Österreich (seit ca. 40 Jahren).

Aufrufzeit: 08.06.2024 - ca. 15.18 h +/- 20 Min.

In Charles Palmiés vibrierenden Farblandschaften zeigt sich deutlich die Kenntnis der französischen Impressionisten, allem voran der Werke Claude Monets. Ab den 1880er Jahren hatte sich die neue Stilrichtung, die sich der Flüchtigkeit von Licht, Farbe und Atmosphäre widmete, in den Salons und Galerien mehr und mehr durchgesetzt und war um die Jahrhundertwende auch in Deutschland en vogue. Erstmals wurden in München 1891 auf der Ausstellung im Glaspalast Seestücke und eine winterliche Landschaft von Claude Monet präsentiert. Bei Paul Cassirer in Berlin ist 1905 das berühmte Werk "Die Pappeln in Giverny" (1887, Museum Barberini, Potsdam) zu sehen, diese Pappelbäume, die Monet seit seinen Anfängen dort immer wieder in den unterschiedlichsten Lichtstimmungen malt. Zudem unternimmt Palmié 1905 selbst eine Reise nach Frankreich und begegnet 1906 in Giverny seinem großen Meister Claude Monet. Während dieses Aufenthaltes entsteht eine Reihe von Landschaftsgemälden mit Motiven gewissermaßen aus dem Zentrum des Impressionismus. Palmié hatte seine künstlerische Laufbahn mit einer Lehre als Dekorationsmaler begonnen und studiert anschließend an der Dresdner Akademie. 1884 siedelt er nach München über, wo er als Schüler von August Fink seine künstlerische Ausbildung vollendet. Palmié gehört zur Münchner "Luitpold-Gruppe", die sich 1892 von der Münchner Künstlergenossenschaft abspaltet. Zudem ist er 1909 Gründungsmitglied der Neuen Künstlervereinigung München unter dem Vorsitz von Wassily Kandinsky, doch tritt er noch vor der ersten gemeinsamen Ausstellung im Winter 1909 wegen künstlerischer Differenzen aus. Große Berühmtheit erlangt er vor allem durch seine Landschaftsdarstellungen, die sich durch ein blauviolett getöntes Kolorit auszeichnen. [KT]




Aufgeld und Steuern zu Charles Johann Palmié "Giverny"
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Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 4.000.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 15 % erhoben und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 4.000.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Auf die Summe von Zuschlag und Aufgeld wird die gesetzliche Umsatzsteuer, derzeit 19 %, erhoben. Als Ausnahme hiervon wird bei gedruckten Büchern der ermäßigte Umsatzsteuersatz von derzeit 7 % hinzugerechnet.

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