Ohne Titel
Pastell auf schwarzem Tonpapier, 1973 .
Rechts unten signiert und datiert. 35,2 : 50,3 cm (13,8 : 19,8 in), blattgroß.. Das Oeuvre Max Ackermanns besticht vor allem durch seine Farbigkeit, deren Leuchtkraft er durch die Verwendung dunkler Gründe intensiviert. Für den Künstler verbinden sich Intensität und Quantität der Farben zu einer Summe, deren Ausdruckskraft Stimmungen und seelische Zustände vermittelt. Doch auch die geometrische Form ist in ihrer Dynamik wesentlicher Bestandteil von Ackermanns Kompositionen, welche durchaus an physikalische Kraftfelder erinnern können: Wie zwei Magnetfelder schließen expandierende Linienfelder eine gelbe Figur ein, die durch Krafteinwirkung verformt scheint. "Die königliche Geometrie liefert uns die Grundsubstanz (Kreis, Quadrat, Dreieck). Ein konsequentes Verweben von zwei angenommenen, geometrischen Figuren bringt das klingende Form-Thema. Es kann in den Dienst unzähliger Variationen gestellt werden. Der statischen Grundhaltung steht die Dynamische gegenüber. Der feierlichen Haltung steht lebhafte Bewegung bis zur Raserei gegenüber. Der statische Rhythmus verlangt statische Akzentreihen. Der dynamische Rhythmus ruft zu Akzentfolgen auf, die das Bild zu bewegender Gesamthaltung drängt. [...] Das Wesentliche fordert Ballung und Dichte." (Max Ackermann, in: Maria Velte, Max Ackermann Gemälde 1908-1967, Koblenz 1967). [SK]