Auktion: 269 / Kunst des XX. Jahrhunderts und Muenchner Schule am 17.05.2002 Lot 127

Emil Schumacher - Akub


127
Emil Schumacher
Akub, 1977.
Öl
Schätzung:
€ 20.000
Ergebnis:
€ 18.975

(inkl. Käuferaufgeld)

Akub
Asphalt und Öl auf leinwandkaschiertem Sperrholz, in schwarzen Originalrahmen montiert 1977
Links unten signiert und datiert. Auf der Rückseite nochmals signiert und datiert, zudem von fremder Hand betitelt, nochmals datiert und mit den Maßangaben versehen. 35,5 x 65,5 cm ( 13,9 x 25,7 in).

PROVENIENZ: Privatsammlung Süddeutschland.

„Alles, was ist, hat die ihm gemäße Form oder ist bestrebt, Form anzunehmen: die Inselbildungen nach der Überschwemmung, die Schneereste nach der Schmelze, die Schlacke nach dem Brand. Die Form, die das Leben zur Voraussetzung hat – Die Form, die das Leben enthält – ist 'formlos' und doch Form. [...] Bildmaterial und Bildmaterie: das eine steht am Anfang, das andere am Ende. Das Material bedeutet Inspiration und Widerstand zugleich. Aus dem Wesen, aber auch am Widerstand des Materials formt sich das Bild.“(Emil Schumacher, in: ‚Ein Buch mit sieben Siegeln‘, Heidelberg 1972 - zit. aus: Ausst.Kat. Overbeck-Gesellschaft Lübeck, Lübeck 1981, o.P.). Schumacher malt nicht nach der Natur, sondern wie die Natur. Die Landschaft ist sein bevorzugtes Thema, das aus der Farbmaterie und dem linearen Gestus heraus eindrucksvoll Gestalt gewinnt. Schumachers Titel sind meist freie Wortschöpfungen, deren Lautklang dem jeweiligen Bild zu entsprechen scheint. Der Künstler misst den Vokalen bei der Benennung seiner Arbeiten eine besondere Bedeutung zu und versteht den Titel als Übersetzung des Bildes im den Bereich der Sprache (Vgl. Werner Schmalenbach, Emil Schumacher, Köln 1981).




127
Emil Schumacher
Akub, 1977.
Öl
Schätzung:
€ 20.000
Ergebnis:
€ 18.975

(inkl. Käuferaufgeld)