Lexikon
Luminism
Zwei Phänomene bezeichnet die Kunstgeschichte mit dem Terminus "Luminismus": Einerseits eine belgische Abart des Postimpressionismus, andererseits eine Strömung in der amerikanischen Malerei des 19. Jahrhunderts - den Luminism. Dieser wurde hinsichtlich der Betonung des Lichtes in der Malerei zum einheimischen Vorläufer und Stichwortgeber des in der Auseinandersetzung mit Frankreich entwickelten amerikanischen Impressionismus.
Der Begriff Luminism bezeichnet nicht eine Künstlergruppierung, sondern den bei mehreren Malern unabhängig voneinander ausgeprägten Stil einer atmosphärische Lichtwerte betonenden Landschaftskunst, der hauptsächlich zwischen etwa 1850 und 1875 in Nordamerika gepflegt wurde. Als Gründungswerk des Luminism gilt die Aquarellserie "Atmospheric Landscapes of North America" von George Harvey (1800-78) aus den 1830er Jahren.
In Auseinandersetzung mit der Fotografie fanden die amerikanischen Luministen, die sich in Verbindung zur "Hudson River School" entwickelten, zu neuen Ausdruckswerten des Lichts in ihren Gemälden. Auch Einflüsse von europäischen Landschaftskünstlern wie dem deutschen Frühromantiker Caspar David Friedrich oder dem niederländischen Barockmeister Jacob van Ruisdael wirkten auf die Ausprägung des Luminism.
Die Werke des Luminism zeigen keine pittoresken Landschaftsausschnitte, sondern groß gedachte Naturbilder von geistiger Tiefe und wie verzauberter Stille; die Kompositionen erscheinen ruhig und sind ohne oder mit nur spärlicher Staffage ausgestattet. Bevorzugt werden breite Querformate, welche die panoramahaften Ansichten gekonnt inszenieren. Oft steht die Wirkung des Sonnen- oder Mondlichtes im Zentrum der luministischen Gemälde. Die Maler des Luminism vertrieben die Farbe für gewöhnlich sehr fein und achteten auf eine treffende Zeichnung. Erst mit den Jahren um 1870 lockerte sich, Anregungen aus Europa aufnehmend, der Pinselstrich der Luministen.
Zu den Hauptvertretern des Luminism, die teilweise auch zur "Hudson River School" zählen, rechnen unter anderem Fitz Hugh Lane (1804-65), Martin Johnson Heade (1819-1904), Alfred Thompson Bricher (1837-1908), David Johnson (1827-1908), Francis Augustus Silva (1835-86), Sanford Robinson Gifford (1823-80), John Frederick Kensett (1816-72) und Albert Bierstadt (1830-1902).
Zwei Phänomene bezeichnet die Kunstgeschichte mit dem Terminus "Luminismus": Einerseits eine belgische Abart des Postimpressionismus, andererseits eine Strömung in der amerikanischen Malerei des 19. Jahrhunderts - den Luminism. Dieser wurde hinsichtlich der Betonung des Lichtes in der Malerei zum einheimischen Vorläufer und Stichwortgeber des in der Auseinandersetzung mit Frankreich entwickelten amerikanischen Impressionismus.
Der Begriff Luminism bezeichnet nicht eine Künstlergruppierung, sondern den bei mehreren Malern unabhängig voneinander ausgeprägten Stil einer atmosphärische Lichtwerte betonenden Landschaftskunst, der hauptsächlich zwischen etwa 1850 und 1875 in Nordamerika gepflegt wurde. Als Gründungswerk des Luminism gilt die Aquarellserie "Atmospheric Landscapes of North America" von George Harvey (1800-78) aus den 1830er Jahren.
In Auseinandersetzung mit der Fotografie fanden die amerikanischen Luministen, die sich in Verbindung zur "Hudson River School" entwickelten, zu neuen Ausdruckswerten des Lichts in ihren Gemälden. Auch Einflüsse von europäischen Landschaftskünstlern wie dem deutschen Frühromantiker Caspar David Friedrich oder dem niederländischen Barockmeister Jacob van Ruisdael wirkten auf die Ausprägung des Luminism.
Die Werke des Luminism zeigen keine pittoresken Landschaftsausschnitte, sondern groß gedachte Naturbilder von geistiger Tiefe und wie verzauberter Stille; die Kompositionen erscheinen ruhig und sind ohne oder mit nur spärlicher Staffage ausgestattet. Bevorzugt werden breite Querformate, welche die panoramahaften Ansichten gekonnt inszenieren. Oft steht die Wirkung des Sonnen- oder Mondlichtes im Zentrum der luministischen Gemälde. Die Maler des Luminism vertrieben die Farbe für gewöhnlich sehr fein und achteten auf eine treffende Zeichnung. Erst mit den Jahren um 1870 lockerte sich, Anregungen aus Europa aufnehmend, der Pinselstrich der Luministen.
Zu den Hauptvertretern des Luminism, die teilweise auch zur "Hudson River School" zählen, rechnen unter anderem Fitz Hugh Lane (1804-65), Martin Johnson Heade (1819-1904), Alfred Thompson Bricher (1837-1908), David Johnson (1827-1908), Francis Augustus Silva (1835-86), Sanford Robinson Gifford (1823-80), John Frederick Kensett (1816-72) und Albert Bierstadt (1830-1902).
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