Lexikon

Gruppe Quadriga
Karl Otto Götz (geb. 1914), Otto Greis (1913-2001), Heinz Kreutz (geb. 1923) und Bernard Schultze (1915-2005) zählen zu den Wegbereitern des deutschen Informel und sind Mitglieder der Künstlergruppe "Quadriga".
Die Initialzündung für die Gründung von "Quadriga" war eine Ausstellung im Dezember 1952 in der Frankfurter Zimmergalerie von Klaus Franck, die Werke dieser vier Künstler unter dem Signet "Neuexpressionisten" zeigte, eine Wortschöpfung, die möglicherweise vom amerikanischen Abstrakten Expressionismus abgeleitet worden war. Beeindruckt von der impulsiven Kraft und dem rohen, gestischen Farbauftrag der ausgestellten Werke, verfasste der baltische Maler, Plastiker und Literat René Hinds, der die Eröffnungsrede gehalten hatte, einen wortgewaltigen Text, den er an Ort und Stelle niederschrieb und darin die Bezeichnung "Quadriga" für die vier Künstler wählte, die er außerdem als "Malbesessene" charakterisierte.
Während Karl Otto Götz und Bernard Schultze stets dem Informel verpflichtet blieben und Gemälde schufen, die durch rhythmische Expressivität und kraftvollen Pinselduktus gekennzeichnet sind, wandte sich Heinz Kreutz ab den späten 1950er Jahren dem Geometrisch-Konstruktiven zu, während Otto Greis schließlich über die Beschäftigung mit Licht und Farbe dem pastosen Farbauftrag den Rücken kehrte und zu feinen, hellen, lasierend gemalten Bildern gelangte.
Karl Otto Götz (geb. 1914), Otto Greis (1913-2001), Heinz Kreutz (geb. 1923) und Bernard Schultze (1915-2005) zählen zu den Wegbereitern des deutschen Informel und sind Mitglieder der Künstlergruppe "Quadriga".
Die Initialzündung für die Gründung von "Quadriga" war eine Ausstellung im Dezember 1952 in der Frankfurter Zimmergalerie von Klaus Franck, die Werke dieser vier Künstler unter dem Signet "Neuexpressionisten" zeigte, eine Wortschöpfung, die möglicherweise vom amerikanischen Abstrakten Expressionismus abgeleitet worden war. Beeindruckt von der impulsiven Kraft und dem rohen, gestischen Farbauftrag der ausgestellten Werke, verfasste der baltische Maler, Plastiker und Literat René Hinds, der die Eröffnungsrede gehalten hatte, einen wortgewaltigen Text, den er an Ort und Stelle niederschrieb und darin die Bezeichnung "Quadriga" für die vier Künstler wählte, die er außerdem als "Malbesessene" charakterisierte.
Während Karl Otto Götz und Bernard Schultze stets dem Informel verpflichtet blieben und Gemälde schufen, die durch rhythmische Expressivität und kraftvollen Pinselduktus gekennzeichnet sind, wandte sich Heinz Kreutz ab den späten 1950er Jahren dem Geometrisch-Konstruktiven zu, während Otto Greis schließlich über die Beschäftigung mit Licht und Farbe dem pastosen Farbauftrag den Rücken kehrte und zu feinen, hellen, lasierend gemalten Bildern gelangte.
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