Auktion: 590 / Evening Sale am 06.06.2025 in München
Lot 125000329

Rückseite
Weitere Abbildung
Weitere Abbildung
Weitere Abbildung
Weitere Abbildung
125000329
Alexander Archipenko
Symmetrischer Torso, 1921/1997.
Bronze mit grünlicher Patina
Schätzpreis: € 70.000 - 90.000
Informationen zu Aufgeld, Steuern und Folgerechtsvergütung sind ab vier Wochen vor Auktion verfügbar.
Symmetrischer Torso. 1921/1997.
Bronze mit grünlicher Patina.
Seitlich mit dem Namenszug, der Datierung und der Nummerierung. Exemplar 6/8 F aus einer Auflage von 8 Exemplaren in Bronze, von denen 6 ausgeführt wurden. Höhe: 72 cm (28,3 in).
Autorisierter Guss der Alexander Archipenko Foundation, New York. Posthum gegossen von Modern Art Foundry, USA.
• Reduzierte klassische Skulptur von zeitloser Eleganz.
• Archipenko erhebt das Verhältnis von Skulptur und Raum, von Volumen und Linie zum maßgebenden Kriterium.
• Einst in Europa zurückgelassen, findet das Gipsmodell dieser Arbeit 1956 den Weg zurück zum Künstler.
• Skulpturen Archipenkos gehören zu den innovativsten Formulierungen der avantgardistischen Plastik.
• Lebendige, besonders fein glänzende Patina.
PROVENIENZ: Sammlung Frances Archipenko Gray, New York.
Galerie Thomas, München (vom Vorgenannten erworben).
Privatsammlung Rheinland-Pfalz (2012 vom Vorgenannten erworben).
AUSSTELLUNG: Archipenko, Galerie Maeght, Paris, 1997/98 (m. Abb. S. 73).
LITERATUR: Hans Hildebrandt, Alexandre Archipenko. Son oeuvre, Berlin 1923, WVZ-Nr. 21 (Exemplar in Marmor).
Anette Barth, Alexander Archipenkos plastisches Oeuvre. Bd. 2: Werkverzeichnis, Frankfurt a. Main 1997, WVZ-Nr. 137 (Exemplar in Marmor, siehe Hinweis S. 268 zu den Exemplaren in Marmor, Terrakotta und frühen Bronzefassungen).
Diese Arbeit ist im Catalogue Raisonné auf der offiziellen Website der Alexander Archipenko Foundation unter der WVZ-Nr. "s.21-01" und der Werknummer "2294" verzeichnet.
- -
Galerie Thomas (Hrsg.), Alexander Archipenko. Skulpturen, München 2009, S. 36 (m. Abb.).
Bronze mit grünlicher Patina.
Seitlich mit dem Namenszug, der Datierung und der Nummerierung. Exemplar 6/8 F aus einer Auflage von 8 Exemplaren in Bronze, von denen 6 ausgeführt wurden. Höhe: 72 cm (28,3 in).
Autorisierter Guss der Alexander Archipenko Foundation, New York. Posthum gegossen von Modern Art Foundry, USA.
• Reduzierte klassische Skulptur von zeitloser Eleganz.
• Archipenko erhebt das Verhältnis von Skulptur und Raum, von Volumen und Linie zum maßgebenden Kriterium.
• Einst in Europa zurückgelassen, findet das Gipsmodell dieser Arbeit 1956 den Weg zurück zum Künstler.
• Skulpturen Archipenkos gehören zu den innovativsten Formulierungen der avantgardistischen Plastik.
• Lebendige, besonders fein glänzende Patina.
PROVENIENZ: Sammlung Frances Archipenko Gray, New York.
Galerie Thomas, München (vom Vorgenannten erworben).
Privatsammlung Rheinland-Pfalz (2012 vom Vorgenannten erworben).
AUSSTELLUNG: Archipenko, Galerie Maeght, Paris, 1997/98 (m. Abb. S. 73).
LITERATUR: Hans Hildebrandt, Alexandre Archipenko. Son oeuvre, Berlin 1923, WVZ-Nr. 21 (Exemplar in Marmor).
Anette Barth, Alexander Archipenkos plastisches Oeuvre. Bd. 2: Werkverzeichnis, Frankfurt a. Main 1997, WVZ-Nr. 137 (Exemplar in Marmor, siehe Hinweis S. 268 zu den Exemplaren in Marmor, Terrakotta und frühen Bronzefassungen).
Diese Arbeit ist im Catalogue Raisonné auf der offiziellen Website der Alexander Archipenko Foundation unter der WVZ-Nr. "s.21-01" und der Werknummer "2294" verzeichnet.
- -
Galerie Thomas (Hrsg.), Alexander Archipenko. Skulpturen, München 2009, S. 36 (m. Abb.).
Der 1887 in Kiew geborene Alexander Archipenko verlässt 1908 seine Heimat und siedelt nach Frankreich über. In Paris macht er die Bekanntschaft mit Avantgardekünstlern wie Pablo Picasso, Georges Braque und Amedeo Modigliani, im Folgenden hält der Kubismus Einzug in sein künstlerisches Schaffen. Orientiert er sich in dieser Zeit an scharfen Konturen und ausschnitthaften, konvex-konkaven Anordnungen, so knüpft er mit "Symmetrischer Torso" an den neuen Klassizismus an, der nach dem Ersten Weltkrieg in Europa zu blühen begonnen hatte. Archipenko betont einen reduktionistischen, klassischen Impuls und überführt so den menschlichen Körper in eine elegante Darstellungsweise. Das Verhältnis von Skulptur und Raum ebenso wie das von Volumen und Linie wird bei ihm zum maßgebenden Kriterium. Weibliche Aktdarstellungen werden zu einem seiner beliebtesten Sujets. Mit seinen Werken huldigt der Künstler der Schönheit und lässt diese für die Betrachtenden sichtbar werden, wofür "Symmetrischer Torso" ein besonders gelungenes Beispiel ist.
Der Aufbau steter kommerzieller Kontakte gelingt Archipenko vor allem in der deutschen Kulturwelt. Bereits 1912 erhält er im Museum Folkwang in Hagen die Möglichkeit für eine erste Ausstellung in Deutschland, 1913 sollten Herwarth Waldens Galerie "Der Sturm" in Berlin und die Galerie "Neue Kunst" von Hans Goltz in München folgen. Paris verlässt er 1920 zugunsten Berlins, doch zunehmende politische und wirtschaftliche Unsicherheiten zwingen ihn 1923 zur Umsiedlung in die USA. Sein Interesse gilt schon früh der Kombination hochmoderner und traditioneller Praktiken und insbesondere nach der Emigration nutzt er die neu zugänglichen innovativen Techniken und Materialien. Bis in die 1950er Jahre hat Archipenko kaum die finanziellen Mittel, seine Arbeiten in Bronze zu verwirklichen. Erst gegen Ende dieses Jahrzehnts, und somit auch erst in den letzten Jahren seines Lebens, bekommt er mit der Vertretung durch die renommierten Perls Galleries in New York die Gelegenheit, mit patinierten mehrfarbigen Oberflächen zu experimentieren. Zusätzlich erhält er in dieser Zeit frühe Gipsmodelle zurück, welche er bei seiner Emigration in Europa einst zurücklassen musste. Die Gipsfigur unserer Arbeit findet 1956 den Weg zurück zu ihm und 1959 beginnt er mit einer Auflage in Bronze. Archipenkos "Symmetrischer Torso" ist in Harmonie und Schönheit, in Verbindung mit der besonders schillernden grünen Patina, kaum zu übertreffen. [AW]
Der Aufbau steter kommerzieller Kontakte gelingt Archipenko vor allem in der deutschen Kulturwelt. Bereits 1912 erhält er im Museum Folkwang in Hagen die Möglichkeit für eine erste Ausstellung in Deutschland, 1913 sollten Herwarth Waldens Galerie "Der Sturm" in Berlin und die Galerie "Neue Kunst" von Hans Goltz in München folgen. Paris verlässt er 1920 zugunsten Berlins, doch zunehmende politische und wirtschaftliche Unsicherheiten zwingen ihn 1923 zur Umsiedlung in die USA. Sein Interesse gilt schon früh der Kombination hochmoderner und traditioneller Praktiken und insbesondere nach der Emigration nutzt er die neu zugänglichen innovativen Techniken und Materialien. Bis in die 1950er Jahre hat Archipenko kaum die finanziellen Mittel, seine Arbeiten in Bronze zu verwirklichen. Erst gegen Ende dieses Jahrzehnts, und somit auch erst in den letzten Jahren seines Lebens, bekommt er mit der Vertretung durch die renommierten Perls Galleries in New York die Gelegenheit, mit patinierten mehrfarbigen Oberflächen zu experimentieren. Zusätzlich erhält er in dieser Zeit frühe Gipsmodelle zurück, welche er bei seiner Emigration in Europa einst zurücklassen musste. Die Gipsfigur unserer Arbeit findet 1956 den Weg zurück zu ihm und 1959 beginnt er mit einer Auflage in Bronze. Archipenkos "Symmetrischer Torso" ist in Harmonie und Schönheit, in Verbindung mit der besonders schillernden grünen Patina, kaum zu übertreffen. [AW]
125000329
Alexander Archipenko
Symmetrischer Torso, 1921/1997.
Bronze mit grünlicher Patina
Schätzpreis: € 70.000 - 90.000
Informationen zu Aufgeld, Steuern und Folgerechtsvergütung sind ab vier Wochen vor Auktion verfügbar.
Hauptsitz
Joseph-Wild-Str. 18
81829 München
Tel.: +49 (0)89 55 244-0
Fax: +49 (0)89 55 244-177
info@kettererkunst.de
Louisa von Saucken / Christoph Calaminus
Holstenwall 5
20355 Hamburg
Tel.: +49 (0)40 37 49 61-0
Fax: +49 (0)40 37 49 61-66
infohamburg@kettererkunst.de
Dr. Simone Wiechers
Fasanenstr. 70
10719 Berlin
Tel.: +49 (0)30 88 67 53-63
Fax: +49 (0)30 88 67 56-43
infoberlin@kettererkunst.de
Cordula Lichtenberg
Gertrudenstraße 24-28
50667 Köln
Tel.: +49 (0)221 510 908-15
infokoeln@kettererkunst.de
Hessen
Rheinland-Pfalz
Miriam Heß
Tel.: +49 (0)62 21 58 80-038
Fax: +49 (0)62 21 58 80-595
infoheidelberg@kettererkunst.de
Nico Kassel, M.A.
Tel.: +49 (0)89 55244-164
Mobil: +49 (0)171 8618661
n.kassel@kettererkunst.de
Wir informieren Sie rechtzeitig.