Auktion: 590 / Evening Sale am 06.06.2025 in München
Lot 125000263

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125000263
Tom Wesselmann
Monica in Robe with Motherwell, 1992.
Alkyd auf Aluminium
Schätzpreis: € 200.000 - 300.000
Informationen zu Aufgeld, Steuern und Folgerechtsvergütung sind ab vier Wochen vor Auktion verfügbar.
Monica in Robe with Motherwell. 1992.
Alkyd auf Aluminium.
Verso signiert, datiert, betitelt und bezeichnet sowie mit Richtungspfeil und Hängeanweisungen. Unikat. 157,5 x 238,8 cm (62 x 94 in).
[AR].
• Unikat.
• Pop-Art trifft auf Abstrakten Expressionismus: Hommage an Tom Wesselmanns großes Vorbild Robert Motherwell, der ein Jahr zuvor verstirbt.
• Im Entstehungsjahr in der legendären Sidney Janis Gallery, New York, ausgestellt.
• Wesselmanns erotisch-provokanten Frauenakte gelten als Ikonen der amerikanischen Pop-Art.
• In den 1980er Jahre tritt ein neues Modell in seine Arbeiten, die junge Künstlerin mit dramatischem Pony: Monica Serra.
• Zuletzt zeigte die Fondation Louis Vuitton, Paris, die Ausstellung „Pop Forever: Tom Wesselmann &…“, die zum großen Publikumserfolg wurde.
Wir bedanken uns beim Tom Wesselmann Estate, New York, für die freundliche Auskunft.
PROVENIENZ: Imago Galleries, Palm Desert.
Privatsammlung Deutschland
Sammlung Deutschland.
AUSSTELLUNG: Tom Wesselmann: New Metal Paintings, Sidney Janis Gallery, New York, 15.10.-14.11.1992.
"The first aesthetic experience..He felt a sensation of high visceral excitement in his stomach, and it seemed as though his eyes and stomach were directly connected."
Tom Wesselmann unter dem Pseudonym S. Stealingworth über seine Begegnung mit Robert Motherwells "Elegy to the Spanish Republic 54" im MoMA, New York 1980, S. 12.
Alkyd auf Aluminium.
Verso signiert, datiert, betitelt und bezeichnet sowie mit Richtungspfeil und Hängeanweisungen. Unikat. 157,5 x 238,8 cm (62 x 94 in).
[AR].
• Unikat.
• Pop-Art trifft auf Abstrakten Expressionismus: Hommage an Tom Wesselmanns großes Vorbild Robert Motherwell, der ein Jahr zuvor verstirbt.
• Im Entstehungsjahr in der legendären Sidney Janis Gallery, New York, ausgestellt.
• Wesselmanns erotisch-provokanten Frauenakte gelten als Ikonen der amerikanischen Pop-Art.
• In den 1980er Jahre tritt ein neues Modell in seine Arbeiten, die junge Künstlerin mit dramatischem Pony: Monica Serra.
• Zuletzt zeigte die Fondation Louis Vuitton, Paris, die Ausstellung „Pop Forever: Tom Wesselmann &…“, die zum großen Publikumserfolg wurde.
Wir bedanken uns beim Tom Wesselmann Estate, New York, für die freundliche Auskunft.
PROVENIENZ: Imago Galleries, Palm Desert.
Privatsammlung Deutschland
Sammlung Deutschland.
AUSSTELLUNG: Tom Wesselmann: New Metal Paintings, Sidney Janis Gallery, New York, 15.10.-14.11.1992.
"The first aesthetic experience..He felt a sensation of high visceral excitement in his stomach, and it seemed as though his eyes and stomach were directly connected."
Tom Wesselmann unter dem Pseudonym S. Stealingworth über seine Begegnung mit Robert Motherwells "Elegy to the Spanish Republic 54" im MoMA, New York 1980, S. 12.
Pop-Art trifft auf Abstrakten Expressionimus: Tom Wesselmanns "Monica in Robe with Motherwell"
Tom Wesselmann, 1931 in Cincinnati geboren, kommt 1956 nach New York, wo er an der Cooper Union ein Studium beginnt. In der pulsierenden Kunstszene und den zahlreichen Museen der Metropole findet der noch junge Künstler schon bald neue Vorbilder. Bei einem Besuch im MoMA sieht er erstmals Robert Motherwells großformatiges Gemälde "Elegy to the Spanish Republic 54" von 1957-61. Die Begegnung mit dem Werk, das dem Abstrakten Expressionismus zugeordnet wird, soll zu einem prägenden Erlebnis werden. Tom Wesselmann bezeichnet es im Rückblick als seine erste ästhetische Erfahrung. In einer selbst verfassten Publikation über seine künstlerische Entwicklung, die er 1980 unter dem Pseudonym Slim Stealingworth veröffentlicht, schreibt er: "The first aesthetic experience..He felt a sensation of high visceral excitement in his stomach, and it seemed as though his eyes and stomach were directly connected." (Slim Stealingworth, Tom Wesselmann, New York 1980, S. 12) Dieses Gefühl, das er erstmals bei der Betrachtung von Robert Motherwells Gemälde erlebte, möchte er fortan auch mit seiner eigenen Kunst transportieren. Überraschenderweise wendet er sich dabei jedoch nicht der Abstraktion zu, sondern findet unter dem Einfluss der sich in rasantem Tempo ausbreitenden Pop-Art-Bewegung zu seiner eigenen figurativen Bildsprache. Der stark stilisierter, provokanter Frauenakt, den er mit wechselnden Attributen und in knalligen Farben immer wieder neu in Szene setzt, wird dabei schon früh zu seinem Markenzeichen und zählt heute zu den Ikonen der amerikanischen Pop-Art.
In "Monica in Robe with Motherwell" von 1992 treffen diese, auf den ersten Blick so widersprüchlichen, amerikanischen Kunstströmungen des Abstrakten Expressionsmus und der Pop-Art schließlich auch im Visuellen aufeinander. Im Vordergrund seiner auf Metall ausgeführten Arbeit zeigt uns Tom Wesselmann in der für ihn so typischen, reduzierten Linienführung einen lasziven Frauenakt mit halb geöffnetem Morgenmantel. Im Hintergrund ist die stilisierte Version von Robert Motherwells "Elegy to the Spanish Republic XXXIV" von 1953-1954 zu erkennen. Mit seinen Metallarbeiten, die an Wandzeichnungen erinnern, tritt in den 1980er Jahren auch ein neues Modell in Tom Wesselmanns Arbeiten, die junge Künstlerin und Musikerin mit dramatischem Pony: Monica Serra. Erstmals ausgestellt wird die Arbeit bereits im Entstehungsjahr in der legendären Sidney Janis Gallery, in New York. Schon in den 1950er Jahren hatte der Galerist mit Ausstellungen des Abstrakten Expressionismus große Bekanntheit erlangte. Wenig später zählte er zu den wichtigsten Händlern der Pop-Art. Auf subtile Weise vereint Tom Wesselmanns "Monica in Robe with Motherwell" somit zahlreiche Querverweise und persönliche Zwischennoten, die dem Werk eine besondere Stellung im Œuvre des Künstlers verleihen, das als eine Art persönliche Hommage an sein ein Jahr zuvor verstorbenes Vorbild, den Maler Robert Motherwell gelesen werden kann. [AR]
Tom Wesselmann, 1931 in Cincinnati geboren, kommt 1956 nach New York, wo er an der Cooper Union ein Studium beginnt. In der pulsierenden Kunstszene und den zahlreichen Museen der Metropole findet der noch junge Künstler schon bald neue Vorbilder. Bei einem Besuch im MoMA sieht er erstmals Robert Motherwells großformatiges Gemälde "Elegy to the Spanish Republic 54" von 1957-61. Die Begegnung mit dem Werk, das dem Abstrakten Expressionismus zugeordnet wird, soll zu einem prägenden Erlebnis werden. Tom Wesselmann bezeichnet es im Rückblick als seine erste ästhetische Erfahrung. In einer selbst verfassten Publikation über seine künstlerische Entwicklung, die er 1980 unter dem Pseudonym Slim Stealingworth veröffentlicht, schreibt er: "The first aesthetic experience..He felt a sensation of high visceral excitement in his stomach, and it seemed as though his eyes and stomach were directly connected." (Slim Stealingworth, Tom Wesselmann, New York 1980, S. 12) Dieses Gefühl, das er erstmals bei der Betrachtung von Robert Motherwells Gemälde erlebte, möchte er fortan auch mit seiner eigenen Kunst transportieren. Überraschenderweise wendet er sich dabei jedoch nicht der Abstraktion zu, sondern findet unter dem Einfluss der sich in rasantem Tempo ausbreitenden Pop-Art-Bewegung zu seiner eigenen figurativen Bildsprache. Der stark stilisierter, provokanter Frauenakt, den er mit wechselnden Attributen und in knalligen Farben immer wieder neu in Szene setzt, wird dabei schon früh zu seinem Markenzeichen und zählt heute zu den Ikonen der amerikanischen Pop-Art.
In "Monica in Robe with Motherwell" von 1992 treffen diese, auf den ersten Blick so widersprüchlichen, amerikanischen Kunstströmungen des Abstrakten Expressionsmus und der Pop-Art schließlich auch im Visuellen aufeinander. Im Vordergrund seiner auf Metall ausgeführten Arbeit zeigt uns Tom Wesselmann in der für ihn so typischen, reduzierten Linienführung einen lasziven Frauenakt mit halb geöffnetem Morgenmantel. Im Hintergrund ist die stilisierte Version von Robert Motherwells "Elegy to the Spanish Republic XXXIV" von 1953-1954 zu erkennen. Mit seinen Metallarbeiten, die an Wandzeichnungen erinnern, tritt in den 1980er Jahren auch ein neues Modell in Tom Wesselmanns Arbeiten, die junge Künstlerin und Musikerin mit dramatischem Pony: Monica Serra. Erstmals ausgestellt wird die Arbeit bereits im Entstehungsjahr in der legendären Sidney Janis Gallery, in New York. Schon in den 1950er Jahren hatte der Galerist mit Ausstellungen des Abstrakten Expressionismus große Bekanntheit erlangte. Wenig später zählte er zu den wichtigsten Händlern der Pop-Art. Auf subtile Weise vereint Tom Wesselmanns "Monica in Robe with Motherwell" somit zahlreiche Querverweise und persönliche Zwischennoten, die dem Werk eine besondere Stellung im Œuvre des Künstlers verleihen, das als eine Art persönliche Hommage an sein ein Jahr zuvor verstorbenes Vorbild, den Maler Robert Motherwell gelesen werden kann. [AR]
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