Auktion: 590 / Evening Sale am 06.06.2025 in München button next Lot 125000430

 
abbildung folgt


125000430
Dana Schutz
Gouged Girl, 2008.
Öl auf Leinwand
Schätzpreis: € 350.000 - 450.000
Informationen zu Aufgeld, Steuern und Folgerechtsvergütung sind ab vier Wochen vor Auktion verfügbar.
Gouged Girl. 2008.
Öl auf Leinwand.
Verso signiert und datiert. 181 x 198 cm (71,2 x 77,9 in). [JS].


• Die Amerikanerin Dana Schutz gilt als wichtige Newcomerinnen der 2010er Jahre und als eine der großen figurativen Malerinnen unserer Zeit.
• Fesselnd und verstörend: ihre Schöpfungen gleichen komplexen Bild gewordenen Fieberträumen zwischen Realität und Fiktion.
• Reife Komposition aus der berühmten Werkreihe der "Self Eaters".
• Schutz erlangt 2017 aufgrund ihrers Beitrags für die Whitney Biennial im Whitney Museum of American Art, New York, schlagartig internationale Berühmtheit.
•Seither erziehlen ihre großformatigen Kompositionen regelmäßig Spitzenpreise auf dem internationalen Auktionsmarkt.
• Zuletzt zeigte u.a. das Louisiana Museum of Modern Art, Humlebaek, Dänemark, die große Ausstellung "Dana Schutz" (2023) sowie das Musée d' Art Moderne de Paris die Einzelausstellung "Dana Schutz: Le Monde Visible" (2023/24).
• Die Künstlerin wird von Contemporary Fine Arts, Berlin, und David Zwirner, New York/London/Paris/Honkong, vetreten
.

PROVENIENZ: Studio Dana Schutz, Brooklyn / New York.
Zach Feuer Gallery, New York (auf dem Keilrahmen mit dem Etiket).
Privatsammlung (2008 vom Vorgenannten erworben).
Privatsammlung Norddeutschland (2023 vom Vorgenannten erworben).

Whitney Museum of Amerikan Art, New York.

Die amerikanische Malerin Dana Schutz gilt international als eine der bedeutendsten Newcomerinnen der 2010er Jahre und als eine der großen figurativen Malerinnen unserer Zeit. Klaus Beisenbach, Chef Kurator am Museum of Modern Art, New York, hat die Faszination, die von ihren irritierenden, Fiktion und Realität auf unnachahmliche Weise verschmelzenden Gemälden ausgeht einmal mit den folgenden Worten beschrieben: "Schutz' Bilder waren mir aufgefallen, weil sie anders waren als alles, was ich in letzter Zeit gesehen hatte - nicht gerade schön, aber sehr wahr." Und Fabrice Hergott, Direktor des Musée d`Art Moderne de Paris hat zuletzt folgendermaßen eine verbale Annäherung an die äußerst rätselhaften Bildwelten der Malerin versucht: “Each painting by Dana Schutz is an enclosed world in itself, born out of many influences.... Yet her work is far from being emotionless or even predictable. She subtly combines shapes with ideas in situations that seem to surprise their very protagonists [...]". Ganz ähnlich ist es auch in unserem großformatigen Gemälde aus der wichtigen Werkreihe der "Self Eater", in dem eine dem schwarzen Meer zugewandte weibliche Rückenfigur mit blutigen Händen beim Picknick nicht etwa die angerichteten Speisen, sondern - einer saftigen Melone gleich - ihr eigenes Gesicht und ihren eigenen Körper verspeist. Groß ist das Panorama an kunsthististorischen Bezügen, die sich Schutz in dieser fesselnden Komposition künstlerisch zu eigen macht. Da Schutz Mutter Kunstlehrerin und Künstlerin war, wuchs sie bereits in einem besonders kunstaffinnen Haushalt auf, in dem bereits früh Reproduktionen der Meisterwerke der westlichen Kunstgeschichte zugänglich und fortan prägend waren. Auf meisterliche Weise hat Schutz in "Gouged Girl" Elemente der romantischen Malerei und des Impressionismus mit dem zerstörerischen Moment von Francis Bacons brutaler Portraitkunst sowie formalen Elementen der Comic-Zeichnung zu etwas vollkommen Neuartigem verwoben. Stark ist das Gefühl der Anziehung und des Unwohlseins, das von diesem rätselhaft-fessenden Sujet ausgeht, welches der menschlichen Körperlichkeit die saftig-weiche Konsistenz einer Melone zuschreibt und damit das Thema menschlicher Vergänglichkeit auf vollkommen neuartige Weise künstlerisch formuliert. 2017 wird Schutz mit ihrem äußerst kontrovers diskutierten, malerischen Beitrag für die Whitney Biennial im Whithnes Museum for American Art, New York, schlagartig berühmt: Auch ihn ihrem dort ausgestellten Gemälde "Open Casket", das basierend auf Fotos des in den 1950er Jahren aus rassistischen Motiven bestialisch ermordeten schwarzhäutigen Jungen Emmett Till einen großen Skandal auslöst, geht es neben dem Thema der Trauer und des gesellschaftlichen Versagens auch um die Themen der Verletzlichkeit und Endlichkeit unseres Daseins. Schutz fesselnde Malerei ist bereits seit Mitte der 2000er Jahre in wichtigen Gruppenausstellungen u.a. im Museum of Modern Art, New York, im Whitney Museum of American Art, New York, und im Moderna Museet, Stockholm, vertreten. Zuletzt zeigte u.a .das Louisiana Museum of Modern Art, Humlebaek, Dänemark, die große Überblicksschau "Dana Schutz" (2023) sowie das Musée d' Art Moderne de Paris die große Einzelausstellung "Dana Schutz: Le Monde Visible" (2023/24). Beide Ausstellungen haben einmal mehr die außerordentlich erfrischende Neuartigkeit und Kraft von Schutz unvergleichlichen Bildwelten belegt, oder um es in den Worten der New York Times zu sagen: "Dana Schutz gives you hope that painting will endure to the end of our species." [JS]



125000430
Dana Schutz
Gouged Girl, 2008.
Öl auf Leinwand
Schätzpreis: € 350.000 - 450.000
Informationen zu Aufgeld, Steuern und Folgerechtsvergütung sind ab vier Wochen vor Auktion verfügbar.

 


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