Auktion: 590 / Evening Sale am 06.06.2025 in München
Lot 125000082

125000082
Gabriele Münter
Elmau, 1932.
Öl auf Holz
Schätzpreis: € 140.000 - 180.000
Informationen zu Aufgeld, Steuern und Folgerechtsvergütung sind ab vier Wochen vor Auktion verfügbar.
Elmau. 1932.
Öl auf Holz.
Rechts unten signiert. Verso signiert, datiert "Dez. 1932", betitelt und bezeichnet "2/33 n.N." und "29 XII 32". Hier mit dem Nachlassstempel sowie einem Aufkleber mit der teils gestempelten, teils handschriftlichen Nummer: "L 283" und einem Aufkleber mit der gestempelten Nummer "1052". 33 x 41 cm (12,9 x 16,1 in).
• Frühlingshaft anmutender Blick auf das Naturschauspiel der erhabenen Bergwelt bei Elmau in einer Zeit des persönlichen Neubeginns.
• Nach rastlosen Reisen lässt sich Münter Anfang der 1930er Jahre wieder im "Blauen Land" nieder.
• Mit mutigem, breitem Pinselstrich komponiert sie den Facettenreichtum des schmelzenden Schnees in Weiß und Blau.
• Aktuell ist die umfassende Retrospektive "Gabriele Münter: Peindre sans détour" im Musée d'Art Moderne de la Ville de Paris zu sehen.
• Landschaften Gabriele Münters befinden sich in den wichtigsten internationalen Sammlungen wie dem Art Institute, Chicago, dem Museum of Modern Art, New York, sowie der National Gallery of Art, Washington.
Mit einer schriftlichen Bestätigung der Gabriele Münter- und Johannes Eichner-Stiftung vom 13. März 2025. Das Gemälde wird in das Werkverzeichnis der Gemälde von Gabriele Münter aufgenommen.
PROVENIENZ: Nachlass der Künstlerin (verso mit dem Stempel).
Privatsammlung Süddeutschland.
Privatsammlung Süddeutschland (2009 über die Galerie Margret Heuser, Düsseldorf, erworben).
Seither in Familienbesitz.
AUSSTELLUNG: Herbstausstellung 2009, Galerie Margret Heuser, Düsseldorf, 14.10.-11.12.2009, Kat.-Nr. 16 (m. Farbabb.).
"Gottes Funke steckt in Dir, was so unglaublich selten bei den Malern zu finden ist. Und Deine äußere Begabung reicht doch genügend aus. Deine wiegende Linie und der Farbensinn!"
Wassily Kandinsky an Gabriele Münter, Moskau, November 1915.
Öl auf Holz.
Rechts unten signiert. Verso signiert, datiert "Dez. 1932", betitelt und bezeichnet "2/33 n.N." und "29 XII 32". Hier mit dem Nachlassstempel sowie einem Aufkleber mit der teils gestempelten, teils handschriftlichen Nummer: "L 283" und einem Aufkleber mit der gestempelten Nummer "1052". 33 x 41 cm (12,9 x 16,1 in).
• Frühlingshaft anmutender Blick auf das Naturschauspiel der erhabenen Bergwelt bei Elmau in einer Zeit des persönlichen Neubeginns.
• Nach rastlosen Reisen lässt sich Münter Anfang der 1930er Jahre wieder im "Blauen Land" nieder.
• Mit mutigem, breitem Pinselstrich komponiert sie den Facettenreichtum des schmelzenden Schnees in Weiß und Blau.
• Aktuell ist die umfassende Retrospektive "Gabriele Münter: Peindre sans détour" im Musée d'Art Moderne de la Ville de Paris zu sehen.
• Landschaften Gabriele Münters befinden sich in den wichtigsten internationalen Sammlungen wie dem Art Institute, Chicago, dem Museum of Modern Art, New York, sowie der National Gallery of Art, Washington.
Mit einer schriftlichen Bestätigung der Gabriele Münter- und Johannes Eichner-Stiftung vom 13. März 2025. Das Gemälde wird in das Werkverzeichnis der Gemälde von Gabriele Münter aufgenommen.
PROVENIENZ: Nachlass der Künstlerin (verso mit dem Stempel).
Privatsammlung Süddeutschland.
Privatsammlung Süddeutschland (2009 über die Galerie Margret Heuser, Düsseldorf, erworben).
Seither in Familienbesitz.
AUSSTELLUNG: Herbstausstellung 2009, Galerie Margret Heuser, Düsseldorf, 14.10.-11.12.2009, Kat.-Nr. 16 (m. Farbabb.).
"Gottes Funke steckt in Dir, was so unglaublich selten bei den Malern zu finden ist. Und Deine äußere Begabung reicht doch genügend aus. Deine wiegende Linie und der Farbensinn!"
Wassily Kandinsky an Gabriele Münter, Moskau, November 1915.
Gabriele Münter hält sich mehrfach in Schloss Elmau auf. Heute ist uns das Gebäude vor imposanter Kulisse noch als Tagungsstätte des G7-Gipfels 2015 präsent. Es wurde 1912 vom Theologen und Philosophen Johannes Müller errichtet. Mit finanzieller Unterstützung von Elsa von Michael (geb. Haniel) errichtete er hier eine private Tagungsstätte. Eine bunte Mischung damaliger Geisteshaltungen prägte den Tagesablauf und die Seminare in Elmau. Ob es die freie Auslegung religiös-intellektueller Gedanken, die Kammerkonzerte, die Reformkost oder die Berglandschaft waren, die Gabriele Münter immer wieder nach Elmau zogen, wissen wir nicht. Sicher ist, dass sie hier mehrfach über längere Zeit zu Gast war und die umliegende Landschaft eindrücklich festhielt.
Unser Gemälde zeigt den Blick über frühlingshafte Wiesen auf die schneebedeckte Alpspitze. Die atmosphärische Stimmung des nahenden Frühlings ist spürbar. Die Rückseite des Gemäldes vermerkt das Entstehungsdatum: "29. XII. 32". Nach der Trennung von Wassily Kandinsky lebte Gabriele Münter zunächst in Skandinavien. In den 1920er Jahren kehrte sie mehrfach nach Deutschland zurück. Sie selbst schreibt, sie habe den Kontakt zum deutschen Kunstleben verloren: "Als ich zurückkehrte, blieb ich fremd und rührte mich kaum, wieder zur Geltung zu kommen." In ihrem Wanderleben in Pensionszimmern – etwa in Köln und Berlin – sei wenig gemalt worden; sie pflegte in den 1920er Jahren vor allem das Zeichnen im Skizzenbuch (zit. nach: Annegret Hoberg, Gabriele Münter, München 2016, S. 48).
1927 lernt sie Johannes Eichner kennen, durch den sie wieder persönlichen Halt findet. Ab 1931 lebt sie wieder in Murnau. Gerade in ihren Elmau-Bildern entwickelt sie eine eigenständige, ausdrucksstarke Landschaftsauffassung. Die Erhabenheit der Bergwelt tritt hier stärker hervor als in ihren Murnauer Landschaften. Die frühlingshafte Aufbruchsstimmung des Gemäldes scheint mit Münters persönlichem Ankommen nach Jahren der Rastlosigkeit in Einklang zu stehen. Es gehört zu den außergewöhnlichen Werken im Œuvre der Künstlerin. [EH]
Unser Gemälde zeigt den Blick über frühlingshafte Wiesen auf die schneebedeckte Alpspitze. Die atmosphärische Stimmung des nahenden Frühlings ist spürbar. Die Rückseite des Gemäldes vermerkt das Entstehungsdatum: "29. XII. 32". Nach der Trennung von Wassily Kandinsky lebte Gabriele Münter zunächst in Skandinavien. In den 1920er Jahren kehrte sie mehrfach nach Deutschland zurück. Sie selbst schreibt, sie habe den Kontakt zum deutschen Kunstleben verloren: "Als ich zurückkehrte, blieb ich fremd und rührte mich kaum, wieder zur Geltung zu kommen." In ihrem Wanderleben in Pensionszimmern – etwa in Köln und Berlin – sei wenig gemalt worden; sie pflegte in den 1920er Jahren vor allem das Zeichnen im Skizzenbuch (zit. nach: Annegret Hoberg, Gabriele Münter, München 2016, S. 48).
1927 lernt sie Johannes Eichner kennen, durch den sie wieder persönlichen Halt findet. Ab 1931 lebt sie wieder in Murnau. Gerade in ihren Elmau-Bildern entwickelt sie eine eigenständige, ausdrucksstarke Landschaftsauffassung. Die Erhabenheit der Bergwelt tritt hier stärker hervor als in ihren Murnauer Landschaften. Die frühlingshafte Aufbruchsstimmung des Gemäldes scheint mit Münters persönlichem Ankommen nach Jahren der Rastlosigkeit in Einklang zu stehen. Es gehört zu den außergewöhnlichen Werken im Œuvre der Künstlerin. [EH]
125000082
Gabriele Münter
Elmau, 1932.
Öl auf Holz
Schätzpreis: € 140.000 - 180.000
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