Auktion: 590 / Evening Sale am 06.06.2025 in München
Lot 120000251

120000251
Emil Schumacher
Palis, 1992.
Öl auf Holz
Schätzpreis: € 140.000 - 180.000
Informationen zu Aufgeld, Steuern und Folgerechtsvergütung sind ab vier Wochen vor Auktion verfügbar.
Palis. 1992.
Öl auf Holz.
Rechts unten signiert und datiert. 170 x 250 cm (66,9 x 98,4 in).
[AR].
• Großformatige, informelle Komposition mit seltenem, kraftvollen Schwarz-Gelb-Kontrast.
• Schumacher gelingt ein äußerst sinnliches Erlebnis von Materialität mit ausgeprägter Dialektik von malerischer Farbfläche und zeichnerischer Dynamik.
• Ausgestellt in der letzten Retrospektive zu Lebzeiten des Künstlers in Paris, Hamburg und München.
• Eine der größten Arbeiten Emil Schumachers, die bislang auf dem internationalen Auktionsmarkt angeboten wurden (Quelle: artprice.com).
• Teil einer umfangreichen Schumacher-Sammlung: seit fast 30 Jahren in Privatbesitz.
Die Arbeit ist mit der Inventarnummer "0/510" in dem von Dr. Ulrich Schumacher angelegten Archiv der Emil Schumacher Stiftung, Hagen, aufgeführt. Wir danken Herrn Rouven Lotz, Direktor des Emil Schumacher Museums, Hagen, für die freundliche Auskunft.
PROVENIENZ: Galerie Hans Strelow, Düsseldorf.
Privatsammlung Deutschland (1999 vom Vorgenannten erworben).
AUSSTELLUNG: Emil Schumacher. Werke 1989-1992, Galerie Hans Strelow, Düsseldorf, 16.10.1992-9.1.1993.
Emil Schumacher. Bilder und Gouachen, Landesvertretung für Nordrhein-Westfalen, Brüssel, 27.10.-9.12.1994.
Emil Schumacher. Späte Bilder, Deutsche Bank Luxembourg, Luxemburg, 28.6.-1.9.1995.
Emil Schumacher / Kurt Schwitters / Ricardas Vaitekunas, Stedelijk Museum, Amsterdam, 30.8.-27.10.1996.
Emil Schumacher. Retrospektive / Rétrospective, Galerie nationale du Jeu de Paume, Paris, 12.11.1997-4.1.1998; Hamburger Kunsthalle, Hamburg, 6.2.-19.4.1998; Haus der Kunst, München, 15.5.-12.7.1998, Kat. Nr. 56 (m. Farbabb. S. 105).
Emil Schumacher. Beseelte Materie. Jubiläumsausstellung 10 Jahre Kunsthalle St. Annen, St. Annen Museum, Lübeck, 5.5.-8.9.2013.
Emil Schumacher - Die Sammlung Hildegard und Ferdinand Kosfeld, Repräsentanz Ketterer Kunst Berlin, 18.12.2020-6.3.2021.
LITERATUR: Jens Christian Jensen, Neue Bilder von Emil Schumacher, Vorwort Ausst.-Kat. Emil Schumacher. Werke 1989-1992, Galerie Strelow, Düsseldorf 1992, S. 5-10 (m. Farbabb., S. 33).
Jens Christian Jensen u.a. (Hrsg.), Emil Schumacher. Ausst.-Kat. Musei e cultura Pinacoteca comunale Casa Rusca, Locarno 1994 (m. Abb., S. 35).
Ernst Gerhard Güse, Ein Kreis schließt sich. Der Zusammenhang von Frühwerk und späten Bildern im Werk Emil Schumachers, Ausst.-Kat. Emil Schumacher. Späte Bilder, Deutsche Bank Luxembourg, Pulheim 1995 (m. Farbabb., S. 29).
Ernst Gerhard Güse, Emil Schumacher. Das Erlebnis des Unbekannten, Ostfildern 2012 (m. Farbabb., S. 365).
Thorsten Rodiek u.a. (Hrsg.), Emil Schumacher. Beseelte Materie, Ausst.-Kat. Kunsthalle St. Annen, Lübeck 2013 (m. Farbabb., S. 75).
Öl auf Holz.
Rechts unten signiert und datiert. 170 x 250 cm (66,9 x 98,4 in).
[AR].
• Großformatige, informelle Komposition mit seltenem, kraftvollen Schwarz-Gelb-Kontrast.
• Schumacher gelingt ein äußerst sinnliches Erlebnis von Materialität mit ausgeprägter Dialektik von malerischer Farbfläche und zeichnerischer Dynamik.
• Ausgestellt in der letzten Retrospektive zu Lebzeiten des Künstlers in Paris, Hamburg und München.
• Eine der größten Arbeiten Emil Schumachers, die bislang auf dem internationalen Auktionsmarkt angeboten wurden (Quelle: artprice.com).
• Teil einer umfangreichen Schumacher-Sammlung: seit fast 30 Jahren in Privatbesitz.
Die Arbeit ist mit der Inventarnummer "0/510" in dem von Dr. Ulrich Schumacher angelegten Archiv der Emil Schumacher Stiftung, Hagen, aufgeführt. Wir danken Herrn Rouven Lotz, Direktor des Emil Schumacher Museums, Hagen, für die freundliche Auskunft.
PROVENIENZ: Galerie Hans Strelow, Düsseldorf.
Privatsammlung Deutschland (1999 vom Vorgenannten erworben).
AUSSTELLUNG: Emil Schumacher. Werke 1989-1992, Galerie Hans Strelow, Düsseldorf, 16.10.1992-9.1.1993.
Emil Schumacher. Bilder und Gouachen, Landesvertretung für Nordrhein-Westfalen, Brüssel, 27.10.-9.12.1994.
Emil Schumacher. Späte Bilder, Deutsche Bank Luxembourg, Luxemburg, 28.6.-1.9.1995.
Emil Schumacher / Kurt Schwitters / Ricardas Vaitekunas, Stedelijk Museum, Amsterdam, 30.8.-27.10.1996.
Emil Schumacher. Retrospektive / Rétrospective, Galerie nationale du Jeu de Paume, Paris, 12.11.1997-4.1.1998; Hamburger Kunsthalle, Hamburg, 6.2.-19.4.1998; Haus der Kunst, München, 15.5.-12.7.1998, Kat. Nr. 56 (m. Farbabb. S. 105).
Emil Schumacher. Beseelte Materie. Jubiläumsausstellung 10 Jahre Kunsthalle St. Annen, St. Annen Museum, Lübeck, 5.5.-8.9.2013.
Emil Schumacher - Die Sammlung Hildegard und Ferdinand Kosfeld, Repräsentanz Ketterer Kunst Berlin, 18.12.2020-6.3.2021.
LITERATUR: Jens Christian Jensen, Neue Bilder von Emil Schumacher, Vorwort Ausst.-Kat. Emil Schumacher. Werke 1989-1992, Galerie Strelow, Düsseldorf 1992, S. 5-10 (m. Farbabb., S. 33).
Jens Christian Jensen u.a. (Hrsg.), Emil Schumacher. Ausst.-Kat. Musei e cultura Pinacoteca comunale Casa Rusca, Locarno 1994 (m. Abb., S. 35).
Ernst Gerhard Güse, Ein Kreis schließt sich. Der Zusammenhang von Frühwerk und späten Bildern im Werk Emil Schumachers, Ausst.-Kat. Emil Schumacher. Späte Bilder, Deutsche Bank Luxembourg, Pulheim 1995 (m. Farbabb., S. 29).
Ernst Gerhard Güse, Emil Schumacher. Das Erlebnis des Unbekannten, Ostfildern 2012 (m. Farbabb., S. 365).
Thorsten Rodiek u.a. (Hrsg.), Emil Schumacher. Beseelte Materie, Ausst.-Kat. Kunsthalle St. Annen, Lübeck 2013 (m. Farbabb., S. 75).
Zur Entstehungszeit von "Palis" zählt Emil Schumacher zu den etablierten Künstlern des internationalen Kunstgeschehens. Schon zu Beginn der 1950er Jahre verabschiedet sich der 1912 in Hagen geborene Künstler in seinen Arbeiten vom Gegenstand als Bildmotiv und entscheidet sich für die abstrakte Malerei, wobei er die Farbe zum zentralen Bildfaktor erhebt. Schumachers Arbeiten sind geprägt von seiner lebenslangen Auseinandersetzung mit der Materialität und Ausdruckskraft der Farbe und zeugen von einem regelrechten geistigen und körperlichen Kampf, den der Künstler im direkten Aufeinandertreffen mit der Leinwand austrägt. Er selbst sagte einmal: "Ich hasse das Glatte. Ich hasse das Elegante. Ich hasse all diese Dinge, die nur Oberfläche sind. Ich möchte in die Tiefe gehen." (Emil Schumacher, zit. nach: ZDF Doku von Werner Raeune, Emil Schumacher - Ein Maler setzt Zeichen, 1999) Diese Entwicklung findet vor dem Hintergrund eines Zeitstils statt, der von der französischen École de Paris, dem Tachismus und vom amerikanischen Action-Painting geprägt ist. Schon ab Mitte der 1950er Jahre erfährt er als einer der wichtigsten Vertreter des europäischen Informel dabei wachsende Anerkennung. Die Teilnahme an der Biennale in Venedig im Jahr 1961 und an der documenta in Kassel 1958 und 1964 sind Anzeichen seines zunehmenden, öffentlichen Erfolgs. Er wird mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, darunter die Verleihung des Guggenheim-Awards in New York.
In seiner Arbeit "Palis" aus dem Jahr 1992 sind die zentralen Elemente seines mehr als fünf Jahrzehnte umfassenden Künstlerdaseins unverkennbar vorhanden. Die kompositorischen Mittel hat er wie so häufig auf zwei Hauptelemente reduziert: Farbe und Linie. Aus der Tiefe des Bildes leuchtet ein strahlendes Gelb, das von den für Schumacher so charakteristischen schwarzen Linien durchbrochen wird. Die Zick-Zackformen lassen an Landschaften mit Berggipfeln oder Bäumen denken, wirken wie ein symbolisch zu verstehendes Auf und Ab, ohne dabei jedoch auf einen konkreten Gegenstand oder erzählerischen Inhalt zu verweisen. An einigen Stellen wird der dominante Schwarz-Gelb Kontrast von einem ebenso leuchtenden Blau oder hellem Weiß durchbrochen. Die Dramatik der reinen Leuchtkraft der Farben steht dabei in starkem Kontrast zur rauhen, haptischen Oberfläche seiner Arbeit, die nach wie vor den starken Körpereinsatz während des Entstehungsprozess erkennen lässt. Wenige Jahre vor dem Tod des Künstlers wird "Palis" in der großen Retrospektive noch zu Lebzeiten des Künstlers in Paris, Hamburg und München ausgestellt. Eine wunderbare Würdigung dieses so kraftvollen Werkes, das seit mehr als 25 Jahren Teil einer umfangreichen, privaten Schumacher-Sammlung war und nun erstmals auf dem internationalen Auktionsmarkt angeboten wird. [AR]
In seiner Arbeit "Palis" aus dem Jahr 1992 sind die zentralen Elemente seines mehr als fünf Jahrzehnte umfassenden Künstlerdaseins unverkennbar vorhanden. Die kompositorischen Mittel hat er wie so häufig auf zwei Hauptelemente reduziert: Farbe und Linie. Aus der Tiefe des Bildes leuchtet ein strahlendes Gelb, das von den für Schumacher so charakteristischen schwarzen Linien durchbrochen wird. Die Zick-Zackformen lassen an Landschaften mit Berggipfeln oder Bäumen denken, wirken wie ein symbolisch zu verstehendes Auf und Ab, ohne dabei jedoch auf einen konkreten Gegenstand oder erzählerischen Inhalt zu verweisen. An einigen Stellen wird der dominante Schwarz-Gelb Kontrast von einem ebenso leuchtenden Blau oder hellem Weiß durchbrochen. Die Dramatik der reinen Leuchtkraft der Farben steht dabei in starkem Kontrast zur rauhen, haptischen Oberfläche seiner Arbeit, die nach wie vor den starken Körpereinsatz während des Entstehungsprozess erkennen lässt. Wenige Jahre vor dem Tod des Künstlers wird "Palis" in der großen Retrospektive noch zu Lebzeiten des Künstlers in Paris, Hamburg und München ausgestellt. Eine wunderbare Würdigung dieses so kraftvollen Werkes, das seit mehr als 25 Jahren Teil einer umfangreichen, privaten Schumacher-Sammlung war und nun erstmals auf dem internationalen Auktionsmarkt angeboten wird. [AR]
120000251
Emil Schumacher
Palis, 1992.
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Schätzpreis: € 140.000 - 180.000
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