220
Otto Mueller
Fünf gelbe Akte am Wasser (Fünf Mädchen am Strand, Nordsee, Badende Mädchen), 1921.
Farblithografie
Schätzpreis: € 20.000 - 30.000
Fünf gelbe Akte am Wasser (Fünf Mädchen am Strand, Nordsee, Badende Mädchen). 1921.
Farblithografie.
Monogrammiert. Eines von 100 unnummerierten Exemplaren. Auf geblichem, leicht gehämmertem Velin. 33 x 44 cm (12,9 x 17,3 in). Papier: 41,8 x 52,5 cm (16,4 x 20,6 in).
Erschienen im Hyperion-Verlag bei Kurt Wolff. [KA].
Die "Brücke": Expressionismus auf Papier – Passion eines deutschen Sammlers
Weitere Werke der Sammlung werden in unserem Evening Sale am Freitag, den 6. Dezember 2024, sowie im zeitgleich stattfindenden Online Sale (Auktion endet am 15.12.2024) angeboten.
• Eine der sehr seltenen Farblithografien Otto Muellers.
• Herausragendes Beispiel Muellers Streben nach einer harmonischen Einheit von Mensch und Natur.
• Kräftiger zeichnerischer Duktus.
• Das Motiv der Badenden in freier Natur gilt als eines der Hauptmotive der "Brücke".
PROVENIENZ: Privatsammlung Hessen (seit 1963, Lempertz).
LITERATUR: Florian Karsch, Otto Mueller. Das graphische Gesamtwerk, Berlin 1974, WVZ-Nr. 156 c (von c) (m. Abb.).
- -
Kunsthaus Lempertz Köln, Kunst des XX. Jahrhunderts. Gemälde, Plastik, Aquarelle, Handzeichnungen, Graphik, 11.6.1963, Los 516 (m. Abb.).
Heinz Spielmann (Hrsg.), Die Maler der Brücke. Sammlung Hermann Gerlinger, Stuttgart 1995, S. 253, SHG-Nr. 362 (m. Abb.).
Aufrufzeit: 07.12.2024 - ca. 14.46 h +/- 20 Min.
Farblithografie.
Monogrammiert. Eines von 100 unnummerierten Exemplaren. Auf geblichem, leicht gehämmertem Velin. 33 x 44 cm (12,9 x 17,3 in). Papier: 41,8 x 52,5 cm (16,4 x 20,6 in).
Erschienen im Hyperion-Verlag bei Kurt Wolff. [KA].
Die "Brücke": Expressionismus auf Papier – Passion eines deutschen Sammlers
Weitere Werke der Sammlung werden in unserem Evening Sale am Freitag, den 6. Dezember 2024, sowie im zeitgleich stattfindenden Online Sale (Auktion endet am 15.12.2024) angeboten.
• Eine der sehr seltenen Farblithografien Otto Muellers.
• Herausragendes Beispiel Muellers Streben nach einer harmonischen Einheit von Mensch und Natur.
• Kräftiger zeichnerischer Duktus.
• Das Motiv der Badenden in freier Natur gilt als eines der Hauptmotive der "Brücke".
PROVENIENZ: Privatsammlung Hessen (seit 1963, Lempertz).
LITERATUR: Florian Karsch, Otto Mueller. Das graphische Gesamtwerk, Berlin 1974, WVZ-Nr. 156 c (von c) (m. Abb.).
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Kunsthaus Lempertz Köln, Kunst des XX. Jahrhunderts. Gemälde, Plastik, Aquarelle, Handzeichnungen, Graphik, 11.6.1963, Los 516 (m. Abb.).
Heinz Spielmann (Hrsg.), Die Maler der Brücke. Sammlung Hermann Gerlinger, Stuttgart 1995, S. 253, SHG-Nr. 362 (m. Abb.).
Aufrufzeit: 07.12.2024 - ca. 14.46 h +/- 20 Min.
Die Badenden in freier Natur gehören im Œuvre Otto Muellers zu einem der großen Themen, die der Künstler auch nach der "Brücke"-Zeit kontinuierlich immer wieder aufgreift. Die Farblithografie "Fünf gelbe Akte am Wasser" entsteht 1921, als Mueller seine seit 1919 bestehende Lehrtätigkeit an der Breslauer Akademie mit Besuchen in Schleswig-Holstein unterbricht. Unsere Arbeit mag durch einen Aufenthalt auf der Insel Föhr im Jahr 1920 angeregt worden sein. In der Komposition aus dem Gelb der Körper, dem modulierten Blau des Wassers, dem Weiß des Strandes und der schwarzen Konturzeichnung lässt Otto Mueller die Körper der jungen Mädchen fröhlich und ausgelassen agieren. Die Lebendigkeit dieser Szene lässt an die gut ein Jahrzehnt zurückliegenden Arbeiten Heckels, Kirchners und Pechsteins an den Moritzburger Seen denken, die Otto Mueller hier in Erinnerung ruft und mit einer köstlich offensiv vorgestellten Erotik auszeichnet. [MvL]
Die "Brücke": Expressionismus auf Papier – Passion eines deutschen Sammlers
Seine erste Begegnung mit expressionistischer Kunst ist dem Sammler aus Hessen noch heute gegenwärtig: Kurz nach Ende des Zweiten Weltkriegs fielen ihm bei einem Besuch im Frankfurter Kunstkabinett Gemälde von Karl Schmidt-Rottluff auf. Die Galerie bot als eine der ersten in Deutschland wieder die Gelegenheit, Arbeiten der von den Nationalsozialisten als entartet verfemten „Brücke“-Künstler zu sehen. Diesen Malern nach den dunklen Jahren der Nazi-Herrschaft ein Forum zu geben und sie der Öffentlichkeit neu vorzustellen, war eines der Hauptmotive, die Hanna Bekker vom Rath 1947 bewogen, das Kunstkabinett am Frankfurter Börsenplatz zu eröffnen. „Ich war hin und weg von diesen Arbeiten“, beschreibt der Sammler, was er damals beim Anblick der Exponate empfunden hat. Er mochte den schroffen, holzschnittartigen Stil Schmidt-Rottluffs und entdeckte in der Folge auch die anderen Mitglieder der „Brücke“ für sich, war begeistert von ihrer Art zu malen, die so gänzlich anders war als das, was in den Jahrzehnten zuvor als „schön“ zu gelten hatte. Gemeinsam mit seiner Frau – der es vor allem die Werke von Otto Mueller und Emil Nolde angetan hatten – besuchte er viele weitere Ausstellungen im Frankfurter Kunstkabinett und später auch in anderen Galerien.
Und es blieb nicht beim Betrachten allein. 1962 ersteigerte das Ehepaar das erste expressionistische Werk bei einer Auktion in Stuttgart – bei Roman Norbert Ketterer, dem Onkel des heutigen Inhabers von Ketterer Kunst: Ernst Ludwig Kirchners Holzschnitt „Drei Akte im Walde“ aus dem Jahr 1933 markierte den Auftakt einer umfangreichen Sammlung des Ehepaars mit Grafiken der „Brücke“-Künstler.
Ein spezielles System habe er nicht verfolgt, sagt der Sammler. Aber er habe versucht, nicht nur das zu erwerben, „was auch viele andere hatten“. Sein besonderes Interesse weckten dabei vor allem jene Werke, die nur in kleiner Stückzahl vorhanden waren, etwas Außergewöhnliches hatten, einen zusätzlichen Farbauftrag etwa oder dem Künstler als Probedruck dienten. In erster Linie jedoch, sagt der Sammler, „habe ich nach Gefallen gekauft“.
Weitere Werke der Sammlung werden in unserem Evening Sale am Freitag, den 6. Dezember 2024, sowie im zeitgleich stattfindenden Online Sale (Auktion endet am 15.12.2024) angeboten
Die "Brücke": Expressionismus auf Papier – Passion eines deutschen Sammlers
Seine erste Begegnung mit expressionistischer Kunst ist dem Sammler aus Hessen noch heute gegenwärtig: Kurz nach Ende des Zweiten Weltkriegs fielen ihm bei einem Besuch im Frankfurter Kunstkabinett Gemälde von Karl Schmidt-Rottluff auf. Die Galerie bot als eine der ersten in Deutschland wieder die Gelegenheit, Arbeiten der von den Nationalsozialisten als entartet verfemten „Brücke“-Künstler zu sehen. Diesen Malern nach den dunklen Jahren der Nazi-Herrschaft ein Forum zu geben und sie der Öffentlichkeit neu vorzustellen, war eines der Hauptmotive, die Hanna Bekker vom Rath 1947 bewogen, das Kunstkabinett am Frankfurter Börsenplatz zu eröffnen. „Ich war hin und weg von diesen Arbeiten“, beschreibt der Sammler, was er damals beim Anblick der Exponate empfunden hat. Er mochte den schroffen, holzschnittartigen Stil Schmidt-Rottluffs und entdeckte in der Folge auch die anderen Mitglieder der „Brücke“ für sich, war begeistert von ihrer Art zu malen, die so gänzlich anders war als das, was in den Jahrzehnten zuvor als „schön“ zu gelten hatte. Gemeinsam mit seiner Frau – der es vor allem die Werke von Otto Mueller und Emil Nolde angetan hatten – besuchte er viele weitere Ausstellungen im Frankfurter Kunstkabinett und später auch in anderen Galerien.
Und es blieb nicht beim Betrachten allein. 1962 ersteigerte das Ehepaar das erste expressionistische Werk bei einer Auktion in Stuttgart – bei Roman Norbert Ketterer, dem Onkel des heutigen Inhabers von Ketterer Kunst: Ernst Ludwig Kirchners Holzschnitt „Drei Akte im Walde“ aus dem Jahr 1933 markierte den Auftakt einer umfangreichen Sammlung des Ehepaars mit Grafiken der „Brücke“-Künstler.
Ein spezielles System habe er nicht verfolgt, sagt der Sammler. Aber er habe versucht, nicht nur das zu erwerben, „was auch viele andere hatten“. Sein besonderes Interesse weckten dabei vor allem jene Werke, die nur in kleiner Stückzahl vorhanden waren, etwas Außergewöhnliches hatten, einen zusätzlichen Farbauftrag etwa oder dem Künstler als Probedruck dienten. In erster Linie jedoch, sagt der Sammler, „habe ich nach Gefallen gekauft“.
Weitere Werke der Sammlung werden in unserem Evening Sale am Freitag, den 6. Dezember 2024, sowie im zeitgleich stattfindenden Online Sale (Auktion endet am 15.12.2024) angeboten
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Otto Mueller
Fünf gelbe Akte am Wasser (Fünf Mädchen am Strand, Nordsee, Badende Mädchen), 1921.
Farblithografie
Schätzpreis: € 20.000 - 30.000
Aufgeld und Steuern zu Otto Mueller "Fünf gelbe Akte am Wasser (Fünf Mädchen am Strand, Nordsee, Badende Mädchen)"
Dieses Objekt wird regel- oder differenzbesteuert angeboten.
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Zuschlagspreis bis 800.000 Euro: hieraus Aufgeld 32 %.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 800.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 27 % berechnet und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 800.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 4.000.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 22 % erhoben und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 4.000.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Das Aufgeld enthält die Umsatzsteuer, diese wird jedoch nicht ausgewiesen.
Berechnung bei Regelbesteuerung:
Zuschlagspreis bis 800.000 Euro: hieraus Aufgeld 27 %.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 800.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 21 % erhoben und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 800.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 4.000.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 15 % erhoben und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 4.000.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Auf die Summe von Zuschlag und Aufgeld wird die gesetzliche Umsatzsteuer, derzeit 19 %, erhoben. Als Ausnahme hiervon wird bei gedruckten Büchern der ermäßigte Umsatzsteuersatz von derzeit 7 % hinzugerechnet.
Wir bitten um schriftliche Mitteilung vor Rechnungsstellung, sollten Sie Regelbesteuerung wünschen.
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