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50
Alberto Burri
Legno P 1, 1958.
Öl, Holzfunier und Klebstoff auf Leinwand
Schätzpreis: € 900.000 - 1.200.000
Legno P 1. 1958.
Öl, Holzfunier und Klebstoff auf Leinwand.
Verso signiert und datiert sowie auf dem Keilrahmen betitelt. 100 x 85,5 cm (39,3 x 33,6 in), in original Künstlerleiste. [JS].
• Burris frühe, progressive Materialbilder aus Holz, Eisen oder Jute zählen zu den einflussreichsten Positionen der europäischen Nachkriegskunst.
• Die berühmten, aus Holz gefertigten "Legni" gelten als eine der international gefragtesten Werkreihen des italienischen Künstlers.
• Aus der legendären Mailänder Galleria Blu, die Ende der 1950er Jahre auch Lucio Fontana vertritt, in eine rheinländische Privatsammlung.
• Zuletzt mehr als 30 Jahre Teil einer deutschen Privatsammlung mit internationaler Nachkriegskunst und aus dieser im Hessischen Landesmuseum, Darmstadt, als Dauerleihgabe ausgestellt.
• Das Guggenheim Museum, New York, ehrte Burris progressives Œuvre mit der Retrospektive "Alberto Burri. The Trauma of Painting" (2015/16).
• Burris Materialbilder der 1950er Jahre befinden sich heute in bedeutenden internationalen Sammlungen, u. a. im Solomon R. Guggenheim Museum, New York, und im Museum of Modern Art, New York.
PROVENIENZ: Galleria Blu, Mailand (auf dem Keilrahmen mit dem Stempel).
Galerie Aenne Abels, Köln (auf dem Keilrahmen mit dem Galerieetikett).
Sammlung Klaus Gebhard (1896-1976), Wuppertal (um 1963).
Privatsammlung Hessen (seit 1993: Christie's).
AUSSTELLUNG: Alberto Burri, Galerie d'Art Moderne Marie Suzanne Feigel, Basel, Feb./März 1959, Nr. 3.
Mostra di Alberto Burri, Galleria La Loggia, Bologna, Mai 1959 (m. Abb. S. 1).
Burri, Wiener Sezession, Wien, Juli/Aug. 1959, Nr. 17.
Die 50er Jahre. Aspekte und Tendenzen, Von der Heydt-Museum, Wuppertal, Sept.-Nov. 1977, Nr. 31 (auf dem Keilrahmen mit dem Ausstellungsetikett).
Hessisches Landesmuseum, Darmstadt (1994-2018, Dauerleihgabe).
LITERATUR: Bruno Corá, Alberto Burri. Catalogo generale. Pittura 1958 - 1978, Citta di Castello 2015, Bd. II, S. 43, WVZ-Nr. 736 (m. SW-Abb.).
Burri: Contributi al Catalogo Sistematico, Fondazione Palazzo Albizzini, Citta di Castello 1990, S. 440f., WVZ-Nr. 1891 (m. Abb.).
Cesare Brandi, Burri, Rom 1963, WVZ-Tafel 68 (m. SW-Abb.).
- -
Christie's, London, Contemporary Art, 2.12.1993, Los 26
Rita Olivieri, Chiara Sarteanesi, Alberto Burri. Catalogo generale. Repertorio cronologico 1945-1994, Città di Castello 2015, Bd. VI, S. 126, i.5847 (m. SW-Abb.).
"This major retrospective exhibition—the first in the United States in more than 35 years and the most comprehensive ever mounted—showcases the pioneering work of Italian artist Alberto Burri (1915–1995). Exploring the beauty and complexity of Burri’s process-based works, the exhibition positions the artist as a central and singular protagonist of post–World War II art."
The Guggenheim Museum, New York, zur Retrospektive: Alberto Burri: The Trauma of Painting, 9.10.2015 - 6. Januar 2016
Aufrufzeit: 06.12.2024 - ca. 18.38 h +/- 20 Min.
Öl, Holzfunier und Klebstoff auf Leinwand.
Verso signiert und datiert sowie auf dem Keilrahmen betitelt. 100 x 85,5 cm (39,3 x 33,6 in), in original Künstlerleiste. [JS].
• Burris frühe, progressive Materialbilder aus Holz, Eisen oder Jute zählen zu den einflussreichsten Positionen der europäischen Nachkriegskunst.
• Die berühmten, aus Holz gefertigten "Legni" gelten als eine der international gefragtesten Werkreihen des italienischen Künstlers.
• Aus der legendären Mailänder Galleria Blu, die Ende der 1950er Jahre auch Lucio Fontana vertritt, in eine rheinländische Privatsammlung.
• Zuletzt mehr als 30 Jahre Teil einer deutschen Privatsammlung mit internationaler Nachkriegskunst und aus dieser im Hessischen Landesmuseum, Darmstadt, als Dauerleihgabe ausgestellt.
• Das Guggenheim Museum, New York, ehrte Burris progressives Œuvre mit der Retrospektive "Alberto Burri. The Trauma of Painting" (2015/16).
• Burris Materialbilder der 1950er Jahre befinden sich heute in bedeutenden internationalen Sammlungen, u. a. im Solomon R. Guggenheim Museum, New York, und im Museum of Modern Art, New York.
PROVENIENZ: Galleria Blu, Mailand (auf dem Keilrahmen mit dem Stempel).
Galerie Aenne Abels, Köln (auf dem Keilrahmen mit dem Galerieetikett).
Sammlung Klaus Gebhard (1896-1976), Wuppertal (um 1963).
Privatsammlung Hessen (seit 1993: Christie's).
AUSSTELLUNG: Alberto Burri, Galerie d'Art Moderne Marie Suzanne Feigel, Basel, Feb./März 1959, Nr. 3.
Mostra di Alberto Burri, Galleria La Loggia, Bologna, Mai 1959 (m. Abb. S. 1).
Burri, Wiener Sezession, Wien, Juli/Aug. 1959, Nr. 17.
Die 50er Jahre. Aspekte und Tendenzen, Von der Heydt-Museum, Wuppertal, Sept.-Nov. 1977, Nr. 31 (auf dem Keilrahmen mit dem Ausstellungsetikett).
Hessisches Landesmuseum, Darmstadt (1994-2018, Dauerleihgabe).
LITERATUR: Bruno Corá, Alberto Burri. Catalogo generale. Pittura 1958 - 1978, Citta di Castello 2015, Bd. II, S. 43, WVZ-Nr. 736 (m. SW-Abb.).
Burri: Contributi al Catalogo Sistematico, Fondazione Palazzo Albizzini, Citta di Castello 1990, S. 440f., WVZ-Nr. 1891 (m. Abb.).
Cesare Brandi, Burri, Rom 1963, WVZ-Tafel 68 (m. SW-Abb.).
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Christie's, London, Contemporary Art, 2.12.1993, Los 26
Rita Olivieri, Chiara Sarteanesi, Alberto Burri. Catalogo generale. Repertorio cronologico 1945-1994, Città di Castello 2015, Bd. VI, S. 126, i.5847 (m. SW-Abb.).
"This major retrospective exhibition—the first in the United States in more than 35 years and the most comprehensive ever mounted—showcases the pioneering work of Italian artist Alberto Burri (1915–1995). Exploring the beauty and complexity of Burri’s process-based works, the exhibition positions the artist as a central and singular protagonist of post–World War II art."
The Guggenheim Museum, New York, zur Retrospektive: Alberto Burri: The Trauma of Painting, 9.10.2015 - 6. Januar 2016
Aufrufzeit: 06.12.2024 - ca. 18.38 h +/- 20 Min.
Burris frühe Materialbilder - Die Zerstörung des traditionellen Bildbegriffs
Alberto Burris frühe Materialbilder zählen zu den bedeutendsten Positionen der europäischen Nachkriegskunst. Bereits in den 1950er Jahren werden diese revolutionären, den klassischen Bildbegriff sprengenden Schöpfungen aus Holz, Metall oder Plastik nicht nur in Burris Heimatland Italien, sondern schnell auch in Amerika in ersten Museumsausstellungen gewürdigt. Schon 1958, im Entstehungsjahr der vorliegenden Arbeit, widmet das San Francisco Museum of Art dem Künstler eine erste museale Einzelausstellung in den USA. Weitere bedeutende Museen folgen und würdigen das progressive Schaffen dieses italienischen Ausnahmekünstlers fortan als eines der wegweisendsten der europäischen Nachkriegsmoderne. "Alberto Burri: The Trauma of Painting" lautet schließlich 2015/16 der vielsagende Titel der großen Burri-Retrospektive im Guggenheim Museum, New York, der in wenigen Worten all das beschreibt, was Burris Werk in entscheidender Weise ausmacht: Die mutige Abkehr von allen Traditionen und die wuchtige Zerstörung des traditionellen Bildbegriffs durch den Einsatz der bis dato kunstfernen Materialien Holz, Sackleinen, Metall und Plastik. Burri malt nicht, nein, er nagelt, klebt, näht, schweißt, lötet und heftet die unterschiedlichsten Materialien auf die Leinwand und integriert bald zudem das Element Feuer.
Burris "Legni" - ästhetische Innovationen auf Basis kunstferner Materialien
Eigentlich ist Burri studierter Arzt, bevor er zunächst als Frontsoldat und dann als Sanitätsarzt im Zweiten Weltkrieg dient. Nach der Gefangennahme seiner Einheit in Tunesien im Mai 1943 wird Burri in ein Kriegsgefangenenlager in Texas gebracht, wo er erstmals beginnt, künstlerisch tätig zu werden. Als Burri 1946 nach Italien zurückkehrt, richtet er sich in Rom ein Atelier ein und beginnt als Autodidakt mit seinem bahnbrechenden künstlerischen Œuvre. 1947 reist er nach Paris und trifft dort auf die frühen mit dem Werkstoff Teer experimentierenden Arbeiten Jean Dubuffets, die sein Schaffen nachhaltig beeinflussen. Fortan nutzt Burri selbst den Bildträger als Basis für seine massiven Materialbilder bzw. Assemblagen.
Zu den berühmten Serien dieser frühen Werkphase gehören neben den "Legni", zu denen unsere faszinierende Arbeit zählt, u. a. die "Sacchi", die aus zusammengeflickten Überresten von Jutesäcken und Fragmenten ausrangierter Kleidung bestehen, die aus Metallteilen zusammengelöteten "Ferri" sowie seine Plastikverbrennungen, die "Combustione Plastiche". Viele dieser ästhetischen Innovationen basieren auf Seherfahrungen, die Burri im Zuge seines Einsatzes als Soldat im Zweiten Weltkrieg gemacht hat und welche er nun künstlerisch verarbeitet und aufbereitet in seine ungewöhnlichen ästhetischen Schöpfungen überführt.
Burris Œuvre - Ein kaftvoller künstlerischer Neuanfang
Burris Werk ist ein kraftvoller künstlerischer Neuanfang nach dem Zweiten Weltkrieg, ein mutiges Werk, das einen klaren Kontrapunkt zu den gestischen Strömungen der Zeit setzt, sei es das europäische Informel oder das amerikanische Action-Painting. Burris Schaffen verweigert sich nicht nur nahezu konsequent der Farbe, sondern damit zugleich ebenso konsequent jeglichem malerischen Duktus als der gestischen Handschrift des Künstlers. All das, was diesen mutigen Neuanfang in Burris Kunst der 1950er Jahre ausmacht, findet in der vorliegenden Arbeit "Legno P1" in all seiner verstörenden Konsequenz geradezu paradigmatisch Ausdruck. Aus der legendären Mailander Galleria Blu, die in dieser Zeit auch bereits Lucio Fontana vertritt, wird "Legno P1" über die Kölner Galerie Aenne Abels in die rheinländische Sammlung des Unternehmers Klaus Gebhard veräußert, bevor die Arbeit schließlich 1993 über eine Auktion in London in eine herausragende deutsche Privatsammlung mit internationaler Nachkriegsmoderne vermittelt wird. [JS]
Alberto Burris frühe Materialbilder zählen zu den bedeutendsten Positionen der europäischen Nachkriegskunst. Bereits in den 1950er Jahren werden diese revolutionären, den klassischen Bildbegriff sprengenden Schöpfungen aus Holz, Metall oder Plastik nicht nur in Burris Heimatland Italien, sondern schnell auch in Amerika in ersten Museumsausstellungen gewürdigt. Schon 1958, im Entstehungsjahr der vorliegenden Arbeit, widmet das San Francisco Museum of Art dem Künstler eine erste museale Einzelausstellung in den USA. Weitere bedeutende Museen folgen und würdigen das progressive Schaffen dieses italienischen Ausnahmekünstlers fortan als eines der wegweisendsten der europäischen Nachkriegsmoderne. "Alberto Burri: The Trauma of Painting" lautet schließlich 2015/16 der vielsagende Titel der großen Burri-Retrospektive im Guggenheim Museum, New York, der in wenigen Worten all das beschreibt, was Burris Werk in entscheidender Weise ausmacht: Die mutige Abkehr von allen Traditionen und die wuchtige Zerstörung des traditionellen Bildbegriffs durch den Einsatz der bis dato kunstfernen Materialien Holz, Sackleinen, Metall und Plastik. Burri malt nicht, nein, er nagelt, klebt, näht, schweißt, lötet und heftet die unterschiedlichsten Materialien auf die Leinwand und integriert bald zudem das Element Feuer.
„Alberto Burri. The Trauma of Painting“, Ausstellungsansicht, 2015/16,Solomon R. Guggenheim Museum, New York © VG Bild-Kunst, Bonn 2024
Burris "Legni" - ästhetische Innovationen auf Basis kunstferner Materialien
Eigentlich ist Burri studierter Arzt, bevor er zunächst als Frontsoldat und dann als Sanitätsarzt im Zweiten Weltkrieg dient. Nach der Gefangennahme seiner Einheit in Tunesien im Mai 1943 wird Burri in ein Kriegsgefangenenlager in Texas gebracht, wo er erstmals beginnt, künstlerisch tätig zu werden. Als Burri 1946 nach Italien zurückkehrt, richtet er sich in Rom ein Atelier ein und beginnt als Autodidakt mit seinem bahnbrechenden künstlerischen Œuvre. 1947 reist er nach Paris und trifft dort auf die frühen mit dem Werkstoff Teer experimentierenden Arbeiten Jean Dubuffets, die sein Schaffen nachhaltig beeinflussen. Fortan nutzt Burri selbst den Bildträger als Basis für seine massiven Materialbilder bzw. Assemblagen.
Alberto Burri in seinem Atelier, 1959. © VG Bild-Kunst, Bonn 2024
Zu den berühmten Serien dieser frühen Werkphase gehören neben den "Legni", zu denen unsere faszinierende Arbeit zählt, u. a. die "Sacchi", die aus zusammengeflickten Überresten von Jutesäcken und Fragmenten ausrangierter Kleidung bestehen, die aus Metallteilen zusammengelöteten "Ferri" sowie seine Plastikverbrennungen, die "Combustione Plastiche". Viele dieser ästhetischen Innovationen basieren auf Seherfahrungen, die Burri im Zuge seines Einsatzes als Soldat im Zweiten Weltkrieg gemacht hat und welche er nun künstlerisch verarbeitet und aufbereitet in seine ungewöhnlichen ästhetischen Schöpfungen überführt.
Alberto Burri, Legno e bianco 1, 1956, Holzfurnier, Feuerspuren, Acryl und Vinavil auf Leinwand, Solomon R. Guggenheim Museum, New York.
© VG Bild-Kunst, Bonn 2024
© VG Bild-Kunst, Bonn 2024
Alberto Burri, Nero plastica (Black Plastic), 1963, Plastik und Feuerspuren auf Leinwand, Museum of Modern Art, New York.
© VG Bild-Kunst, Bonn 2024
© VG Bild-Kunst, Bonn 2024
Burris Œuvre - Ein kaftvoller künstlerischer Neuanfang
Burris Werk ist ein kraftvoller künstlerischer Neuanfang nach dem Zweiten Weltkrieg, ein mutiges Werk, das einen klaren Kontrapunkt zu den gestischen Strömungen der Zeit setzt, sei es das europäische Informel oder das amerikanische Action-Painting. Burris Schaffen verweigert sich nicht nur nahezu konsequent der Farbe, sondern damit zugleich ebenso konsequent jeglichem malerischen Duktus als der gestischen Handschrift des Künstlers. All das, was diesen mutigen Neuanfang in Burris Kunst der 1950er Jahre ausmacht, findet in der vorliegenden Arbeit "Legno P1" in all seiner verstörenden Konsequenz geradezu paradigmatisch Ausdruck. Aus der legendären Mailander Galleria Blu, die in dieser Zeit auch bereits Lucio Fontana vertritt, wird "Legno P1" über die Kölner Galerie Aenne Abels in die rheinländische Sammlung des Unternehmers Klaus Gebhard veräußert, bevor die Arbeit schließlich 1993 über eine Auktion in London in eine herausragende deutsche Privatsammlung mit internationaler Nachkriegsmoderne vermittelt wird. [JS]
50
Alberto Burri
Legno P 1, 1958.
Öl, Holzfunier und Klebstoff auf Leinwand
Schätzpreis: € 900.000 - 1.200.000
Aufgeld, Steuern und Folgerechtsvergütung zu Alberto Burri "Legno P 1"
Dieses Objekt wird regel- oder differenzbesteuert angeboten, Folgerechtsvergütung fällt an.
Berechnung bei Differenzbesteuerung:
Zuschlagspreis bis 800.000 Euro: hieraus Aufgeld 32 %.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 800.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 27 % berechnet und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 800.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 4.000.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 22 % erhoben und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 4.000.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Das Aufgeld enthält die Umsatzsteuer, diese wird jedoch nicht ausgewiesen.
Berechnung bei Regelbesteuerung:
Zuschlagspreis bis 800.000 Euro: hieraus Aufgeld 27 %.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 800.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 21 % erhoben und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 800.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 4.000.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 15 % erhoben und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 4.000.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Auf die Summe von Zuschlag und Aufgeld wird die gesetzliche Umsatzsteuer, derzeit 19 %, erhoben. Als Ausnahme hiervon wird bei gedruckten Büchern der ermäßigte Umsatzsteuersatz von derzeit 7 % hinzugerechnet.
Wir bitten um schriftliche Mitteilung vor Rechnungsstellung, sollten Sie Regelbesteuerung wünschen.
Berechnung der Folgerechtsvergütung:
Für Werke lebender Künstler oder von Künstlern, die vor weniger als 70 Jahren verstorben sind, fällt gemäß § 26 UrhG eine Folgerechtsvergütung in folgender Höhe an:
4% des Zuschlags ab 400,00 Euro bis zu 50.000 Euro,
weitere 3 % Prozent für den Teil des Zuschlags von 50.000,01 bis 200.000 Euro,
weitere 1 % für den Teil des Zuschlags von 200.000,01 bis 350.000 Euro,
weitere 0,5 Prozent für den Teil des Zuschlags von 350.000,01 bis 500.000 Euro und
weitere 0,25 Prozent für den Teil Zuschlags über 500.000 Euro.
Der Gesamtbetrag der Folgerechtsvergütung aus einer Weiterveräußerung beträgt höchstens 12.500 Euro.
Die Folgerechtsvergütung ist umsatzsteuerfrei.
Berechnung bei Differenzbesteuerung:
Zuschlagspreis bis 800.000 Euro: hieraus Aufgeld 32 %.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 800.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 27 % berechnet und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 800.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 4.000.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 22 % erhoben und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 4.000.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Das Aufgeld enthält die Umsatzsteuer, diese wird jedoch nicht ausgewiesen.
Berechnung bei Regelbesteuerung:
Zuschlagspreis bis 800.000 Euro: hieraus Aufgeld 27 %.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 800.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 21 % erhoben und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 800.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 4.000.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 15 % erhoben und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 4.000.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Auf die Summe von Zuschlag und Aufgeld wird die gesetzliche Umsatzsteuer, derzeit 19 %, erhoben. Als Ausnahme hiervon wird bei gedruckten Büchern der ermäßigte Umsatzsteuersatz von derzeit 7 % hinzugerechnet.
Wir bitten um schriftliche Mitteilung vor Rechnungsstellung, sollten Sie Regelbesteuerung wünschen.
Berechnung der Folgerechtsvergütung:
Für Werke lebender Künstler oder von Künstlern, die vor weniger als 70 Jahren verstorben sind, fällt gemäß § 26 UrhG eine Folgerechtsvergütung in folgender Höhe an:
4% des Zuschlags ab 400,00 Euro bis zu 50.000 Euro,
weitere 3 % Prozent für den Teil des Zuschlags von 50.000,01 bis 200.000 Euro,
weitere 1 % für den Teil des Zuschlags von 200.000,01 bis 350.000 Euro,
weitere 0,5 Prozent für den Teil des Zuschlags von 350.000,01 bis 500.000 Euro und
weitere 0,25 Prozent für den Teil Zuschlags über 500.000 Euro.
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