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Anselm Kiefer
Hexen, 2003.
Mischtechnik. Gouache auf Fotografie und Collag...
Schätzpreis: € 100.000 - 150.000
Hexen. 2003.
Mischtechnik. Gouache auf Fotografie und Collage mit Blei.
76,5 x 126,5 cm (30,1 x 49,8 in).
[KT].
• Zwischen Sichtbarem und Unsichtbarem fasziniert Kiefers Werk durch seine ungeheure Suggestivkraft, die auf eine Welt jenseits des Rationalen verweist.
• In der charakteristischen, skulpturhaften und collageartigen Technik fließen Mythen und Legenden, Zwischenwelten sowie unbewusste Themen zu einer vielschichtigen Komposition ineinander.
• Kiefer zählt zu den bedeutendsten und monumentalsten Künstlern des 20. und 21. Jahrhunderts.
• 2023 wird Kiefers Biografie "Anselm – Das Rauschen der Zeit" von Wim Wenders dokumentarisch verfilmt und in Cannes uraufgeführt.
• Seine Werke befinden sich in den wichtigsten Sammlungen weltweit, darunter das Metropolitan Museum of Art und das Museum of Modern Art, New York, die Tate Gallery, London, und das Centre Pompidou, Paris.
PROVENIENZ: Galerie Thaddaeus Ropac, Salzburg.
Sammlung Schweiz.
AUSSTELLUNG: Anselm Kiefer, Heaven and Earth, Modern Museum of Fort Worth, 25.9.2005-8.1.2006; Museum of Contemporary Art, Montréal, 12.2.-30.4.2006; Hirshhorn Museum and Sculpture Garden, Smithsonian Institution, 18.6.-10.9.2006; San Francisco Museum of Modern Art, 15.10.-14.1.2007, S. 130 (ganzs. Farbabb.) und S. 179.
Anselm Kiefer, Guggenheim Museum, Bilbao, 28.3.-3.9.2007, Nr. 181, S. 400 (ganzs. Farbabb.) und S. 494.
Seestücke. Von Max Beckmann bis Gerhard Richter, Hubertus-Wald-Forum und Galerie der Gegenwart der Hamburger Kunsthalle, 8.6.-16.10.2007, S. 127 (ganzs. Farbabb.).
Fixsterne - 100 Jahre Kunst auf Papier. Adolph Menzel bis Kiki Smith, Schleswig Holsteinische Landesmuseen, Schloss Gottorf, 31.5.-20.9.2009, S. 153 (ganzs. Fababb.).
Wunder auf Papier. Über 100 Jahre Zeichenkunst, Kunsthaus Villa Jauss, Oberstdorf, 23.7.-3.10.2010, o.S. (m. Abb.).
"I am an artist of the underworld"
Anselm Kiefer. Next Year in Jerusalem, Gagosian Gallery, New York 2010, S. 7.
Aufrufzeit: 06.12.2024 - ca. 18.10 h +/- 20 Min.
Mischtechnik. Gouache auf Fotografie und Collage mit Blei.
76,5 x 126,5 cm (30,1 x 49,8 in).
[KT].
• Zwischen Sichtbarem und Unsichtbarem fasziniert Kiefers Werk durch seine ungeheure Suggestivkraft, die auf eine Welt jenseits des Rationalen verweist.
• In der charakteristischen, skulpturhaften und collageartigen Technik fließen Mythen und Legenden, Zwischenwelten sowie unbewusste Themen zu einer vielschichtigen Komposition ineinander.
• Kiefer zählt zu den bedeutendsten und monumentalsten Künstlern des 20. und 21. Jahrhunderts.
• 2023 wird Kiefers Biografie "Anselm – Das Rauschen der Zeit" von Wim Wenders dokumentarisch verfilmt und in Cannes uraufgeführt.
• Seine Werke befinden sich in den wichtigsten Sammlungen weltweit, darunter das Metropolitan Museum of Art und das Museum of Modern Art, New York, die Tate Gallery, London, und das Centre Pompidou, Paris.
PROVENIENZ: Galerie Thaddaeus Ropac, Salzburg.
Sammlung Schweiz.
AUSSTELLUNG: Anselm Kiefer, Heaven and Earth, Modern Museum of Fort Worth, 25.9.2005-8.1.2006; Museum of Contemporary Art, Montréal, 12.2.-30.4.2006; Hirshhorn Museum and Sculpture Garden, Smithsonian Institution, 18.6.-10.9.2006; San Francisco Museum of Modern Art, 15.10.-14.1.2007, S. 130 (ganzs. Farbabb.) und S. 179.
Anselm Kiefer, Guggenheim Museum, Bilbao, 28.3.-3.9.2007, Nr. 181, S. 400 (ganzs. Farbabb.) und S. 494.
Seestücke. Von Max Beckmann bis Gerhard Richter, Hubertus-Wald-Forum und Galerie der Gegenwart der Hamburger Kunsthalle, 8.6.-16.10.2007, S. 127 (ganzs. Farbabb.).
Fixsterne - 100 Jahre Kunst auf Papier. Adolph Menzel bis Kiki Smith, Schleswig Holsteinische Landesmuseen, Schloss Gottorf, 31.5.-20.9.2009, S. 153 (ganzs. Fababb.).
Wunder auf Papier. Über 100 Jahre Zeichenkunst, Kunsthaus Villa Jauss, Oberstdorf, 23.7.-3.10.2010, o.S. (m. Abb.).
"I am an artist of the underworld"
Anselm Kiefer. Next Year in Jerusalem, Gagosian Gallery, New York 2010, S. 7.
Aufrufzeit: 06.12.2024 - ca. 18.10 h +/- 20 Min.
Anselm Kiefers Werke setzen sich tiefgründig und komplex mit Geschichte, Mythologie, zivilisatorischen Konflikten und Widersprüchen sowie verdrängtem oder verlorengegangenem Wissen und kollektiven Erinnerungen auseinander. So werden seine Werke zu vielschichtigen, objekthaften Gebilden, deren Oberfläche und Gemachtheit ein scheinbares Alter innewohnt, wodurch sie selbst wie Artefakte aus dem Gedächtnis der Menschheitsgeschichte wirken. Kiefers künstlerische Suche widmet sich darüber hinaus der Sphäre zwischen Sichtbarem und Unsichtbarem. Mystische Wesen, die zwischen Himmel und Erde botengleich hin- und herwandern und eine Verbindung herstellen, weisen Parallelen zur Figur des Künstler auf. Dieser kann nach Kiefers Verständnis ebenfalls die Aufgabe übernehmen, Dinge sichtbar zu machen und Vergessenes, Unbewusstes und von der Gesellschaft Ausgegrenztes und Verdrängtes an die Oberfläche zu befördern.
Über der breiten Wasserfläche, im Hintergrund monumental aufragende Klippen, schweben in Collagetechnik aufgebrachte weiße Gewänder, dahinter eine ins horizontale gekippte steinerne Treppe. In ihrer silbrig-bleiernen Monochromie haftet der zarten, brüchigen Oberfläche eine gewisse Irrealität an. Für den Sinnsucher Kiefer bietet um 2002 die jüdische Mystik, die den Aufstieg in die sieben Himmelspaläste und damit die Befreiung von den Zwängen alles Irdischen beschreibt, die ideale Projektionsfläche, um sich künstlerisch mit der existenziellen Frage nach Ursprung und Grenzen unseres irdischen Daseins auseinanderzusetzen. Diesem Aufstieg geht, wie in parallelen Narrativen des Christentums oder der antiken Mythologie, zunächst ein Abstieg in die Unterwelt, gleichsam einer Konfrontation mit Bedrohlichem und Verunsicherndem voraus.
Die vorliegende, in ihrem skulpturalen Stil charakteristische Arbeit verweist auf Kiefers intensive, programmatisch zu verstehende künstlerische Auseinandersetzung mit den Brücken zwischen Himmel und Erde, zwischen Diesseits und Jenseits, Vernunft und Magie. Kiefers Werke überzeugen nicht nur wegen ihrer kunsthistorischen Bedeutung, sondern auch wegen ihrer unvergleichlichen Materialität und symbolischen Tiefe, die die Betrachtenden in einen intensiven, sowohl das individuelle als auch das kollektive Bewusstsein ansprechenden Dialog verwickeln und eine magische Anziehungskraft ausüben. [KT]
Über der breiten Wasserfläche, im Hintergrund monumental aufragende Klippen, schweben in Collagetechnik aufgebrachte weiße Gewänder, dahinter eine ins horizontale gekippte steinerne Treppe. In ihrer silbrig-bleiernen Monochromie haftet der zarten, brüchigen Oberfläche eine gewisse Irrealität an. Für den Sinnsucher Kiefer bietet um 2002 die jüdische Mystik, die den Aufstieg in die sieben Himmelspaläste und damit die Befreiung von den Zwängen alles Irdischen beschreibt, die ideale Projektionsfläche, um sich künstlerisch mit der existenziellen Frage nach Ursprung und Grenzen unseres irdischen Daseins auseinanderzusetzen. Diesem Aufstieg geht, wie in parallelen Narrativen des Christentums oder der antiken Mythologie, zunächst ein Abstieg in die Unterwelt, gleichsam einer Konfrontation mit Bedrohlichem und Verunsicherndem voraus.
Die vorliegende, in ihrem skulpturalen Stil charakteristische Arbeit verweist auf Kiefers intensive, programmatisch zu verstehende künstlerische Auseinandersetzung mit den Brücken zwischen Himmel und Erde, zwischen Diesseits und Jenseits, Vernunft und Magie. Kiefers Werke überzeugen nicht nur wegen ihrer kunsthistorischen Bedeutung, sondern auch wegen ihrer unvergleichlichen Materialität und symbolischen Tiefe, die die Betrachtenden in einen intensiven, sowohl das individuelle als auch das kollektive Bewusstsein ansprechenden Dialog verwickeln und eine magische Anziehungskraft ausüben. [KT]
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Anselm Kiefer
Hexen, 2003.
Mischtechnik. Gouache auf Fotografie und Collag...
Schätzpreis: € 100.000 - 150.000
Aufgeld, Steuern und Folgerechtsvergütung zu Anselm Kiefer "Hexen"
Dieses Objekt wird differenzbesteuert, zuzüglich einer Einfuhrumsatzabgabe in Höhe von 7 % (Ersparnis von etwa 5 % im Vergleich zur Regelbesteuerung) oder regelbesteuert angeboten, Folgerechtsvergütung fällt an.
Berechnung bei Differenzbesteuerung:
Zuschlagspreis bis 800.000 Euro: hieraus Aufgeld 32 %.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 800.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 27 % berechnet und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 800.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 4.000.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 22 % erhoben und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 4.000.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Das Aufgeld enthält die Umsatzsteuer, diese wird jedoch nicht ausgewiesen.
Berechnung bei Regelbesteuerung:
Zuschlagspreis bis 800.000 Euro: hieraus Aufgeld 27 %.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 800.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 21 % erhoben und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 800.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 4.000.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 15 % erhoben und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 4.000.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Auf die Summe von Zuschlag und Aufgeld wird die gesetzliche Umsatzsteuer, derzeit 19 %, erhoben. Als Ausnahme hiervon wird bei gedruckten Büchern der ermäßigte Umsatzsteuersatz von derzeit 7 % hinzugerechnet.
Wir bitten um schriftliche Mitteilung vor Rechnungsstellung, sollten Sie Regelbesteuerung wünschen.
Berechnung der Folgerechtsvergütung:
Für Werke lebender Künstler oder von Künstlern, die vor weniger als 70 Jahren verstorben sind, fällt gemäß § 26 UrhG eine Folgerechtsvergütung in folgender Höhe an:
4% des Zuschlags ab 400,00 Euro bis zu 50.000 Euro,
weitere 3 % Prozent für den Teil des Zuschlags von 50.000,01 bis 200.000 Euro,
weitere 1 % für den Teil des Zuschlags von 200.000,01 bis 350.000 Euro,
weitere 0,5 Prozent für den Teil des Zuschlags von 350.000,01 bis 500.000 Euro und
weitere 0,25 Prozent für den Teil Zuschlags über 500.000 Euro.
Der Gesamtbetrag der Folgerechtsvergütung aus einer Weiterveräußerung beträgt höchstens 12.500 Euro.
Die Folgerechtsvergütung ist umsatzsteuerfrei.
Berechnung bei Differenzbesteuerung:
Zuschlagspreis bis 800.000 Euro: hieraus Aufgeld 32 %.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 800.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 27 % berechnet und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 800.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 4.000.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 22 % erhoben und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 4.000.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Das Aufgeld enthält die Umsatzsteuer, diese wird jedoch nicht ausgewiesen.
Berechnung bei Regelbesteuerung:
Zuschlagspreis bis 800.000 Euro: hieraus Aufgeld 27 %.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 800.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 21 % erhoben und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 800.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 4.000.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 15 % erhoben und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 4.000.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Auf die Summe von Zuschlag und Aufgeld wird die gesetzliche Umsatzsteuer, derzeit 19 %, erhoben. Als Ausnahme hiervon wird bei gedruckten Büchern der ermäßigte Umsatzsteuersatz von derzeit 7 % hinzugerechnet.
Wir bitten um schriftliche Mitteilung vor Rechnungsstellung, sollten Sie Regelbesteuerung wünschen.
Berechnung der Folgerechtsvergütung:
Für Werke lebender Künstler oder von Künstlern, die vor weniger als 70 Jahren verstorben sind, fällt gemäß § 26 UrhG eine Folgerechtsvergütung in folgender Höhe an:
4% des Zuschlags ab 400,00 Euro bis zu 50.000 Euro,
weitere 3 % Prozent für den Teil des Zuschlags von 50.000,01 bis 200.000 Euro,
weitere 1 % für den Teil des Zuschlags von 200.000,01 bis 350.000 Euro,
weitere 0,5 Prozent für den Teil des Zuschlags von 350.000,01 bis 500.000 Euro und
weitere 0,25 Prozent für den Teil Zuschlags über 500.000 Euro.
Der Gesamtbetrag der Folgerechtsvergütung aus einer Weiterveräußerung beträgt höchstens 12.500 Euro.
Die Folgerechtsvergütung ist umsatzsteuerfrei.
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