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18
Stephan Balkenhol
Mann und Frau, 1983.
Holzskulptur. Rotbuche, teils farbig gefasst
Schätzpreis: € 100.000 - 150.000
Mann und Frau. 1983.
Holzskulptur. Rotbuche, teils farbig gefasst.
Höhe: jeweils ca. 202 cm (79,5 in).
• Unvergleichlich und wegweisend: Balkenhol selbst bezeichnet diese herausragende Arbeit als "Schlüsselwerk" seines Œuvres.
• Von musealer Qualität: die ersten Menschenbilder, die Balkenhol in seinem charakteristischen, grob behauenen Stil geschaffen hat.
• Archetypische Ästhetik in fesselnder Monumentalität.
• Aus dem Jahr seines künstlerischen Durchbruchs.
• Unter anderem 2006 in der großen Balkenhol-Retrospektive in der Kunsthalle Baden-Baden, im Museum Küppersmühle, Duisburg, sowie im Museum der Moderne, Salzburg, ausgestellt.
PROVENIENZ: Galerie Löhrl, Mönchengladbach (direkt vom Künstler).
Privatsammlung Hamburg (1985 vom Vorgenannten erworben -2017, Ketterer Kunst, 10.6.2017, Los 861).
Privatsammlung Süddeutschland (seit 2017).
AUSSTELLUNG: Impulse I, Galerie Löhrl, Mönchengladbach, 15.5.-22.6.1983.
Stephan Balkenhol. Skulpturen und Zeichnungen, Kunstverein Braunschweig, 6.2.-15.3.1987 (m. Abb. S. 60 u. S. 61).
Neue Kunst in Hamburg 1987. Stephan Balkenhol, Hella Berent, Werner Büttner, Andreas Coerper, Markus Oehlen, Ausstellung in der Halle K3, Hamburg, 6.2.-8.3.1987 (m. Abb. S. 12 u. S. 13).
Stephan Balkenhol, Staatliche Kunsthalle, Baden-Baden, 15.7.-17.9.2006; Museum Küppersmühle für Moderne Kunst, Duisburg, 28.9.2006-28.1.2007; Museum der Moderne Salzburg, 17.2.-24.6.2007, S. 207 (m. Abb. 5a u. 5b sowie ganzseitiger Abb. S. 58 u. S. 59).
LITERATUR: Neal Benezra, Stephan Balkenhol. Sculptures and Drawings, Hirshhorn Museum and Sculpture Garden Smithonian Institution, Washington, D.C., Stuttgart 1995, S. 28 (m. Abb. 8 (Frau) sowie S. 73).
"Meine erste Ganzkörper-Skulptur 'Mann und Frau' betrachte ich als Schlüsselwerk, in dem ich eine Jungfräulichkeit und Naivität im positiven Sinne erreichte; eine Frische, die man natürlich danach nie mehr erreicht."
Stephan Balkenhol, 2017
"Ich glaube, dass eine Kunst, die zeitlos ist, gleichzeitig auch immer einen hohen Aktualitätsgrad aufweist. Wenn ich einen ägyptischen Kopf betrachte, so kommt es mir vor, als ob ich der dargestellten, zumeist idealisierten Person auch heute begegnen könnte."
Stephan Balkenhol, zit. nach: Ausst.-Kat. Deichtorhallen Hamburg, Köln 2008, S. 114.
Aufrufzeit: 06.12.2024 - ca. 17.34 h +/- 20 Min.
Holzskulptur. Rotbuche, teils farbig gefasst.
Höhe: jeweils ca. 202 cm (79,5 in).
• Unvergleichlich und wegweisend: Balkenhol selbst bezeichnet diese herausragende Arbeit als "Schlüsselwerk" seines Œuvres.
• Von musealer Qualität: die ersten Menschenbilder, die Balkenhol in seinem charakteristischen, grob behauenen Stil geschaffen hat.
• Archetypische Ästhetik in fesselnder Monumentalität.
• Aus dem Jahr seines künstlerischen Durchbruchs.
• Unter anderem 2006 in der großen Balkenhol-Retrospektive in der Kunsthalle Baden-Baden, im Museum Küppersmühle, Duisburg, sowie im Museum der Moderne, Salzburg, ausgestellt.
PROVENIENZ: Galerie Löhrl, Mönchengladbach (direkt vom Künstler).
Privatsammlung Hamburg (1985 vom Vorgenannten erworben -2017, Ketterer Kunst, 10.6.2017, Los 861).
Privatsammlung Süddeutschland (seit 2017).
AUSSTELLUNG: Impulse I, Galerie Löhrl, Mönchengladbach, 15.5.-22.6.1983.
Stephan Balkenhol. Skulpturen und Zeichnungen, Kunstverein Braunschweig, 6.2.-15.3.1987 (m. Abb. S. 60 u. S. 61).
Neue Kunst in Hamburg 1987. Stephan Balkenhol, Hella Berent, Werner Büttner, Andreas Coerper, Markus Oehlen, Ausstellung in der Halle K3, Hamburg, 6.2.-8.3.1987 (m. Abb. S. 12 u. S. 13).
Stephan Balkenhol, Staatliche Kunsthalle, Baden-Baden, 15.7.-17.9.2006; Museum Küppersmühle für Moderne Kunst, Duisburg, 28.9.2006-28.1.2007; Museum der Moderne Salzburg, 17.2.-24.6.2007, S. 207 (m. Abb. 5a u. 5b sowie ganzseitiger Abb. S. 58 u. S. 59).
LITERATUR: Neal Benezra, Stephan Balkenhol. Sculptures and Drawings, Hirshhorn Museum and Sculpture Garden Smithonian Institution, Washington, D.C., Stuttgart 1995, S. 28 (m. Abb. 8 (Frau) sowie S. 73).
"Meine erste Ganzkörper-Skulptur 'Mann und Frau' betrachte ich als Schlüsselwerk, in dem ich eine Jungfräulichkeit und Naivität im positiven Sinne erreichte; eine Frische, die man natürlich danach nie mehr erreicht."
Stephan Balkenhol, 2017
"Ich glaube, dass eine Kunst, die zeitlos ist, gleichzeitig auch immer einen hohen Aktualitätsgrad aufweist. Wenn ich einen ägyptischen Kopf betrachte, so kommt es mir vor, als ob ich der dargestellten, zumeist idealisierten Person auch heute begegnen könnte."
Stephan Balkenhol, zit. nach: Ausst.-Kat. Deichtorhallen Hamburg, Köln 2008, S. 114.
Aufrufzeit: 06.12.2024 - ca. 17.34 h +/- 20 Min.
Archetypische Verhaltensmuster menschlicher Existenz und Empfindung beschwören die reduzierten und zugleich emotional eindringlichen Skulpturen des Bildhauers Stephan Balkenhol, einer der bedeutendsten deutschen Bildhauer der Gegenwart. Seit 1982/83 bestimmt der Kopf sowie die unmittelbar aus dem Holzblock herausgeschlagene Figur Balkenhols bildhauerisches Schaffen. Nach dem zweiteiligen Werk "Kopf Mann und Frau" aus dem Jahr 1982, das sich heute in der Sammlung Ludwig in Aachen befindet, schafft Balkenhol 1983 das vorliegende, aus einem Stamm geschnittene Figurenpaar "Mann und Frau". Durch ihre Überlebensgröße entziehen sich diese beiden ersten ganzfigurigen Holzskulpturen jeglicher Abbildhaftigkeit, Balkenhols Monumentalisierung verfremdet und irritiert. Fesselnd ist die enorme räumliche Präsenz und unnachahmliche Aura dieser eindrucksvollen Schöpfung, der mit Verweis auf die kunsthistorische Tradition der Adam-und-Eva-Darstellungen auch die Faszination für die Ursprünglichkeit des menschlichen Anfangs innewohnt und die zugleich wie ein Paukenschlag den Anfang von Balkenhols bildhauerischem Schaffen einläutet.
Bereits hier brechen sich die charakteristischen Elemente seines anschließenden Œuvres kraftvoll Bahn, die grobe Behandlung des Holzes und die fast melancholisch anmutende Beziehungslosigkeit seiner Figuren: Fesselnd und oftmals geradezu verstörend wirkt dieses beziehungslose Hineingeworfenensein seiner Figuren in die Welt. Und so zeichnet sich gerade Balkenhols "Mann und Frau", das auf die kunsthistorische Tradition der Adam-und-Eva-Darstellung verweisend ein klassisches Paarbildnis ist, durch jene die Paarbeziehung aufs Deutlichste verneinende Beziehungslosigkeit aus: Weder der Blick noch die Körperhaltung der beiden Figuren lässt auch nur ein Minimum an menschlicher Interaktion erahnen. Die Augen sind starr und ziellos schweifend in die Ferne gerichtet, Balkenhol zeigt uns seine beiden ersten Menschen nackt und verletzlich, geradezu suchend in unsere moderne Welt hineingeworfen. Es sind archetypische Auffassungen von Mann und Frau, die in ihrer Nacktheit sozial und zeitlich unbestimmbar bleiben. Ganz im Gegensatz zur kunsthistorischen Tradition verbindet sie keinerlei zwischenmenschliches Zusammenspiel, keinerlei Mimik oder Gestik stört ihre monumentale körperliche Präsenz.
Gerade der Vergleich mit dem Schaffen Ernst Ludwig Kirchners, dessen um 1923/24 entstandenes "Liebespaar" (Höhe 144,5 cm) damals als entartet und heute als verschollen gilt, verdeutlicht noch einmal mehr Balkenhols enorme künstlerische Progressivität: Denn Balkenhols Schlüsselwerk "Mann und Frau" zeichnet sich durch seine geradezu erschreckend wirkende "Menschhaftigkeit" und Beziehungslosigkeit aus, welche – scheinbar paradox – gerade erst im Doppelbildnis in aller Deutlichkeit erfahrbar wird.
Balkenhol hat "Mann und Frau" in seinem charakteristischen, grob behauenen Stil unter gewaltigem Körpereinsatz aus einem riesigen Rotbuchenstamm herausgehauen. Es ist das Jahr seines künstlerischen Durchbruchs, das Jahr, in dem er für "Mann und Frau" das Schmidt-Rottluff-Stipendium erhält und mit anderen Werken in der Förderkoje der Art Cologne vertreten ist. Seine in ihrer Formsprache vollkommen neuartigen Holzskulpturen werden dort ein großer Erfolg und sind schnell komplett abverkauft. Einige Arbeiten werden sogar direkt in bedeutende öffentliche Sammlungen wie die Nationalgalerie Berlin und die Sammlung Ludwig in Aachen veräußert.
Balkenhol bearbeitet das Holz, das er als lebendige Substanz begreift, mit traditionellen Werkzeugen und findet auf diese Weise 1983 mit "Mann und Frau" zu seiner charakteristischen Bildsprache. Die Oberfläche lässt er ungefeilt und rauh stehen und die sparsam eingesetzte Farbe wird ähnlich wie bei Ernst Ludwig Kirchner lediglich zur Akzentuierung genutzt. So bleiben in weiten Teilen Riefen, Schrunden, Splitter und Risse sichtbar und verweisen sowohl auf den natürlichen Wachstums- als auch auf den bildhauerischen Arbeitsprozess. Die Figur, der Kopf, das Gesicht – in seinem körperlichen Volumen akzentuiert – werden umschrieben, immer mit einer gewissen "Familienähnlichkeit", doch stets auch mit dem notwendigen Maß an Verallgemeinerung, das die große Form sucht. Ohne jegliches Kennzeichen von subjektiver Befindlichkeit und Emotion und frei von narrativen Bezügen wirken die Figuren allein aus ihrer körperlichen Präsenz, deren verallgemeinernde Unbestimmbarkeit und Beziehungslosigkeit existenzielle Lebensgefühle des postmodernen Menschen auf faszinierende Weise auszudrücken vermag.
Balkenhol hat im traditionsbeladenen Medium der Holzskulptur etwas vollkommen Neuartiges geschaffen, er hat seinen ganz eigenen, unverkennbaren bildhauerischen Stil gefunden und das skulpturierte Menschenbild auf diese Weise kraftvoll in die Gegenwartskunst geführt.
Balkenhols Figuren bleiben auch fortan aus ihren sozialen Bezügen isolierte, menschliche Individuen, entrückte Abbilder und zugleich stumme Beobachter unseres menschlichen Daseins. In ihrer leichten Überlebensgröße und Nacktheit bleiben "Mann und Frau", die ersten Ganzkörperfiguren Balkenhols, aber auch fortan singuläre Einzelstücke. Denn die nachfolgenden Figuren sind bekleidet, werden farbig gefasst und stärker verkleinert oder vergrößert, stehen fortan zudem auf Sockeln, um ihre unmittelbare körperliche Präsenz zu reduzieren, "weil ich nicht will, dass der Betrachter denkt, es stünde ein Mensch da", begründet Balkenhol seine Entscheidung (zit. nach: Ausst.-Kat. Deichtorhallen Hamburg, Köln 2008, S. 115).
Werke dieses faszinierenden bildhauerischen Œuvres befinden sich heute in zahlreichen bedeutenden öffentlichen Sammlungen, u. a. in der Kunsthalle Mannheim, im Hamburger Bahnhof, Berlin, im Kunstmuseum Basel, in der Sammlung Würth, Künzelsau, und im Museum Ludwig, Köln. [JS]
Bereits hier brechen sich die charakteristischen Elemente seines anschließenden Œuvres kraftvoll Bahn, die grobe Behandlung des Holzes und die fast melancholisch anmutende Beziehungslosigkeit seiner Figuren: Fesselnd und oftmals geradezu verstörend wirkt dieses beziehungslose Hineingeworfenensein seiner Figuren in die Welt. Und so zeichnet sich gerade Balkenhols "Mann und Frau", das auf die kunsthistorische Tradition der Adam-und-Eva-Darstellung verweisend ein klassisches Paarbildnis ist, durch jene die Paarbeziehung aufs Deutlichste verneinende Beziehungslosigkeit aus: Weder der Blick noch die Körperhaltung der beiden Figuren lässt auch nur ein Minimum an menschlicher Interaktion erahnen. Die Augen sind starr und ziellos schweifend in die Ferne gerichtet, Balkenhol zeigt uns seine beiden ersten Menschen nackt und verletzlich, geradezu suchend in unsere moderne Welt hineingeworfen. Es sind archetypische Auffassungen von Mann und Frau, die in ihrer Nacktheit sozial und zeitlich unbestimmbar bleiben. Ganz im Gegensatz zur kunsthistorischen Tradition verbindet sie keinerlei zwischenmenschliches Zusammenspiel, keinerlei Mimik oder Gestik stört ihre monumentale körperliche Präsenz.
Gerade der Vergleich mit dem Schaffen Ernst Ludwig Kirchners, dessen um 1923/24 entstandenes "Liebespaar" (Höhe 144,5 cm) damals als entartet und heute als verschollen gilt, verdeutlicht noch einmal mehr Balkenhols enorme künstlerische Progressivität: Denn Balkenhols Schlüsselwerk "Mann und Frau" zeichnet sich durch seine geradezu erschreckend wirkende "Menschhaftigkeit" und Beziehungslosigkeit aus, welche – scheinbar paradox – gerade erst im Doppelbildnis in aller Deutlichkeit erfahrbar wird.
Ernst Ludwig Kirchner, Liebespaar, vor Kirchners Wildbodenhaus, Verbleib unbekannt, Fotografie um 1924, Kirchner Archiv Wichtrach/Bern.
Balkenhol hat "Mann und Frau" in seinem charakteristischen, grob behauenen Stil unter gewaltigem Körpereinsatz aus einem riesigen Rotbuchenstamm herausgehauen. Es ist das Jahr seines künstlerischen Durchbruchs, das Jahr, in dem er für "Mann und Frau" das Schmidt-Rottluff-Stipendium erhält und mit anderen Werken in der Förderkoje der Art Cologne vertreten ist. Seine in ihrer Formsprache vollkommen neuartigen Holzskulpturen werden dort ein großer Erfolg und sind schnell komplett abverkauft. Einige Arbeiten werden sogar direkt in bedeutende öffentliche Sammlungen wie die Nationalgalerie Berlin und die Sammlung Ludwig in Aachen veräußert.
Balkenhol bearbeitet das Holz, das er als lebendige Substanz begreift, mit traditionellen Werkzeugen und findet auf diese Weise 1983 mit "Mann und Frau" zu seiner charakteristischen Bildsprache. Die Oberfläche lässt er ungefeilt und rauh stehen und die sparsam eingesetzte Farbe wird ähnlich wie bei Ernst Ludwig Kirchner lediglich zur Akzentuierung genutzt. So bleiben in weiten Teilen Riefen, Schrunden, Splitter und Risse sichtbar und verweisen sowohl auf den natürlichen Wachstums- als auch auf den bildhauerischen Arbeitsprozess. Die Figur, der Kopf, das Gesicht – in seinem körperlichen Volumen akzentuiert – werden umschrieben, immer mit einer gewissen "Familienähnlichkeit", doch stets auch mit dem notwendigen Maß an Verallgemeinerung, das die große Form sucht. Ohne jegliches Kennzeichen von subjektiver Befindlichkeit und Emotion und frei von narrativen Bezügen wirken die Figuren allein aus ihrer körperlichen Präsenz, deren verallgemeinernde Unbestimmbarkeit und Beziehungslosigkeit existenzielle Lebensgefühle des postmodernen Menschen auf faszinierende Weise auszudrücken vermag.
Balkenhol hat im traditionsbeladenen Medium der Holzskulptur etwas vollkommen Neuartiges geschaffen, er hat seinen ganz eigenen, unverkennbaren bildhauerischen Stil gefunden und das skulpturierte Menschenbild auf diese Weise kraftvoll in die Gegenwartskunst geführt.
Stephan Balkenhol vor seiner Skulptur „Großer Kopf mit Figur“ (2010), Foto: Roland Rasemann.
© VG Bild-Kunst, Bonn 2024
© VG Bild-Kunst, Bonn 2024
Balkenhols Figuren bleiben auch fortan aus ihren sozialen Bezügen isolierte, menschliche Individuen, entrückte Abbilder und zugleich stumme Beobachter unseres menschlichen Daseins. In ihrer leichten Überlebensgröße und Nacktheit bleiben "Mann und Frau", die ersten Ganzkörperfiguren Balkenhols, aber auch fortan singuläre Einzelstücke. Denn die nachfolgenden Figuren sind bekleidet, werden farbig gefasst und stärker verkleinert oder vergrößert, stehen fortan zudem auf Sockeln, um ihre unmittelbare körperliche Präsenz zu reduzieren, "weil ich nicht will, dass der Betrachter denkt, es stünde ein Mensch da", begründet Balkenhol seine Entscheidung (zit. nach: Ausst.-Kat. Deichtorhallen Hamburg, Köln 2008, S. 115).
Werke dieses faszinierenden bildhauerischen Œuvres befinden sich heute in zahlreichen bedeutenden öffentlichen Sammlungen, u. a. in der Kunsthalle Mannheim, im Hamburger Bahnhof, Berlin, im Kunstmuseum Basel, in der Sammlung Würth, Künzelsau, und im Museum Ludwig, Köln. [JS]
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Stephan Balkenhol
Mann und Frau, 1983.
Holzskulptur. Rotbuche, teils farbig gefasst
Schätzpreis: € 100.000 - 150.000
Aufgeld, Steuern und Folgerechtsvergütung zu Stephan Balkenhol "Mann und Frau"
Dieses Objekt wird regel- oder differenzbesteuert angeboten, Folgerechtsvergütung fällt an.
Berechnung bei Differenzbesteuerung:
Zuschlagspreis bis 800.000 Euro: hieraus Aufgeld 32 %.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 800.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 27 % berechnet und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 800.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 4.000.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 22 % erhoben und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 4.000.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Das Aufgeld enthält die Umsatzsteuer, diese wird jedoch nicht ausgewiesen.
Berechnung bei Regelbesteuerung:
Zuschlagspreis bis 800.000 Euro: hieraus Aufgeld 27 %.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 800.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 21 % erhoben und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 800.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 4.000.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 15 % erhoben und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 4.000.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Auf die Summe von Zuschlag und Aufgeld wird die gesetzliche Umsatzsteuer, derzeit 19 %, erhoben. Als Ausnahme hiervon wird bei gedruckten Büchern der ermäßigte Umsatzsteuersatz von derzeit 7 % hinzugerechnet.
Wir bitten um schriftliche Mitteilung vor Rechnungsstellung, sollten Sie Regelbesteuerung wünschen.
Berechnung der Folgerechtsvergütung:
Für Werke lebender Künstler oder von Künstlern, die vor weniger als 70 Jahren verstorben sind, fällt gemäß § 26 UrhG eine Folgerechtsvergütung in folgender Höhe an:
4% des Zuschlags ab 400,00 Euro bis zu 50.000 Euro,
weitere 3 % Prozent für den Teil des Zuschlags von 50.000,01 bis 200.000 Euro,
weitere 1 % für den Teil des Zuschlags von 200.000,01 bis 350.000 Euro,
weitere 0,5 Prozent für den Teil des Zuschlags von 350.000,01 bis 500.000 Euro und
weitere 0,25 Prozent für den Teil Zuschlags über 500.000 Euro.
Der Gesamtbetrag der Folgerechtsvergütung aus einer Weiterveräußerung beträgt höchstens 12.500 Euro.
Die Folgerechtsvergütung ist umsatzsteuerfrei.
Berechnung bei Differenzbesteuerung:
Zuschlagspreis bis 800.000 Euro: hieraus Aufgeld 32 %.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 800.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 27 % berechnet und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 800.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 4.000.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 22 % erhoben und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 4.000.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Das Aufgeld enthält die Umsatzsteuer, diese wird jedoch nicht ausgewiesen.
Berechnung bei Regelbesteuerung:
Zuschlagspreis bis 800.000 Euro: hieraus Aufgeld 27 %.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 800.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 21 % erhoben und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 800.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 4.000.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 15 % erhoben und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 4.000.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Auf die Summe von Zuschlag und Aufgeld wird die gesetzliche Umsatzsteuer, derzeit 19 %, erhoben. Als Ausnahme hiervon wird bei gedruckten Büchern der ermäßigte Umsatzsteuersatz von derzeit 7 % hinzugerechnet.
Wir bitten um schriftliche Mitteilung vor Rechnungsstellung, sollten Sie Regelbesteuerung wünschen.
Berechnung der Folgerechtsvergütung:
Für Werke lebender Künstler oder von Künstlern, die vor weniger als 70 Jahren verstorben sind, fällt gemäß § 26 UrhG eine Folgerechtsvergütung in folgender Höhe an:
4% des Zuschlags ab 400,00 Euro bis zu 50.000 Euro,
weitere 3 % Prozent für den Teil des Zuschlags von 50.000,01 bis 200.000 Euro,
weitere 1 % für den Teil des Zuschlags von 200.000,01 bis 350.000 Euro,
weitere 0,5 Prozent für den Teil des Zuschlags von 350.000,01 bis 500.000 Euro und
weitere 0,25 Prozent für den Teil Zuschlags über 500.000 Euro.
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Die Folgerechtsvergütung ist umsatzsteuerfrei.
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