211
Joseph Jean Francois de Ferraris
Carte chorographique des Pays-Bas Autrichiens, 1777.
Schätzpreis: € 2.000
Joseph Jean François Ferraris
Carte chorographique des Pays-Bas autrichiens. 1777(-1778).
Die sogenannte Ferraris-Karte, die bedeutendste Monumentalkarte Belgiens des 18. Jahrhunderts.
Entstanden im Rahmen der Josephinischen Landesaufnahme der Österreichischen Monarchie, stellt die Karte erstmals die österreichischen Niederlande und damit das spätere Belgien im großen Maßstab dar. "Wegen der Schönheit ihres Stiches und wegen ihrer Reichhaltigkeit mit Bewunderung aufgenommen" (LGK). - Unter der Leitung des österreichisch-französischen Generals J. J. F. Ferraris (1726-1814) wurde eine Manuskriptkarte in dreifacher Ausführung erstellt und ein Exemplar Joseph II. überreicht; für die spätere verkleinerte Kupferstichfassung, die sogenannte Carte marchande , wurden Pariser Stecher beschäftigt, die Herstellung erfolgte aber hauptsächlich in Mechelen u. a. unter der Mitarbeit der École des Mathématique . "Das 1777-78 von Ferraris als Privatmann herausgegebene und vertriebene Kartenwerk bildet gleichsam die nördliche Fortsetzung von Cassinis Carte de France , übertrifft diese jedoch an Qualität". Die 25 römisch numerierten Bll. des Kartenwerks setzen sich zusammen aus dem Titelblatt (Nr. XI, datiert 1777), Übersichtsblatt Carte générale (Nr. XXII), 21 Kartenbll., Plan von Brüssel und einer doppelblattgr. Tafel (Nr. XVI), welche die Überreichung einer der Manuskriptkarten an Joseph II. zeigt. Von der Karte erschienen bis 1836 drei ergänzte, maßstabsgleiche Neuausgaben; erst Mitte des 19. Jhs. wurde sie durch Vandermaelens Carte de Belgique (ca 1840-53) ersetzt.
EINBAND: Lederband der Zeit. 67 : 52,5 cm. - ILLUSTRATION: 25 überwiegend doppelblattgr. Kupfertafeln (auf 26 Bll.). - ZUSTAND: Bl. XXIII mit Karte in der oberen Hälfte und Schema der einzelnen Karten in der unt. Hälfte hier in 2 Bll geteilt und alt auf das Format des Atlas ergänzt. Leicht gebräunt und fleckig, Ränder vereinz. mit kl. Einriß, Innengelenke leicht gelockert, insgesamt gut erhalten. Einband mit Beschabungen, Ecken berieben, Kapitale mit Defekten.
LITERATUR: LGK I, 221f. - Dörflinger S. 64.
Important monumental map of Belgium in 25 engr. plates (on 26 sheets), bound as atlas volume. The so-called Ferraris map, the most imminent large-scale map of the area of the 18th century. Contemp. calf. - Slightly tanned and foxed, with occasional marginal tears, inner hinges shaken, overall well-preserved. Binding scraped, corners bumped, extremeties of spine with some defects.
Carte chorographique des Pays-Bas autrichiens. 1777(-1778).
Die sogenannte Ferraris-Karte, die bedeutendste Monumentalkarte Belgiens des 18. Jahrhunderts.
Entstanden im Rahmen der Josephinischen Landesaufnahme der Österreichischen Monarchie, stellt die Karte erstmals die österreichischen Niederlande und damit das spätere Belgien im großen Maßstab dar. "Wegen der Schönheit ihres Stiches und wegen ihrer Reichhaltigkeit mit Bewunderung aufgenommen" (LGK). - Unter der Leitung des österreichisch-französischen Generals J. J. F. Ferraris (1726-1814) wurde eine Manuskriptkarte in dreifacher Ausführung erstellt und ein Exemplar Joseph II. überreicht; für die spätere verkleinerte Kupferstichfassung, die sogenannte Carte marchande , wurden Pariser Stecher beschäftigt, die Herstellung erfolgte aber hauptsächlich in Mechelen u. a. unter der Mitarbeit der École des Mathématique . "Das 1777-78 von Ferraris als Privatmann herausgegebene und vertriebene Kartenwerk bildet gleichsam die nördliche Fortsetzung von Cassinis Carte de France , übertrifft diese jedoch an Qualität". Die 25 römisch numerierten Bll. des Kartenwerks setzen sich zusammen aus dem Titelblatt (Nr. XI, datiert 1777), Übersichtsblatt Carte générale (Nr. XXII), 21 Kartenbll., Plan von Brüssel und einer doppelblattgr. Tafel (Nr. XVI), welche die Überreichung einer der Manuskriptkarten an Joseph II. zeigt. Von der Karte erschienen bis 1836 drei ergänzte, maßstabsgleiche Neuausgaben; erst Mitte des 19. Jhs. wurde sie durch Vandermaelens Carte de Belgique (ca 1840-53) ersetzt.
EINBAND: Lederband der Zeit. 67 : 52,5 cm. - ILLUSTRATION: 25 überwiegend doppelblattgr. Kupfertafeln (auf 26 Bll.). - ZUSTAND: Bl. XXIII mit Karte in der oberen Hälfte und Schema der einzelnen Karten in der unt. Hälfte hier in 2 Bll geteilt und alt auf das Format des Atlas ergänzt. Leicht gebräunt und fleckig, Ränder vereinz. mit kl. Einriß, Innengelenke leicht gelockert, insgesamt gut erhalten. Einband mit Beschabungen, Ecken berieben, Kapitale mit Defekten.
LITERATUR: LGK I, 221f. - Dörflinger S. 64.
Important monumental map of Belgium in 25 engr. plates (on 26 sheets), bound as atlas volume. The so-called Ferraris map, the most imminent large-scale map of the area of the 18th century. Contemp. calf. - Slightly tanned and foxed, with occasional marginal tears, inner hinges shaken, overall well-preserved. Binding scraped, corners bumped, extremeties of spine with some defects.
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Joseph Jean Francois de Ferraris
Carte chorographique des Pays-Bas Autrichiens, 1777.
Schätzpreis: € 2.000
Aufgeld und Steuern zu Joseph Jean Francois de Ferraris "Carte chorographique des Pays-Bas Autrichiens"
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Berechnung bei Differenzbesteuerung:
Zuschlag bis einschließlich € 200.000: 32 % Aufgeld
Zuschläge über € 200.000: Teilbeträge bis einschließlich € 200.000 32 %, Teilbeträge über € 200.000 27 % Aufgeld
Das Aufgeld enthält die Umsatzsteuer, diese wird jedoch nicht ausgewiesen.
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Zuschlag bis einschließlich € 200.000: 25 % Aufgeld zuzügl. der gesetzlichen Umsatzsteuer
Zuschläge über € 200.000: Teilbeträge bis einschließlich € 200.000 25%, Teilbeträge über € 200.000 20 % Aufgeld, jeweils zuzüglich der gesetzlichen Umsatzsteuer
Wir bitten um schriftliche Mitteilung vor Rechnungsstellung, sollten Sie Regelbesteuerung wünschen.
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