246
Zao Wou-Ki
28.3.71, 1971.
Öl auf Leinwand
Schätzung:
€ 300.000 Ergebnis:
€ 512.400 (inkl. Käuferaufgeld)
28.3.71. 1971.
Öl auf Leinwand.
Rechts unten signiert. Verso signiert und datiert "28.3.71". 46 x 55 cm (18,1 x 21,6 in).
Eines der seltenen Ölgemälde des Künstlers auf dem europäischen Auktionsmarkt.
Mit einem Echtheitszertifikat der Fondation Zao Wou-Ki, Genf, vom 09.11.2012.
PROVENIENZ: Galerie Heimeshoff, Essen.
Privatsammlung Nordrhein-Westfalen (1974 vom Vorbesitzer erworben).
Bereits im Alter von vierzehn Jahren tritt Zao Wou-Ki sein Studium an der Kunstakademie von Hangtschou an und beginnt mit der Ölmalerei. 1941-1947 ist er dort selbst als Professor tätig und zeigt seine Werke auf einer ersten Einzelausstellung. Der junge Künstler ist stark von den Vertretern der europäischen Moderne beeindruckt. 1948 emigriert Wou-Ki nach Paris und macht dort die Bekanntschaft von Henri Michaux, Alberto Giacometti, Joan Miró und Maria Elena Vieira da Silva. In Paris belegt Wou-Ki Kurse an der Grande Chaumière und erlernt die Lithografie. Nur ein Jahr später findet seine erste Pariser Einzelausstellung in der Galerie Creuze statt, der viele weitere in ganz Europa folgen. 1953 entwirft Wou-Ki die Ausstattung für das Ballett "Die Perle" von Roland Petit. 1955 folgt die Auszeichnung mit dem Carnegie-Preis in Pittsburgh. 1957/58 bereist Zao Wou-Ki die USA. 1964 erhält er die französische Staatsbürgerschaft und 1965 werden seine Werke in einer ersten großen Retrospektive im Museum Folkwang in Essen gezeigt.
Im Laufe seines künstlerischen Werdegangs entfernt sich Zao Wou-Ki zunehmend von der gegenständlichen Malerei und wendet sich einer Synthese von östlicher Kalligrafie und europäischem Informel zu. Seine poetisch, abstrakten Bilder führen zu landschaftlich-kosmischen Assoziationen, wie auch das vorliegende Gemälde, das Erinnerungen an eine vom Schnee verwehte Landschaft wachruft oder an dunkle Felsen unter schäumender Meeresgischt denken lässt. Zao Wou-Ki spielt hier mit den Kontrasten zwischen Dunkel und Hell, zwischen Hart und Weich, zwischen fragilen zeichenartigen Strukturen und ausladenden malerischen Flächen und schafft eine Komposition von eindringlicher, zeitloser Schönheit.
In den 1970er Jahren hält sich der Künstler mehrmals in China auf und es entsteht eine Serie von Tuschmalereien in chinesischer Tradition. Als Freund von H. Michaux und A. Malraux ist Wou-Ki auch an vielen Illustrationsprojekten beteiligt. 1980 folgt er dem Ruf als Professor an der Ecole Nationale supérieure des Arts décoratifs. In den neunziger Jahren werden Zao Wou-Ki mehrere Ehrendoktorate und der japanische Premium Imperial Award verliehen, er ist mit seinen Werken auf den großen internationalen Ausstellungen wie der Biennale in Venedig von 1996 vertreten. [KH].
Öl auf Leinwand.
Rechts unten signiert. Verso signiert und datiert "28.3.71". 46 x 55 cm (18,1 x 21,6 in).
Eines der seltenen Ölgemälde des Künstlers auf dem europäischen Auktionsmarkt.
Mit einem Echtheitszertifikat der Fondation Zao Wou-Ki, Genf, vom 09.11.2012.
PROVENIENZ: Galerie Heimeshoff, Essen.
Privatsammlung Nordrhein-Westfalen (1974 vom Vorbesitzer erworben).
Bereits im Alter von vierzehn Jahren tritt Zao Wou-Ki sein Studium an der Kunstakademie von Hangtschou an und beginnt mit der Ölmalerei. 1941-1947 ist er dort selbst als Professor tätig und zeigt seine Werke auf einer ersten Einzelausstellung. Der junge Künstler ist stark von den Vertretern der europäischen Moderne beeindruckt. 1948 emigriert Wou-Ki nach Paris und macht dort die Bekanntschaft von Henri Michaux, Alberto Giacometti, Joan Miró und Maria Elena Vieira da Silva. In Paris belegt Wou-Ki Kurse an der Grande Chaumière und erlernt die Lithografie. Nur ein Jahr später findet seine erste Pariser Einzelausstellung in der Galerie Creuze statt, der viele weitere in ganz Europa folgen. 1953 entwirft Wou-Ki die Ausstattung für das Ballett "Die Perle" von Roland Petit. 1955 folgt die Auszeichnung mit dem Carnegie-Preis in Pittsburgh. 1957/58 bereist Zao Wou-Ki die USA. 1964 erhält er die französische Staatsbürgerschaft und 1965 werden seine Werke in einer ersten großen Retrospektive im Museum Folkwang in Essen gezeigt.
Im Laufe seines künstlerischen Werdegangs entfernt sich Zao Wou-Ki zunehmend von der gegenständlichen Malerei und wendet sich einer Synthese von östlicher Kalligrafie und europäischem Informel zu. Seine poetisch, abstrakten Bilder führen zu landschaftlich-kosmischen Assoziationen, wie auch das vorliegende Gemälde, das Erinnerungen an eine vom Schnee verwehte Landschaft wachruft oder an dunkle Felsen unter schäumender Meeresgischt denken lässt. Zao Wou-Ki spielt hier mit den Kontrasten zwischen Dunkel und Hell, zwischen Hart und Weich, zwischen fragilen zeichenartigen Strukturen und ausladenden malerischen Flächen und schafft eine Komposition von eindringlicher, zeitloser Schönheit.
In den 1970er Jahren hält sich der Künstler mehrmals in China auf und es entsteht eine Serie von Tuschmalereien in chinesischer Tradition. Als Freund von H. Michaux und A. Malraux ist Wou-Ki auch an vielen Illustrationsprojekten beteiligt. 1980 folgt er dem Ruf als Professor an der Ecole Nationale supérieure des Arts décoratifs. In den neunziger Jahren werden Zao Wou-Ki mehrere Ehrendoktorate und der japanische Premium Imperial Award verliehen, er ist mit seinen Werken auf den großen internationalen Ausstellungen wie der Biennale in Venedig von 1996 vertreten. [KH].
246
Zao Wou-Ki
28.3.71, 1971.
Öl auf Leinwand
Schätzung:
€ 300.000 Ergebnis:
€ 512.400 (inkl. Käuferaufgeld)
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