* 1884 Neuchâtel (Schweiz)
† 1942 Paris
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Jean Bloé Niestlé
Biografie
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Der 1884 im Schweizer Neuenburg (Neuchâtel) geborene Jean Bloé Niestlé beginnt gegen den Willen seines Vaters 1903 ein Studium der Malerei an der Kunstschule in Nürnberg, entscheidet sich jedoch bald, von nun an selbständig in der Natur zu arbeiten.
1904 siedelt Niestlé nach München über, wo er sich in privaten Kunstschulen weiterbildet und 1906 erstmals Arbeiten bei der Münchner Secession einreicht. Bald findet er Anschluß an die ,Neue Künstlervereinigung München', der so bedeutende Malerpersönlichkeiten wie Wassily Kandinsky, Alexander von Jawlensky, Gabriele Münter, August Macke und Franz Marc angehören. Doch löst sich die Gruppe, die heute als der Vorläufer des ,Blauen Reiter' angesehen wird, aufgrund künstlerischer Differenzen bald auf. Nicht in den avantgardistischen Zirkeln, sondern in dem Tiermaler Bruno Liljefors findet Niestlé nun ein Vorbild. Bekannt wird er vor allem mit der realistischen Darstellung der heimischen Flora und Fauna. Der 1912 gegründeten Gruppe ,Der Blaue Reiter' steht Niestlé eher distanziert gegenüber. Trotzdem ist sein künstlerischer Weg von Erfolg gekrönt: Bereits 1910 erwirbt der Sammler Bernhard Koehler mehrere seiner Arbeiten, 1913 veranstaltet der Berliner Galerist Gurlitt die erste Einzelausstellung Niestlés und auch auf Herwart Waldens ‚Erstem Deutschen Herbstsalon' ist er vertreten. Durch Lähmungserscheinungen wird Niestlés Malerkarriere bereits 1919 ein frühes Ende gesetzt. Der Künstler stirbt 1942 in der Pariser Emigration.
1904 siedelt Niestlé nach München über, wo er sich in privaten Kunstschulen weiterbildet und 1906 erstmals Arbeiten bei der Münchner Secession einreicht. Bald findet er Anschluß an die ,Neue Künstlervereinigung München', der so bedeutende Malerpersönlichkeiten wie Wassily Kandinsky, Alexander von Jawlensky, Gabriele Münter, August Macke und Franz Marc angehören. Doch löst sich die Gruppe, die heute als der Vorläufer des ,Blauen Reiter' angesehen wird, aufgrund künstlerischer Differenzen bald auf. Nicht in den avantgardistischen Zirkeln, sondern in dem Tiermaler Bruno Liljefors findet Niestlé nun ein Vorbild. Bekannt wird er vor allem mit der realistischen Darstellung der heimischen Flora und Fauna. Der 1912 gegründeten Gruppe ,Der Blaue Reiter' steht Niestlé eher distanziert gegenüber. Trotzdem ist sein künstlerischer Weg von Erfolg gekrönt: Bereits 1910 erwirbt der Sammler Bernhard Koehler mehrere seiner Arbeiten, 1913 veranstaltet der Berliner Galerist Gurlitt die erste Einzelausstellung Niestlés und auch auf Herwart Waldens ‚Erstem Deutschen Herbstsalon' ist er vertreten. Durch Lähmungserscheinungen wird Niestlés Malerkarriere bereits 1919 ein frühes Ende gesetzt. Der Künstler stirbt 1942 in der Pariser Emigration.
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