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Carel Fabritius Biografie
Im Kirchenbuch des neugegründeten Ortes Middenbeemster, nördlich von Amsterdam, ist im Jahr 1622 die Taufe von Carel Fabritius verzeichnet. 1641 heiratet er dort die Schwester des ein Jahr zuvor neu eingesetzen Pfarrers, Aeltge Hermansdr. van Hasselt. Nach einem kurzen Aufenthalt des Ehepaares in Amsterdam, wo Fabritius laut Samuel van Hoogstraten in Rembrandts Werkstatt arbeitet, ist der Maler ab 1643 wieder in seinem Geburtsort erwähnt. Das früheste seiner Werke, die monumentale "Erweckung des Lazarus" (Warschau, Nationalmuseum), ist in oder direkt nach der Amsterdamer Zeit datiert und lässt das Vorbild Rembrandt erkennen. Auch die berühmte "Nachtwache", ein spätes Beispiel Rembrandts "barocker" Komposition, muss den jungen Fabritius beeindruckt haben. Die Loslösung vom Stil seines Vorbildes zeigen die beiden Arbeiten "Merkur und Argus" (Los Angeles, County Museum of Art) und "Merkur und Aglauros" (Boston, Museum of Fine Art), die Mitte der 1640er Jahre zu datieren sind. Sowohl schriftliche Quellen als auch erhaltene Gemälde belegen Fabritius zudem als einen herausragenden Porträtmaler, seine drei Selbstbildnisse aus dem Spätwerk zeugen von seiner Meisterschaft. Das Hauptwerk unter den Porträts, das großformatige, 1648 datierte "Familienbildnis", wird 1864 beim Brand des Rotterdamer Museums zerstört. Ein Dokument aus dem Jahr 1650, die Ankündigung seiner Heirat mit Agatha van Pryssen, nennt Fabritius bereits als Einwohner der Stadt Delft, wo er im Oktober 1652 in die Malergilde eintritt. Etliche Belege sprechen für die Anwesenheit des Malers in Delft zwischen 1650 und seinem Tod, bieten jedoch nur spärliche Informationen über seine künstlerische Tätigkeit. Vielmehr zeigen sie, dass Fabritius' finanzielle Situation nicht zum Besten stand. Die in seinem Todesjahr entstandene "Torwache" (Schwerin, Staatliches Museum) ist Fabritius' einziges bekanntes Genrebild und bringt vieles in seinem Œuvre zu einem Höhepunkt: Von höchstem Raffinement sind Raum- und Farbkomposition, das Licht besitzt ein nie dagewesenes Eigenleben, dem die Freiheit des Duktus entspricht, während das Thema der Darstellung rätselhaft bleibt. Es ist dieses Gemälde, dass zu der Vermutung führt, in Carel Fabritius einen Vorgänger und fälschlicherweise den Lehrer Vermeers zu sehen. Vielmehr zeigt der Vergleich die unnachahmliche Eigenart Fabritius', die ihn weit außerhalb des Begriffs der "Delfter Schule" stellt.