215
Max Liebermann
Bildnis des Textilfabrikanten Carl Lewin, 1922.
Öl auf Leinwand
Nachverkaufspreis: € 20.000
Bildnis des Textilfabrikanten Carl Lewin. 1922.
Öl auf Leinwand.
Rechts oben signiert und datiert. 90 x 72,5 cm (35,4 x 28,5 in).
[AR].
• Entstanden für eines der insgesamt sechs Kinder des kunstaffinen Breslauer Unternehmers Carl Lewin, der sich auch von Georg Kolbe porträtieren ließ.
• Für seine früheren Porträts noch wegen fehlender Idealisierung kritisiert, zählt Liebermann in den 1920er Jahren schließlich zu einem der gefragtesten Porträtisten seiner Zeit. 1927 wird er mit der Darstellung des Reichspräsidenten Paul von Hindenburg beauftragt.
• Vergleichbare Arbeiten befinden sich in zahlreichen Museumssammlungen, wie z. B. in der Kunsthalle Hamburg, den Staatlichen Museen, Schwerin, oder der Alten Nationalgalerie in Berlin.
PROVENIENZ: Carl Lewin, Breslau.
Cäcilie Beermann, geb. Lewin, verwitwete Markus (vom Vorgenannten erhalten, bis 1941: verfolgungsbedingte Schenkung an Nachgenannte).
Hermine Marie Charlotte Lewin, geb. Radespiel, Berlin (im Oktober 1941 von der Vorgenannten erhalten).
Privatbesitz, Berlin (von der Vorgenannten, bis 1955).
Wohl Privatbesitz Luxemburg (ab 1955).
Dr. Samuel Teitler, St. Gallen (1978).
Peter Günnemann, Hamburg (1992).
Kunsthandel München.
Privatbesitz Berlin (bis 1993).
Kunstkreis Berlin GbR (seit 1993).
Privatsammlung Norddeutschland.
Gütliche Einigung des Vorgenannten mit den Erben von Cäcilie Beermann (2024).
Das Werk ist frei von Restitutionsansprüchen. Das Angebot erfolgt in freundlichem Einvernehmen mit den Erben von Cäcilie Beermann auf Grundlage einer gerechten und fairen Lösung.
LITERATUR: Matthias Eberle, Max Liebermann. Werkverzeichnis der Gemälde und Ölstudien, Bd. II: 1900-1935, München 1996, WVZ-Nr. 1922/15 (m. SW-Abb. S. 1058).
- -
Galerie Rosen, 24. Auktion, Berlin 16.-18.5.1955, Nr. 1876.
Peter Günnemann, Hamburg, 18. Auktion, 4.4.1992, Los 15 (m. Farbabb.).
Öl auf Leinwand.
Rechts oben signiert und datiert. 90 x 72,5 cm (35,4 x 28,5 in).
[AR].
• Entstanden für eines der insgesamt sechs Kinder des kunstaffinen Breslauer Unternehmers Carl Lewin, der sich auch von Georg Kolbe porträtieren ließ.
• Für seine früheren Porträts noch wegen fehlender Idealisierung kritisiert, zählt Liebermann in den 1920er Jahren schließlich zu einem der gefragtesten Porträtisten seiner Zeit. 1927 wird er mit der Darstellung des Reichspräsidenten Paul von Hindenburg beauftragt.
• Vergleichbare Arbeiten befinden sich in zahlreichen Museumssammlungen, wie z. B. in der Kunsthalle Hamburg, den Staatlichen Museen, Schwerin, oder der Alten Nationalgalerie in Berlin.
PROVENIENZ: Carl Lewin, Breslau.
Cäcilie Beermann, geb. Lewin, verwitwete Markus (vom Vorgenannten erhalten, bis 1941: verfolgungsbedingte Schenkung an Nachgenannte).
Hermine Marie Charlotte Lewin, geb. Radespiel, Berlin (im Oktober 1941 von der Vorgenannten erhalten).
Privatbesitz, Berlin (von der Vorgenannten, bis 1955).
Wohl Privatbesitz Luxemburg (ab 1955).
Dr. Samuel Teitler, St. Gallen (1978).
Peter Günnemann, Hamburg (1992).
Kunsthandel München.
Privatbesitz Berlin (bis 1993).
Kunstkreis Berlin GbR (seit 1993).
Privatsammlung Norddeutschland.
Gütliche Einigung des Vorgenannten mit den Erben von Cäcilie Beermann (2024).
Das Werk ist frei von Restitutionsansprüchen. Das Angebot erfolgt in freundlichem Einvernehmen mit den Erben von Cäcilie Beermann auf Grundlage einer gerechten und fairen Lösung.
LITERATUR: Matthias Eberle, Max Liebermann. Werkverzeichnis der Gemälde und Ölstudien, Bd. II: 1900-1935, München 1996, WVZ-Nr. 1922/15 (m. SW-Abb. S. 1058).
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Galerie Rosen, 24. Auktion, Berlin 16.-18.5.1955, Nr. 1876.
Peter Günnemann, Hamburg, 18. Auktion, 4.4.1992, Los 15 (m. Farbabb.).
Dieses Porträt ist eines von vier Gemälden, die einst der Textilfabrikant Carl Lewin bei dem befreundeten Künstler Max Liebermann in Auftrag gab: ein Bildnis für vier seiner insgesamt sechs Kinder – die anderen erhielten seine Porträtbüste von Georg Kolbe. Das hier vorliegende Gemälde war für die Tochter Cäcilie bestimmt, ein weiteres für Leo Lewin, den bedeutenden Kunstsammler (und ihren Bruder).
Als Jüdin litt Cäcilie schon bald nach der Machtübernahme unter der Verfolgung der Nationalsozialisten. Ihre beiden Söhne konnten noch rechtzeitig nach Südafrika fliehen, nicht jedoch Cäcilie. Kurz bevor sie nach Auschwitz deportiert wurde, übergab sie ihre Besitztümer, darunter auch die Kunstsammlung, einer entfernten nicht-jüdischen Verwandten, Hermine Marie Lewin, geb. Radespiel. So verblieb das Bildnis in Berlin und wurde vor der Beschlagnahmung bewahrt.
Cäcilie überlebte die Deportation nicht, und ihre Söhne erhielten das Gemälde nie zurück. Stattdessen wurde das Bild von den Nachfahren der Hermine Marie Lewin 1955 verkauft. Heute kann das Gemälde mit der bewegten Geschichte auf Grundlage einer gerechten und fairen Lösung frei von Restitutionsansprüchen angeboten werden. [CFN]
Als Jüdin litt Cäcilie schon bald nach der Machtübernahme unter der Verfolgung der Nationalsozialisten. Ihre beiden Söhne konnten noch rechtzeitig nach Südafrika fliehen, nicht jedoch Cäcilie. Kurz bevor sie nach Auschwitz deportiert wurde, übergab sie ihre Besitztümer, darunter auch die Kunstsammlung, einer entfernten nicht-jüdischen Verwandten, Hermine Marie Lewin, geb. Radespiel. So verblieb das Bildnis in Berlin und wurde vor der Beschlagnahmung bewahrt.
Cäcilie überlebte die Deportation nicht, und ihre Söhne erhielten das Gemälde nie zurück. Stattdessen wurde das Bild von den Nachfahren der Hermine Marie Lewin 1955 verkauft. Heute kann das Gemälde mit der bewegten Geschichte auf Grundlage einer gerechten und fairen Lösung frei von Restitutionsansprüchen angeboten werden. [CFN]
215
Max Liebermann
Bildnis des Textilfabrikanten Carl Lewin, 1922.
Öl auf Leinwand
Nachverkaufspreis: € 20.000
Aufgeld und Steuern zu Max Liebermann "Bildnis des Textilfabrikanten Carl Lewin"
Dieses Objekt wird regel- oder differenzbesteuert angeboten.
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Zuschlagspreis bis 800.000 Euro: hieraus Aufgeld 32 %.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 800.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 27 % berechnet und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 800.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 4.000.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 22 % erhoben und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 4.000.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Das Aufgeld enthält die Umsatzsteuer, diese wird jedoch nicht ausgewiesen.
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Zuschlagspreis bis 800.000 Euro: hieraus Aufgeld 27 %.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 800.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 21 % erhoben und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 800.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 4.000.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 15 % erhoben und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 4.000.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Auf die Summe von Zuschlag und Aufgeld wird die gesetzliche Umsatzsteuer, derzeit 19 %, erhoben. Als Ausnahme hiervon wird bei gedruckten Büchern der ermäßigte Umsatzsteuersatz von derzeit 7 % hinzugerechnet.
Wir bitten um schriftliche Mitteilung vor Rechnungsstellung, sollten Sie Regelbesteuerung wünschen.
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