508
Adolf Hölzel
Lesende (Glasfensterentwurf), 1926.
Farbige Kreidezeichnung über Bleistift
Schätzung:
€ 18.000 Ergebnis:
€ 24.130 (inklusive Aufgeld)
Lesende (Glasfensterentwurf). 1926.
Farbige Kreidezeichnung über Bleistift.
Links unten in der Darstellung signiert. Auf chamoisfarbenem Velin. 116,5 x 41 cm (45,8 x 16,1 in), Blattgröße.
Der hier angebotene Entwurf für das Glasfenster "Lesende" für das Bibliothekszimmer Dr. Fulda, Lauta-Werk (später VEB Aluminiumwerk Albert Zimmermann) in Lauta wird 1929 in Glas ausgeführt, wohl nicht erhalten. Das Original befindet sich im Museum Wiesbaden. [CH].
• Das lange verschollen geglaubte, originale Glasfenster zu diesem Entwurf befindet sich seit 2022 im Museum Wiesbaden.
• Hölzels Beschäftigung mit den spezifischen Gestaltungselementen der Glaskunst und die Gestaltung der abstrakten Glasfenster für den Sitzungssaal der Keksfabrik Bahlsen in Hannover (1914–1918) hat in den darauffolgenden Jahren einen wesentlichen Einfluss auf die Entwicklung seiner Pastellarbeiten.
• Die bei seinen Glasfensterentwürfen verwendete künstlerische Technik des Cloisonnismus, bei der verschiedene, von einer schwarzen oder farbigen Linie umrandete reine Farbtöne in Flächen nebeneinandergesetzt werden, zeigt sich nun vermehrt in seinem Schaffen.
• In diesen Jahren entsteht eine wechselseitige, in motivischer und stilistischer Hinsicht sehr fruchtbare Beeinflussung zwischen Glasfensterentwürfen und Pastelltechnik.
• Auch in späteren Jahren erhält Hölzel weitere Aufträge für Glasfensterzyklen, für die er die Entwürfe in Pastell ausführt, u. a. für das Stuttgarter Rathaus (1928–1929), für die Pelikan-Werke in Hannover (1932–1933) und für das Treppenhaus der Firma Maercklin in Stuttgart (1933–1934).
Wir danken Dr. Alexander Klee, Wien, für die freundliche wissenschaftliche Beratung.
PROVENIENZ: Dr. Wilhelm Fulda, Lauta-Werk, Lauta/Lausitz.
Privatsammlung (1947 durch Erbschaft erhalten).
Privatsammlung Nordrhein-Westfalen (1992 vom Vorgenannten erworben, Lempertz, Köln).
Sammlung Hermann-Josef Bunte, Hamburg/Bielefeld (vom Vorgenannten erworben).
AUSSTELLUNG: Hermann Stenner und seine Lehrer, Museum Haus Opherdicke, Kreis Unna, 5.9.2021-27.2.2022, S. 58 u. 162 (m. ganzs. Farbabb., S. 90).
LITERATUR: Vgl. Wolfgang Venzmer, Adolf Hölzel. Leben und Werk, Monographie mit Verzeichnis der Ölbilder, Glasfenster u. ausgew. Pastelle, Stuttgart 1982, S. 273, Kat.-Nr. G III 1.1 (m. SW-Abb.).
Kunsthaus Lempertz, Köln, 684. Auktion, Moderne Kunst, 21.11.1992, Los 193 a.
Farbige Kreidezeichnung über Bleistift.
Links unten in der Darstellung signiert. Auf chamoisfarbenem Velin. 116,5 x 41 cm (45,8 x 16,1 in), Blattgröße.
Der hier angebotene Entwurf für das Glasfenster "Lesende" für das Bibliothekszimmer Dr. Fulda, Lauta-Werk (später VEB Aluminiumwerk Albert Zimmermann) in Lauta wird 1929 in Glas ausgeführt, wohl nicht erhalten. Das Original befindet sich im Museum Wiesbaden. [CH].
• Das lange verschollen geglaubte, originale Glasfenster zu diesem Entwurf befindet sich seit 2022 im Museum Wiesbaden.
• Hölzels Beschäftigung mit den spezifischen Gestaltungselementen der Glaskunst und die Gestaltung der abstrakten Glasfenster für den Sitzungssaal der Keksfabrik Bahlsen in Hannover (1914–1918) hat in den darauffolgenden Jahren einen wesentlichen Einfluss auf die Entwicklung seiner Pastellarbeiten.
• Die bei seinen Glasfensterentwürfen verwendete künstlerische Technik des Cloisonnismus, bei der verschiedene, von einer schwarzen oder farbigen Linie umrandete reine Farbtöne in Flächen nebeneinandergesetzt werden, zeigt sich nun vermehrt in seinem Schaffen.
• In diesen Jahren entsteht eine wechselseitige, in motivischer und stilistischer Hinsicht sehr fruchtbare Beeinflussung zwischen Glasfensterentwürfen und Pastelltechnik.
• Auch in späteren Jahren erhält Hölzel weitere Aufträge für Glasfensterzyklen, für die er die Entwürfe in Pastell ausführt, u. a. für das Stuttgarter Rathaus (1928–1929), für die Pelikan-Werke in Hannover (1932–1933) und für das Treppenhaus der Firma Maercklin in Stuttgart (1933–1934).
Wir danken Dr. Alexander Klee, Wien, für die freundliche wissenschaftliche Beratung.
PROVENIENZ: Dr. Wilhelm Fulda, Lauta-Werk, Lauta/Lausitz.
Privatsammlung (1947 durch Erbschaft erhalten).
Privatsammlung Nordrhein-Westfalen (1992 vom Vorgenannten erworben, Lempertz, Köln).
Sammlung Hermann-Josef Bunte, Hamburg/Bielefeld (vom Vorgenannten erworben).
AUSSTELLUNG: Hermann Stenner und seine Lehrer, Museum Haus Opherdicke, Kreis Unna, 5.9.2021-27.2.2022, S. 58 u. 162 (m. ganzs. Farbabb., S. 90).
LITERATUR: Vgl. Wolfgang Venzmer, Adolf Hölzel. Leben und Werk, Monographie mit Verzeichnis der Ölbilder, Glasfenster u. ausgew. Pastelle, Stuttgart 1982, S. 273, Kat.-Nr. G III 1.1 (m. SW-Abb.).
Kunsthaus Lempertz, Köln, 684. Auktion, Moderne Kunst, 21.11.1992, Los 193 a.
508
Adolf Hölzel
Lesende (Glasfensterentwurf), 1926.
Farbige Kreidezeichnung über Bleistift
Schätzung:
€ 18.000 Ergebnis:
€ 24.130 (inklusive Aufgeld)
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