164
Erich Heckel
Männerbildnis (Männliches Bildnis / Männerkopf / Mann im Gebet), 1919.
Farbholzschnitt
Schätzpreis: € 30.000 - 40.000
Männerbildnis (Männliches Bildnis / Männerkopf / Mann im Gebet). 1919.
Farbholzschnitt.
Signiert, datiert und handschriftlich betitelt "Männerbildnis". Außerhalb der Auflage von bisher 86 bekannten Exemplaren. Auf leicht strukturiertem Velin. 46 x 32,5 cm (18,1 x 12,7 in). Papier: 70 x 55,5 cm (27,5 x 21,8 in).
Gedruckt von Fritz Voigt, Berlin, und herausgegeben im Verlag Graphisches Kabinett I. B. Neumann, Berlin. [KA].
• Druckgrafisches Meisterwerk des Expressionismus.
• Das in seinem Œuvre wohl bedeutendste druckgrafische Selbstbildnis des Künstlers.
• Die kantige, expressive Formensprache verweist auf Heckels Stil der "Brücke"-Jahre vor dem Ersten Weltkrieg.
• Weitere Exemplare dieses Druckzustands befinden sich u. a. in Museumsbesitz, bspw. im Museum of Modern Art, New York, im Brücke-Museum Berlin und in der Hamburger Kunsthalle.
Wir danken Frau Renate Ebner für die freundliche Auskunft.
PROVENIENZ: Privatsammlung Hessen (seit 1962, Kunsthaus Lempertz).
Seither in Familienbesitz.
LITERATUR: Renate Ebner, Andreas Gabelmann, Erich Heckel. Werkverzeichnis der Druckgraphik, Bd. 2: 1914-1968, München 2021, WVZ-Nr. 739 H III A (von B).
Annemarie und Wolf-Dieter Dube, Erich Heckel. Das graphische Werk, Bd. 1: Holzschnitte, New York 1964, WVZ-Nr. 318 III A (von B).
- -
Kunsthaus Lempertz Köln, Kunst des XX. Jahrhunderts. Gemälde, Plastik, Aquarelle, Handzeichnungen, Graphik, 19.6.1962, Los 248 (m. Abb.).
Aufrufzeit: 07.06.2025 - ca. 15.25 h +/- 20 Min.
Farbholzschnitt.
Signiert, datiert und handschriftlich betitelt "Männerbildnis". Außerhalb der Auflage von bisher 86 bekannten Exemplaren. Auf leicht strukturiertem Velin. 46 x 32,5 cm (18,1 x 12,7 in). Papier: 70 x 55,5 cm (27,5 x 21,8 in).
Gedruckt von Fritz Voigt, Berlin, und herausgegeben im Verlag Graphisches Kabinett I. B. Neumann, Berlin. [KA].
• Druckgrafisches Meisterwerk des Expressionismus.
• Das in seinem Œuvre wohl bedeutendste druckgrafische Selbstbildnis des Künstlers.
• Die kantige, expressive Formensprache verweist auf Heckels Stil der "Brücke"-Jahre vor dem Ersten Weltkrieg.
• Weitere Exemplare dieses Druckzustands befinden sich u. a. in Museumsbesitz, bspw. im Museum of Modern Art, New York, im Brücke-Museum Berlin und in der Hamburger Kunsthalle.
Wir danken Frau Renate Ebner für die freundliche Auskunft.
PROVENIENZ: Privatsammlung Hessen (seit 1962, Kunsthaus Lempertz).
Seither in Familienbesitz.
LITERATUR: Renate Ebner, Andreas Gabelmann, Erich Heckel. Werkverzeichnis der Druckgraphik, Bd. 2: 1914-1968, München 2021, WVZ-Nr. 739 H III A (von B).
Annemarie und Wolf-Dieter Dube, Erich Heckel. Das graphische Werk, Bd. 1: Holzschnitte, New York 1964, WVZ-Nr. 318 III A (von B).
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Kunsthaus Lempertz Köln, Kunst des XX. Jahrhunderts. Gemälde, Plastik, Aquarelle, Handzeichnungen, Graphik, 19.6.1962, Los 248 (m. Abb.).
Aufrufzeit: 07.06.2025 - ca. 15.25 h +/- 20 Min.
Die "Brücke": Expressionismus auf Papier – Passion eines deutschen Sammlers
Seine erste Begegnung mit expressionistischer Kunst ist dem Sammler aus Hessen noch heute gegenwärtig: Kurz nach Ende des Zweiten Weltkriegs fielen ihm bei einem Besuch im Frankfurter Kunstkabinett Gemälde von Karl Schmidt-Rottluff auf. Die Galerie bot als eine der ersten in Deutschland wieder die Gelegenheit, Arbeiten der von den Nationalsozialisten als entartet verfemten "Brücke"-Künstler zu sehen. Diesen Malern nach den dunklen Jahren der Nazi-Herrschaft ein Forum zu geben und sie der Öffentlichkeit neu vorzustellen, war eines der Hauptmotive, die Hanna Bekker vom Rath 1947 bewogen, das Kunstkabinett am Frankfurter Börsenplatz zu eröffnen. "Ich war hin und weg von diesen Arbeiten", beschreibt der Sammler, was er damals beim Anblick der Exponate empfunden hat. Er mochte den schroffen, holzschnittartigen Stil Schmidt-Rottluffs und entdeckte in der Folge auch die anderen Mitglieder der "Brücke" für sich, war begeistert von ihrer Art zu malen, die so gänzlich anders war als das, was in den Jahrzehnten zuvor als "schön" zu gelten hatte. Gemeinsam mit seiner Frau besuchte er viele weitere Ausstellungen im Frankfurter Kunstkabinett und später auch in anderen Galerien.
Und es blieb nicht beim Betrachten allein. 1962 ersteigerte das Ehepaar das erste expressionistische Werk bei einer Auktion in Stuttgart – bei Roman Norbert Ketterer, dem Onkel des heutigen Inhabers von Ketterer Kunst: Ernst Ludwig Kirchners Holzschnitt "Drei Akte im Walde" aus dem Jahr 1933 markierte den Auftakt einer umfangreichen Sammlung des Ehepaars mit Grafiken der "Brücke"-Künstler.
Ein spezielles System habe er nicht verfolgt, sagt der Sammler. Aber er habe versucht, nicht nur das zu erwerben, "was auch viele andere hatten". Sein besonderes Interesse weckten dabei vor allem jene Werke, die nur in kleiner Stückzahl vorhanden waren, etwas Außergewöhnliches hatten, einen zusätzlichen Farbauftrag etwa oder dem Künstler als Probedruck dienten. In erster Linie jedoch, sagt der Sammler, "habe ich nach Gefallen gekauft".
Seine erste Begegnung mit expressionistischer Kunst ist dem Sammler aus Hessen noch heute gegenwärtig: Kurz nach Ende des Zweiten Weltkriegs fielen ihm bei einem Besuch im Frankfurter Kunstkabinett Gemälde von Karl Schmidt-Rottluff auf. Die Galerie bot als eine der ersten in Deutschland wieder die Gelegenheit, Arbeiten der von den Nationalsozialisten als entartet verfemten "Brücke"-Künstler zu sehen. Diesen Malern nach den dunklen Jahren der Nazi-Herrschaft ein Forum zu geben und sie der Öffentlichkeit neu vorzustellen, war eines der Hauptmotive, die Hanna Bekker vom Rath 1947 bewogen, das Kunstkabinett am Frankfurter Börsenplatz zu eröffnen. "Ich war hin und weg von diesen Arbeiten", beschreibt der Sammler, was er damals beim Anblick der Exponate empfunden hat. Er mochte den schroffen, holzschnittartigen Stil Schmidt-Rottluffs und entdeckte in der Folge auch die anderen Mitglieder der "Brücke" für sich, war begeistert von ihrer Art zu malen, die so gänzlich anders war als das, was in den Jahrzehnten zuvor als "schön" zu gelten hatte. Gemeinsam mit seiner Frau besuchte er viele weitere Ausstellungen im Frankfurter Kunstkabinett und später auch in anderen Galerien.
Und es blieb nicht beim Betrachten allein. 1962 ersteigerte das Ehepaar das erste expressionistische Werk bei einer Auktion in Stuttgart – bei Roman Norbert Ketterer, dem Onkel des heutigen Inhabers von Ketterer Kunst: Ernst Ludwig Kirchners Holzschnitt "Drei Akte im Walde" aus dem Jahr 1933 markierte den Auftakt einer umfangreichen Sammlung des Ehepaars mit Grafiken der "Brücke"-Künstler.
Ein spezielles System habe er nicht verfolgt, sagt der Sammler. Aber er habe versucht, nicht nur das zu erwerben, "was auch viele andere hatten". Sein besonderes Interesse weckten dabei vor allem jene Werke, die nur in kleiner Stückzahl vorhanden waren, etwas Außergewöhnliches hatten, einen zusätzlichen Farbauftrag etwa oder dem Künstler als Probedruck dienten. In erster Linie jedoch, sagt der Sammler, "habe ich nach Gefallen gekauft".
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Erich Heckel
Männerbildnis (Männliches Bildnis / Männerkopf / Mann im Gebet), 1919.
Farbholzschnitt
Schätzpreis: € 30.000 - 40.000
Aufgeld, Steuern und Folgerechtsvergütung zu Erich Heckel "Männerbildnis (Männliches Bildnis / Männerkopf / Mann im Gebet)"
Dieses Objekt wird regel- oder differenzbesteuert angeboten, Folgerechtsvergütung fällt an.
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Zuschlagspreis bis 800.000 Euro: hieraus Aufgeld 32 %.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 800.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 27 % berechnet und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 800.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 4.000.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 22 % erhoben und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 4.000.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Das Aufgeld enthält die Umsatzsteuer, diese wird jedoch nicht ausgewiesen.
Berechnung bei Regelbesteuerung:
Zuschlagspreis bis 800.000 Euro: hieraus Aufgeld 27 %.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 800.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 21 % erhoben und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 800.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 4.000.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 15 % erhoben und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 4.000.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Auf die Summe von Zuschlag und Aufgeld wird die gesetzliche Umsatzsteuer von 7 % erhoben.
Wir bitten um schriftliche Mitteilung vor Rechnungsstellung, sollten Sie Regelbesteuerung wünschen.
Berechnung der Folgerechtsvergütung:
Für Werke lebender Künstler oder von Künstlern, die vor weniger als 70 Jahren verstorben sind, fällt gemäß § 26 UrhG eine Folgerechtsvergütung in folgender Höhe an:
4% des Zuschlags ab 400,00 Euro bis zu 50.000 Euro,
weitere 3 % Prozent für den Teil des Zuschlags von 50.000,01 bis 200.000 Euro,
weitere 1 % für den Teil des Zuschlags von 200.000,01 bis 350.000 Euro,
weitere 0,5 Prozent für den Teil des Zuschlags von 350.000,01 bis 500.000 Euro und
weitere 0,25 Prozent für den Teil Zuschlags über 500.000 Euro.
Der Gesamtbetrag der Folgerechtsvergütung aus einer Weiterveräußerung beträgt höchstens 12.500 Euro.
Die Folgerechtsvergütung ist umsatzsteuerfrei.
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