262
Emil Nolde
Sonnenblumen mit Pfingstrosen, Um 1930.
Aquarell
Schätzpreis: € 60.000 - 80.000
Sonnenblumen mit Pfingstrosen. Um 1930.
Aquarell.
Rechts unten signiert. Auf Japan. 35,7 x 47,3 cm (14 x 18,6 in), blattgroß.
[MH].
• Ikonischer Expressionismus: Die Blumenarrangements gehören zu den gefragtesten Sujets im Œuvre des Künstlers.
• Für Nolde sind Blumen "beseelt", besonders die Sonnenblumen mit ihrer menschlichen Physiognomie sind für ihn Träger starken expressiven Ausdrucks.
• Nolde beherrscht die Technik des Aquarells virtuos: Werke der 1930er Jahre zeigen seine voll entwickelte Handschrift mit spontanem Pinselduktus.
Mit einer Fotoexpertise von Prof. Dr. Manfred Reuther vom 3. Oktober 2014.
Der Wissenschaftliche Beirat der Stiftung Seebüll Ada und Emil Nolde hat die Aufnahme des Werkes in ein künftiges Werkverzeichnis der Aquarelle und Zeichnungen von Emil Nolde (1867–1956) bestätigt (Reg.-Nr. 3432).
PROVENIENZ: Sammlung Nordrhein-Westfalen.
"Alle Blumen blühten ihr und mir zur Freude, und die Sonne leuchtete über den Garten hin."
Emil Nolde, zit. nach: Manfred Reuter, "Grüße von unserem schönen Garten" - Emil Noldes Gärten und seine Blumenbilder, in: Manfred Reuter, Emil Nolde. Mein Garten voller Blumen, Seebüll 2010, S. 23.
Aufrufzeit: 07.06.2025 - ca. 17.36 h +/- 20 Min.
Aquarell.
Rechts unten signiert. Auf Japan. 35,7 x 47,3 cm (14 x 18,6 in), blattgroß.
[MH].
• Ikonischer Expressionismus: Die Blumenarrangements gehören zu den gefragtesten Sujets im Œuvre des Künstlers.
• Für Nolde sind Blumen "beseelt", besonders die Sonnenblumen mit ihrer menschlichen Physiognomie sind für ihn Träger starken expressiven Ausdrucks.
• Nolde beherrscht die Technik des Aquarells virtuos: Werke der 1930er Jahre zeigen seine voll entwickelte Handschrift mit spontanem Pinselduktus.
Mit einer Fotoexpertise von Prof. Dr. Manfred Reuther vom 3. Oktober 2014.
Der Wissenschaftliche Beirat der Stiftung Seebüll Ada und Emil Nolde hat die Aufnahme des Werkes in ein künftiges Werkverzeichnis der Aquarelle und Zeichnungen von Emil Nolde (1867–1956) bestätigt (Reg.-Nr. 3432).
PROVENIENZ: Sammlung Nordrhein-Westfalen.
"Alle Blumen blühten ihr und mir zur Freude, und die Sonne leuchtete über den Garten hin."
Emil Nolde, zit. nach: Manfred Reuter, "Grüße von unserem schönen Garten" - Emil Noldes Gärten und seine Blumenbilder, in: Manfred Reuter, Emil Nolde. Mein Garten voller Blumen, Seebüll 2010, S. 23.
Aufrufzeit: 07.06.2025 - ca. 17.36 h +/- 20 Min.
Emil Nolde zählt zu den bedeutendsten Vertretern des deutschen Expressionismus. Seine Aquarelle, insbesondere seine Blumendarstellungen, nehmen eine zentrale Stellung im Werk des Künstlers ein. Blumen haben für Nolde eine tiefe Bedeutung und eigene Seele. Sie sind somit auch Spiegel seines inneren Erlebens der Natur. Nolde demonstriert anhand der Blumen-Aquarelle eindrucksvoll seine Fähigkeit, Farbe als eigenständiges Ausdrucksmittel einzusetzen.
Seine Blumenbilder sind dennoch keine naturgetreuen Abbilder der Realität. Vielmehr erscheinen die Formen flüchtig, beinah lösen sie sich in ihrer Dichte ineinander auf und schaffen dadurch eine ganz besondere Bildintensität. Charakteristisch ist der oft pastos wirkende Farbauftrag, der im Medium des Aquarells fast paradox erscheint. Auch bei "Sonnenblumen mit Pfingstrosen" ist dies unschwer erkennbar. Leuchtendes Gelb und tiefes Rot an sattem Grün entfalten sich zu einer vibrierenden Komposition und treten in eine spannungsgeladene Beziehung zueinander. Trotz des skizzenhaften Charakters ist der Darstellung eine starke emotionale Präsenz eigen.
Noldes vermehrte Hinwendung zu Blumen- und Landschaftsdarstellungen in den 1930er Jahren fällt in eine bewegte Zeit politischer Krisen, die sich direkt auf den Künstler auswirken. Sukzessive wird seine Kunst verfehmt und ab 1933 als "entartet" diffamiert. Es folgt 1941 das Berufsverbot. Die Blumen-Bilder sind somit auch als Symbol innerer Emigration, als Rückzug in die Natur und die eigene schöpferische Welt, zu deuten. Vor diesem Hintergrund sind seine Blumen-Aquarelle keinesfalls als bloße Studien zu werten, sondern als autonome Werke von großem malerischen Ausdruck. In der scheinbaren Flüchtigkeit liegt ihre Tiefe, in der formalen Reduktion die Freiheit, Farbe und Form jenseits der sichtbaren Wirklichkeit zu erleben.
Seine Blumenbilder sind dennoch keine naturgetreuen Abbilder der Realität. Vielmehr erscheinen die Formen flüchtig, beinah lösen sie sich in ihrer Dichte ineinander auf und schaffen dadurch eine ganz besondere Bildintensität. Charakteristisch ist der oft pastos wirkende Farbauftrag, der im Medium des Aquarells fast paradox erscheint. Auch bei "Sonnenblumen mit Pfingstrosen" ist dies unschwer erkennbar. Leuchtendes Gelb und tiefes Rot an sattem Grün entfalten sich zu einer vibrierenden Komposition und treten in eine spannungsgeladene Beziehung zueinander. Trotz des skizzenhaften Charakters ist der Darstellung eine starke emotionale Präsenz eigen.
Noldes vermehrte Hinwendung zu Blumen- und Landschaftsdarstellungen in den 1930er Jahren fällt in eine bewegte Zeit politischer Krisen, die sich direkt auf den Künstler auswirken. Sukzessive wird seine Kunst verfehmt und ab 1933 als "entartet" diffamiert. Es folgt 1941 das Berufsverbot. Die Blumen-Bilder sind somit auch als Symbol innerer Emigration, als Rückzug in die Natur und die eigene schöpferische Welt, zu deuten. Vor diesem Hintergrund sind seine Blumen-Aquarelle keinesfalls als bloße Studien zu werten, sondern als autonome Werke von großem malerischen Ausdruck. In der scheinbaren Flüchtigkeit liegt ihre Tiefe, in der formalen Reduktion die Freiheit, Farbe und Form jenseits der sichtbaren Wirklichkeit zu erleben.
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Emil Nolde
Sonnenblumen mit Pfingstrosen, Um 1930.
Aquarell
Schätzpreis: € 60.000 - 80.000
Aufgeld, Steuern und Folgerechtsvergütung zu Emil Nolde "Sonnenblumen mit Pfingstrosen"
Dieses Objekt wird regel- oder differenzbesteuert angeboten, Folgerechtsvergütung fällt an.
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Zuschlagspreis bis 800.000 Euro: hieraus Aufgeld 32 %.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 800.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 27 % berechnet und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 800.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 4.000.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 22 % erhoben und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 4.000.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Das Aufgeld enthält die Umsatzsteuer, diese wird jedoch nicht ausgewiesen.
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Zuschlagspreis bis 800.000 Euro: hieraus Aufgeld 27 %.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 800.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 21 % erhoben und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 800.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 4.000.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 15 % erhoben und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 4.000.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Auf die Summe von Zuschlag und Aufgeld wird die gesetzliche Umsatzsteuer von 7 % erhoben.
Wir bitten um schriftliche Mitteilung vor Rechnungsstellung, sollten Sie Regelbesteuerung wünschen.
Berechnung der Folgerechtsvergütung:
Für Werke lebender Künstler oder von Künstlern, die vor weniger als 70 Jahren verstorben sind, fällt gemäß § 26 UrhG eine Folgerechtsvergütung in folgender Höhe an:
4% des Zuschlags ab 400,00 Euro bis zu 50.000 Euro,
weitere 3 % Prozent für den Teil des Zuschlags von 50.000,01 bis 200.000 Euro,
weitere 1 % für den Teil des Zuschlags von 200.000,01 bis 350.000 Euro,
weitere 0,5 Prozent für den Teil des Zuschlags von 350.000,01 bis 500.000 Euro und
weitere 0,25 Prozent für den Teil Zuschlags über 500.000 Euro.
Der Gesamtbetrag der Folgerechtsvergütung aus einer Weiterveräußerung beträgt höchstens 12.500 Euro.
Die Folgerechtsvergütung ist umsatzsteuerfrei.
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