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138
Josef Albers
SP (Homage to the Square), 1967.
Farbserigrafie
Schätzung:
€ 18.000 Ergebnis:
€ 35.380 (inkl. Käuferaufgeld)
Mappe mit 12 Farbserigrafien und Titelblatt mit Impressum, herausgegeben von der Galerie der Spiegel, Köln 1967
Danilowitz 175. Jeweils signiert, datiert, nummeriert, betitelt und mit der Blattnummer. Im Impressum handschriftlich nummeriert. Exemplar 23/125. Auf Karton von Schoellershammer. Je 49,8 x 49,8 cm (19,6 x 19,6 in)Papier: je 61,5 x 61,5 cm (24,2 x 24,2 in).
Gedruckt von Poldi Domberger, Stuttgart. Lose Bogen in Original-Kassette. Vollständig.
Nach seiner akademischen Ausbildung in Berlin, Essen und München beginnt Josef Albers, 1888 in Bottrop geboren, im Jahr 1920 sein Studium am Bauhaus in Weimar. Bereits 1923 wird er dort mit der Leitung der Werkstatt für Glasmalerei beauftragt - der Beginn einer sehr erfolgreichen Karriere als Kunstpädagoge. In dem folgenden Jahrzehnt entstehen neben Glasbildern auch zahlreiche Entwürfe für Möbel, Glas- und Metallgeräte. Farbe spielt in dieser Zeit kaum eine Rolle. Wohl angeregt durch Theo van Doesburg ("De Stijl"), schafft der Künstler sachlich klare, von der Natur unabhängige Ordnungen. Einzelne Themen und Sujets werden dabei immer wieder variiert - ein wesentliches Kontinuum in Albers' Werk. Als das Bauhaus 1933 durch die Nationalsozialisten geschlossen wird, erhält er einen Ruf an das Black Mountain College in Ashville, N.C., und siedelt in die USA über. Seine Tätigkeit als Kunstpädagoge endet mit seiner Emeritierung als Direktor der Kunstschule des Institute of Fine Arts der Universität Yale im Jahr 1958. Mit der Übersiedlung in die Vereinigten Staaten beginnt eine neue Periode im Schaffen des Künstlers.
"Sie sind merkwürdig ungreifbar, undefinierbar. Diese bescheidenen Bilder sind unverkennbar persönliche Schöpfungen des Entdeckens mittels Farbe, doch sie treten uns mit der Selbstsicherheit eines Plakates entgegen. Sie gehören gleichermaßen in eine Wohnung wie in die Museen. Sie sind radikal, doch liegt ihr Akzent so völlig auf der Konstruktion, und die Mittel Albers' sind an sich so wenig auffallend, daß kein Gefühl von Rebellion aufkommt. Sie sind das Werk eines Mannes von siebzig Jahren, aber in der Wirkung sind sie alterslos und zeitlos, nur in sich selbst variierend gemäß ihrer frühlingshaften oder herbstlichen Natur" (zit. aus: Eugen Gomringer, Josef Albers, Starnberg 1968, S. 185). Albers geht es bei diesen Arbeiten neben der Interaktion der Farben darum, jeder Farbe trotz ihrer Kooperation mit anderen, soweit wie möglich, das "eigene Gesicht" zu erhalten.
Als Lehrer wie als Künstler ist Albers wegweisend für eine ganze Generation amerikanischer Künstler. Op-Art, kinetische Kunst, Colorfield Painting und Neue Abstraktion sind von seinem Schaffen beeinflusst. Albers, der mit der Ausstellung "The Responsive Eye" im Museum of Modern Art, New York, auch als Künstler international bekannt wird, erhält zahlreiche Ehrungen. Insgesamt vierzehn Mal wird ihm die Ehrendoktorwürde verliehen. Josef Albers stirbt 1976 in Orange/Connecticut. [SM].
Danilowitz 175. Jeweils signiert, datiert, nummeriert, betitelt und mit der Blattnummer. Im Impressum handschriftlich nummeriert. Exemplar 23/125. Auf Karton von Schoellershammer. Je 49,8 x 49,8 cm (19,6 x 19,6 in)Papier: je 61,5 x 61,5 cm (24,2 x 24,2 in).
Gedruckt von Poldi Domberger, Stuttgart. Lose Bogen in Original-Kassette. Vollständig.
Nach seiner akademischen Ausbildung in Berlin, Essen und München beginnt Josef Albers, 1888 in Bottrop geboren, im Jahr 1920 sein Studium am Bauhaus in Weimar. Bereits 1923 wird er dort mit der Leitung der Werkstatt für Glasmalerei beauftragt - der Beginn einer sehr erfolgreichen Karriere als Kunstpädagoge. In dem folgenden Jahrzehnt entstehen neben Glasbildern auch zahlreiche Entwürfe für Möbel, Glas- und Metallgeräte. Farbe spielt in dieser Zeit kaum eine Rolle. Wohl angeregt durch Theo van Doesburg ("De Stijl"), schafft der Künstler sachlich klare, von der Natur unabhängige Ordnungen. Einzelne Themen und Sujets werden dabei immer wieder variiert - ein wesentliches Kontinuum in Albers' Werk. Als das Bauhaus 1933 durch die Nationalsozialisten geschlossen wird, erhält er einen Ruf an das Black Mountain College in Ashville, N.C., und siedelt in die USA über. Seine Tätigkeit als Kunstpädagoge endet mit seiner Emeritierung als Direktor der Kunstschule des Institute of Fine Arts der Universität Yale im Jahr 1958. Mit der Übersiedlung in die Vereinigten Staaten beginnt eine neue Periode im Schaffen des Künstlers.
"Sie sind merkwürdig ungreifbar, undefinierbar. Diese bescheidenen Bilder sind unverkennbar persönliche Schöpfungen des Entdeckens mittels Farbe, doch sie treten uns mit der Selbstsicherheit eines Plakates entgegen. Sie gehören gleichermaßen in eine Wohnung wie in die Museen. Sie sind radikal, doch liegt ihr Akzent so völlig auf der Konstruktion, und die Mittel Albers' sind an sich so wenig auffallend, daß kein Gefühl von Rebellion aufkommt. Sie sind das Werk eines Mannes von siebzig Jahren, aber in der Wirkung sind sie alterslos und zeitlos, nur in sich selbst variierend gemäß ihrer frühlingshaften oder herbstlichen Natur" (zit. aus: Eugen Gomringer, Josef Albers, Starnberg 1968, S. 185). Albers geht es bei diesen Arbeiten neben der Interaktion der Farben darum, jeder Farbe trotz ihrer Kooperation mit anderen, soweit wie möglich, das "eigene Gesicht" zu erhalten.
Als Lehrer wie als Künstler ist Albers wegweisend für eine ganze Generation amerikanischer Künstler. Op-Art, kinetische Kunst, Colorfield Painting und Neue Abstraktion sind von seinem Schaffen beeinflusst. Albers, der mit der Ausstellung "The Responsive Eye" im Museum of Modern Art, New York, auch als Künstler international bekannt wird, erhält zahlreiche Ehrungen. Insgesamt vierzehn Mal wird ihm die Ehrendoktorwürde verliehen. Josef Albers stirbt 1976 in Orange/Connecticut. [SM].
138
Josef Albers
SP (Homage to the Square), 1967.
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