Auktion: 415 / Klassische Moderne am 06.06.2014 in München Lot 35

 

35
Hermann Max Pechstein
Liegender weiblicher Akt, 1910.
Tuschfederzeichnung
Schätzung:
€ 14.000
Ergebnis:
€ 18.750

(inkl. Käuferaufgeld)
Liegender weiblicher Akt. 1910.
Aquarellierte Tuschfederzeichnung.
Rechts unten monogrammiert und datiert. Auf dünnem Velin. 22,5 x 28,5 cm (8,8 x 11,2 in), Blattgröße. [KD].

Eindrucksvolle Aktzeichnung aus der besten Schaffensperiode des Künstlers.
Wir danken Herrn Alexander Pechstein für die wissenschaftliche Beratung.

PROVENIENZ: Privatsammlung Norddeutschland.

AUSSTELLUNG: Max Pechstein. Ein Expressionist aus Leidenschaft, Retrospektive, Ausstellung Kunsthalle zu Kiel und Schleswig-Holsteinischer Kunstverein 19.9.2010-9.1.2011/Kunstforum Ostdeutsche Galerie Regensburg 6.3.-26.6.2011/Kunstmuseum Ahlen 10.7.-30.10.2011, Kat.Nr. 46 mit Farbabb.

Mitte Juli 1910 malen Kirchner, Pechstein und Heckel wieder an den Moritzburger Seen. Kirchner schreibt an Gustav Schiefler: "Es gibt nichts Reizvolleres als Akte im Freien". Max Pechstein malt in dieser Zeit einige seiner wichtigsten Gemälde. Doch auch die Zeichnung ist in dieser Zeit als besondere Form der künstlerischen Auseinandersetzung mit den Sujets in der freien Natur ein wichtiges Element im Schaffen Pechsteins. Die aquarellierte Rohrfederzeichnung in Tusche könnte dort entstanden sein. Sie zeigt die Spontaneität in der Erfassung des Wesentlichen als ein besonderes Merkmal der Arbeiten, die um diese Zeit entstehen. Die lockere Aquarellierung erweitert das rein Zeichnerische um eine malerische Komponente, die dem Blatt seine besondere Wirkung verleiht.




35
Hermann Max Pechstein
Liegender weiblicher Akt, 1910.
Tuschfederzeichnung
Schätzung:
€ 14.000
Ergebnis:
€ 18.750

(inkl. Käuferaufgeld)