Auktion: 395 / Moderne Kunst /Seitenwege der deutschen Avantgarde am 19.10.2012 in München Lot 377

 
Renée Sintenis - Springendes Shetlandpony


377
Renée Sintenis
Springendes Shetlandpony, 1933.
Bronze
Schätzung:
€ 4.000
Ergebnis:
€ 4.375

(inkl. Käuferaufgeld)
Springendes Shetlandpony. 1933.
Bronze mit dunkelbrauner Patina. Auf Marmorsockel.
Buhlmann 163. Auf dem rechten Hinterlauf mit dem Monogramm. 8,2 x 14 x 3,5 cm (3,2 x 5,5 x 1,3 in), ohne Sockel.
Gegossen bei H. Noack, Berlin.

AUSSTELLUNG: Deutsche Kunst im 20. Jahrhundert, Ausst.Kat. Suermondt-Museum der Stadt Aachen, 1967, Kat.Nr. 77, Abb. Nr. 71 (anderes Exemplar).

LITERATUR: Hagelstange/Heise/Appel, Renée Sintenis, Aufbau Verlag, Berlin 1947, S. 101 (mit Abb.).
Hanna Kiel (Hg.), Renée Sintenis, Rembrandt Verlag, Zweite Auflage, Berlin 1935, S. 82 (mit Abb.).

Anliegen von Renée Sintenis ist es, die positiven Eigenschaften der Tiere darzustellen, die dem Menschen aufgrund seiner Sozialisation verlorengegangen sind: "Eines nur habe ich, und zwar Tieren gegenüber, sehr früh gewußt: Jedes Tier soll man in der ihm eigenen Schönheit entwickeln, dann gibt man ihm die Erfüllung seines Daseins, das Glück seines Lebens, die Beseligung [sic!], die im Leben selber ruht, und die wir verlernt oder vergessen haben zu erfühlen." (zit. aus: Britta E. Buhlmann, Renée Sintenis, Darmstadt 1987, S. 53). In ihren kleinen Formaten laden die Plastiken der Künstlerin den Betrachter dazu ein, die Tierfiguren intensiv zu studieren, zu bestaunen, zu bewundern. Denn es ist gerade die Möglichkeit sinnlicher Erfahrbarkeit, die einen hohen Stellenwert im Werk der Künstlerin einnimmt. [KP].




377
Renée Sintenis
Springendes Shetlandpony, 1933.
Bronze
Schätzung:
€ 4.000
Ergebnis:
€ 4.375

(inkl. Käuferaufgeld)