Auktion: 342 / Modern Art / Seitenwege am 03.12.2008 in München Lot 278

 
Leo Putz - Der Liebesbrief II


278
Leo Putz
Der Liebesbrief II, 1904.
Gouache
Schätzung:
€ 9.000
Ergebnis:
€ 9.760

(inkl. Käuferaufgeld)

Der Liebesbrief II. 1904.
Gouache, Kohle, Deckweiß, Farbstift und Bleistift.
Putz 293. Links unten signiert. Auf hellgrauem Bütten. 49 : 72,2 cm (19,2 : 28,4 in), blattgroß. Leo Putz zählt zu den zahlreichen, in späteren Zeiten zu großer Berühmtheit gekommenen Künstlern, die Anfang des 20. Jahrhunderts in der von Georg Hirth gegründeten Zeitschrift "Jugend" vertreten sind. Die Zeitschrift versteht sich als Opposition zum Naturalismus des 19. Jahrhunderts. Ornamentale, gekurvte Linien und subtil aufgegliederte Flächen werden zu den prägnantesten Charakteristika der Kunstepoche, der die "Jugend" ungewollt ihren Namen gibt. Die künstlerische Entwicklung Leo Putz' bricht jedoch nicht mit der überkommenen Tradition, sondern baut auf ihr auf. Typisch für diese Zeit sind seine träumerisch-sinnlichen Frauen- und Mädchenbildnisse. [NB]
EXPERTISE: Die Authentizität der vorliegenden Arbeit wurde von Herrn Leo Putz, Nachlass Prof. Leo Putz, Gauting, schriftlich (E-Mail) bestätigt
PROVENIENZ: Privatsammlung Süddeutschland.

Das Motiv wurde veröffentlicht in: Jugend - Münchner illustrierte Wochenschrift für Kunst und Leben, München 1904, Nr. 31, S. 622
Guter Gesamteindruck. Insgesamt minimal knittrig sowie minimal unfrisch, teils wohl atelierbedingt. Ränder minimal bestoßen und schwach berieben, dort partiell mit kaum merklichen Farbverlusten. Im Unterrand rechts mit drei kleinen Einrissen, davon einer hinterlegt. Rechte obere Ecke mit winzigem Papierverlust.




278
Leo Putz
Der Liebesbrief II, 1904.
Gouache
Schätzung:
€ 9.000
Ergebnis:
€ 9.760

(inkl. Käuferaufgeld)