Auktion: 330 / Modern Art / Kunst nach 45/ Seitenwege am 05.12.2007 in München Lot 315

 
Gerhard Hoehme - ohne Titel


315
Gerhard Hoehme
ohne Titel, 1958.
Tuschzeichnung
Schätzung:
€ 1.500
Ergebnis:
€ 2.400

(inkl. Käuferaufgeld)

ohne Titel. 1958.
Tuschzeichnung.
Rechts unten signiert und datiert. Auf Glanzpapier 49,2 x 69,9 cm ( 19,3 x 27,5 in), Blattgröße.
Die Papierausdünnung hat Gerhard Hoehme selbst vorgenommen. Er hat häufig versucht, die Bildträger in die Komposition einzubeziehen, das geschah bei Papieren etwa durch Reißen, Schaben und Collagieren.

Wir danken dem Gerhard Hoehme Archiv, Neuss, für die freundliche Unterstützung

PROVENIENZ: Sammlung Prof. Robert Häusser (direkt vom Künstler erworben).

Die späten 1950er Jahre sind für Hoehme eine ausgesprochen erfolgreiche Zeit. Einer ersten großen Einzelausstellung im Krefelder Kaiser-Wilhelm-Museum folgt 1957 der 1. Förderpreis des Landes Nordrhein-Westfalen und der 2. Preis der Internationalen Grafikbiennale in New York. Zusammen mit Jean-Pierre Wilhelm gründet der Künstler in Düsseldorf die "Galerie 22", die junge informelle Künstler unterstützt. Hoehme gibt zu dieser Zeit auch seinen eigenen Arbeiten neue Impulse. So entsteht unsere Zeichnung auf der Basis einer zunehmenden zeichenhaften Verdichtung, der schon bald die Integration von Schriftzügen folgen wird. Der Künstler hinterlässt ein immenses bildnerisches und plastisches Werk, das sich trotz seiner Vielgestaltigkeit immer wieder um den einen zentralen Aspekt dreht: die Frage nach der Form und Funktion der Wahrnehmung. [ME]

Zustand: Guter Gesamteindruck. Die Papierausdünnungen sind wohl Kompositionsbestandteil und original vom Künstler. Insgesamt minimal gebräunt sowie knittrig. Mit einzelnen schwachen Knickspuren im Randbereich. Kaum merklicher Braunfleck im Oberrand. Rechte und untere Kante unregelmäßig geschnitten.




315
Gerhard Hoehme
ohne Titel, 1958.
Tuschzeichnung
Schätzung:
€ 1.500
Ergebnis:
€ 2.400

(inkl. Käuferaufgeld)