Auktion: 290 / Bauhaus am 14.05.2004 Lot 414

 
Karl Raichle - Deckeldose


414
Karl Raichle
Deckeldose, 1928.
Schätzung:
€ 500
Ergebnis:
€ 819

(inkl. Käuferaufgeld)

Deckeldose
Zinn, gehämmert, 1928 -31
Unter dem Stand mit der gestempelten Bezeichnung "600r Urach handgeschmiedet deutsches Edelzinn". 6,5 x 11,2 x 9,5 cm ( 2,5 x 4,4 x 3,7 in).
Ausführung: Karl Raichle, Urach. Wichtiger Entwurf der frühen Entwurfsperiode in Urach nach dem Bauhaus-Aufenthalt Raichles.

LITERATUR: Metallkunst der Moderne, Bestandskatalog des Bröhan-Museum Berlin, Bd. VI, Berlin 2001, S. 402 - 412.

Karl Raichle absolviert zunächst eine Lehre als Kupferschmied bei der Lampenfabrik Max Krüger, Berlin. Nach seinem Kriegsdienst bildet er zusammen mit gleichgesinnten Freunden in Urach eine literarisch-sozialanarchistisch ausgerichtete Künstlerkolonie. Im Sommersemester 1928 geht er an das Bauhaus in Dessau und besucht die Metallwerkstatt unter der Leitung von Moholy-Nagy. Er kehrt nach Urach zurück und baut die Zinnschmiede "Werkgemeinschaft Urach, K. und E. Raichle" auf, in der er sich mit dem Entwurf und der Ausführung von handgeschmiedeten Zinngeräten beschäftigt. [LB]




414
Karl Raichle
Deckeldose, 1928.
Schätzung:
€ 500
Ergebnis:
€ 819

(inkl. Käuferaufgeld)