Auktion: 532 / 19th Century Art am 10.12.2022 in München Lot 393

 

393
Rudolf Reschreiter
Blick von der Höllentalangerhütte zum Höllentalgletscher und den Riffelwandspitzen, Wohl um 1921.
Öl auf Leinwand
Schätzung:
€ 2.000
Ergebnis:
€ 6.000

(inklusive Aufgeld)
Blick von der Höllentalangerhütte zum Höllentalgletscher und den Riffelwandspitzen. Wohl um 1921.
Öl auf Leinwand.
Links unten signiert und ortsbezeichnet "München". 91,5 x 154,5 cm (36 x 60,8 in).

PROVENIENZ: Privatsammlung Deutschland.

Rudolf Reschreiter zählt ebenso wie Edward Theodore Compton zu den Malern, deren Schaffen eng mit ihrer alpinistischen Betätigung verknüpft ist. Bereits im jugendlichen Alter begeht Reschreiter die Münchener Hausberge und tritt in die Sektion des Münchener Alpenvereins ein, noch bevor er 1895 an der Kunstakademie zu studieren beginnt. Mit minutiös gesetzten Pinselstrichen fängt Reschreiter hier die kühle und klare Stimmung im Höllental im Wettersteingebirge oberhalb des Eibsees ein und schafft in fein nuancierten Farbtönen eine nahezu fotorealistisch wirkende Ansicht der imposanten Bergkulisse. Besonders gern inszeniert er dabei den Gegensatz von idyllischer Talansicht gegenüber der schroffen Erhabenheit der Bergmassive. Reschreiter, der die bayerische Bergwelt in einem Hyperrealismus von gleichsam fantastisch-übernatürlicher Präzision einzufangen vermag, findet Förderer nicht nur im Bayerischen Königshaus, sondern auch im deutschen Alpenverein. Als Mitbegründer der Sektion Hochland wird Reschreiter immer wieder mit Aufträgen zu Gemälden, Plakaten und Postkarten des Vereins bedacht und seine Kunst damit auch bei einem breiten Publikum bekannt. [KT]



393
Rudolf Reschreiter
Blick von der Höllentalangerhütte zum Höllentalgletscher und den Riffelwandspitzen, Wohl um 1921.
Öl auf Leinwand
Schätzung:
€ 2.000
Ergebnis:
€ 6.000

(inklusive Aufgeld)