Auktion: 532 / 19th Century Art am 10.12.2022 in München Lot 302

 

302
Friedrich Voltz
Weidelandschaft mit Hirtejunge, 1885.
Öl auf Holz
Schätzung:
€ 3.000
Ergebnis:
€ 6.250

(inklusive Aufgeld)
Weidelandschaft mit Hirtejunge. 1885.
Öl auf Holz.
Rechts unten signiert und datiert. Verso mit zwei kleinen fragmentierten alten Etiketten. 27,5 x 41,5 cm (10,8 x 16,3 in).

PROVENIENZ: Privatsammlung Baden-Württemberg.

Nach erster künstlerischer Ausbildung bei seinem Vater, ebenfalls Maler, setzt Friedrich Volz ab 1834 seine Studien an der Münchner Akademie fort, bleibt aber hauptsächlich Autodidakt. Für seine Motive begibt er sich zunächst ins Münchner Umland, wo er sich der Landschafts- und Tiermalerei widmet. Entscheidende weiterführende Impulse erhält er während einer Studienreise nach Holland, wo er die Landschaftsmalerei von Barend Cornelis Koekkoek und dessen Umkreis kennenlernt, die wiederum auf die immer noch wegweisenden niederländischen Meister des 17. Jahrhunderts zurückgreifen. Ab den 1850er Jahren arbeitet er eng mit seinen Künstlerfreunden Carl Spitzweg und Eduard Schleich d. Ä. zusammen. Von der gegenseitigen Beeinflussung des prägnanten Zeichners und hervorragenden Bildarrangeurs Voltz und des Mitbegründers der deutschen Freilichtmalerei Schleich zeugen insbesondere mehrere große Gemeinschaftsarbeiten, die die beliebten Münchner Bildthemen – Hirtenszenen, Rinder-, Pferde- und Ziegenherden inmitten von Baumkulissen – behandeln. Atmosphärische Stimmungen von Luft und Wetter, die gleichmäßige sanfte Verteilung des Lichts im landschaftlichen Bildraum sowie der effektvolle Einsatz von Hell-Dunkel-Kontrasten machen den besonderen Reiz der intimen Hirtenlandschaften aus Voltz’ Atelier aus. [KT]



302
Friedrich Voltz
Weidelandschaft mit Hirtejunge, 1885.
Öl auf Holz
Schätzung:
€ 3.000
Ergebnis:
€ 6.250

(inklusive Aufgeld)