Auktion: 527 / Kunst des 19. Jahrhunderts am 11.06.2022 in München Lot 329

 

329
Albert Flamm
Campagnalandschaft, 1864.
Öl auf Leinwand
Schätzung:
€ 2.500
Ergebnis:
€ 6.875

(inklusive Aufgeld)
Campagnalandschaft. 1864.
Öl auf Leinwand.
Am linken unteren Rand signiert und datiert. 54,5 x 76 cm (21,4 x 29,9 in).

Neben Oswald Achenbach gilt Albert Flamm als bedeutendster Italien-Maler der Düsseldorfer Schule, der in der akademischen Landschaftsmalerei zwischen Romantik und Realismus anzusiedeln ist. 1840 wendet er sich nach einem anfänglichen Studium der Architektur endgültig der Malerei zu. Zusammen mit Oswald Achenbach erhält er Unterricht bei dessen Bruder Andreas. Gemeinsam reisen sie auch in den nächsten Jahren an Rhein und Mosel, nach Südtirol und Oberitalien. 1850-1853 lebt Flamm in Rom und besucht von dort aus Neapel und Sizilien. Anschließend lässt er sich wieder in Düsseldorf nieder, dennoch führen ihn zahlreiche, fast jährliche Reisen mit verschiedenen Malerfreunden in der folgenden Zeit immer wieder nach Italien. Die dort entstehenden Landschaften zeichnen sich durch ihre warme und lichterfüllte Tonalität, ihre Wahrhaftigkeit in der Darstellung der Natur und der Menschen sowie ihre Atmosphäre aus, die nie genau preisgibt, wie viel Ideal und wie viel Wirklichkeit ihr zu entnehmen sind. 1871 übernimmt er schließlich in Vertretung von Oswald Achenbach für ein Jahr die Landschaftsklasse an der Düsseldorfer Kunstakademie. Flamm ist Mitglied mehrerer Künstlervereinigungen und bereits 1848 Gründungsmitglied des renommierten Düsseldorfer "Malkasten". [KT]



329
Albert Flamm
Campagnalandschaft, 1864.
Öl auf Leinwand
Schätzung:
€ 2.500
Ergebnis:
€ 6.875

(inklusive Aufgeld)