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316
Fritz Koenig
Schaukel, 1961.
Bronze, poliert
Schätzung:
€ 40.000 Ergebnis:
€ 131.250 (inkl. Käuferaufgeld)
Schaukel. 1961.
Bronze, poliert.
Clarenbach 260. Am Sockel mit dem Namenszug. Eines von 3 Exemplaren. Ca. 64,5 x 60 x 12 cm (25,3 x 23,6 x 4,7 in).
• Seltene frühe Arbeit.
• Erstes auf dem internationalen Auktionsmarkt angebotenes Exemplar aus einer Auflage von 3.
• Über die New Yorker Staempfli Gallery erworben, die 1961 die erste Einzelausstellung des Künstlers in den USA zeigt.
• 1970 entwirft Koenig die Bronze "The Sphere", die zwischen den beiden Türmen des World Trade Center aufgestellt war und heute als weltbekanntes Mahnmal für die Anschläge des 11. September gilt.
• Bronzen des Künstlers befinden sich in zahlreichen bedeutenden Sammlungen, darunter das Museum of Modern Art, New York, die Guggenheim Collection, Venedig, und die Pinakothek der Moderne, München.
Wir danken Herrn Dr. Dietrich Clarenbach, Gauting, für die wissenschaftliche Beratung.
PROVENIENZ: Staempfli Gallery, New York (direkt vom Künstler).
Unternehmenssammlung Philadelphia, Pennsylvania (1976 vom Vorgenannten erworben).
"In den Skulpturen werden Erfahrungen sowohl aufgrund äußerer Sinne als auch innerer Wahrnehmungen, Imagination und eigener physisch-psychischer Verfassung [..] mit ästhetischer Wertung [verbunden]. "
Dietrich Clarenbach, Fritz Koenig Skulpturen 1966-79, Regensburg 1979, o.S.
Bronze, poliert.
Clarenbach 260. Am Sockel mit dem Namenszug. Eines von 3 Exemplaren. Ca. 64,5 x 60 x 12 cm (25,3 x 23,6 x 4,7 in).
• Seltene frühe Arbeit.
• Erstes auf dem internationalen Auktionsmarkt angebotenes Exemplar aus einer Auflage von 3.
• Über die New Yorker Staempfli Gallery erworben, die 1961 die erste Einzelausstellung des Künstlers in den USA zeigt.
• 1970 entwirft Koenig die Bronze "The Sphere", die zwischen den beiden Türmen des World Trade Center aufgestellt war und heute als weltbekanntes Mahnmal für die Anschläge des 11. September gilt.
• Bronzen des Künstlers befinden sich in zahlreichen bedeutenden Sammlungen, darunter das Museum of Modern Art, New York, die Guggenheim Collection, Venedig, und die Pinakothek der Moderne, München.
Wir danken Herrn Dr. Dietrich Clarenbach, Gauting, für die wissenschaftliche Beratung.
PROVENIENZ: Staempfli Gallery, New York (direkt vom Künstler).
Unternehmenssammlung Philadelphia, Pennsylvania (1976 vom Vorgenannten erworben).
"In den Skulpturen werden Erfahrungen sowohl aufgrund äußerer Sinne als auch innerer Wahrnehmungen, Imagination und eigener physisch-psychischer Verfassung [..] mit ästhetischer Wertung [verbunden]. "
Dietrich Clarenbach, Fritz Koenig Skulpturen 1966-79, Regensburg 1979, o.S.
Im wahrsten Sinne spektakulär war die große Koenig-Retrospektive, welche die Uffizien im Sommer 2018 veranstaltet haben: An zwei Orten zugleich, der Galleria degli Uffizi und im benachbarten Boboli Garten, begegneten die Besucher den unverwechselbaren Schöpfungen des weltbekannten deutschen Bildhauers. Es war eine "Präsentation der Superlative" (Tagesspiegel, 30.8.2018), die dort nicht nur in elf Sälen der Uffizien, sondern auch mit 25 in der beeindruckenden Renaissance-Kulisse des Boboli Gartens präsentierten Großplastiken dem deutschen Ausnahmebildhauer gewidmet war.
Der in Würzburg geborene Bildhauer Fritz Koenig wird durch die frühe Zusammenarbeit mit der New Yorker Staempfli Gallery schnell international bekannt. Nach Koenigs erster Einzelausstellung in den USA, die die Galerie des gebürtigen Schweizers George William Staempfli 1961 zeigt, widmet die New Yorker Galerie aufgrund des großen Erfolges Koenigs beeindruckendem Schaffen schließlich bis 1973 regelmäßig Einzelausstellungen. Ab 1956 beginnt Koenigs intensive Auseinandersetzung mit verschiedenen Bewegungsmotiven, die er in Ansammlungen von Mensch und Tier künstlerisch durchzuspielen beginnt. Es entstehen gleich mehrere Versionen der Arbeiten "Menge" (1956) und "Camargue" (1956–1960), in der eine Herde aus parallel ausgerichteten Rinderkörpern und treibenden Reitern zu einer eindrucksvollen formalen Einheit verschmelzen. "Camargue X" (1958) befindet sich heute in der Sammlung des Museum of Modern Art, New York. Und im Anschluss an die Biennale von Venedig, deren Teilnehmer Koenig 1958 ist, erwirbt Peggy Guggenheim ein Exemplar der Bronze "Biga" (1957), die zwei abstrahierte Pferde vor einem Streitwagen zeigt, für ihren Skulpturengarten in Venedig. Bewegungskonzentrierte Reiter- und Quadrigamotive folgen um 1960 und Koenig hat in unserer großen Bronze "Schaukel" (1961) das dort noch aus der Fläche nach vorne gerichtete Bewegungsmotiv nun in ein zu den Seiten schwingendes weiterentwickelt. Auf diese Weise ist Koenig in "Schaukel" ein luftiges, sanft schwingendes Formgebilde gelungen, das so in seinem bildhauerischen Schaffen einzigartig ist und dessen Erscheinung souverän zwischen abstrakten Elementen und figürlichen Assoziationen oszilliert. [JS]
Der in Würzburg geborene Bildhauer Fritz Koenig wird durch die frühe Zusammenarbeit mit der New Yorker Staempfli Gallery schnell international bekannt. Nach Koenigs erster Einzelausstellung in den USA, die die Galerie des gebürtigen Schweizers George William Staempfli 1961 zeigt, widmet die New Yorker Galerie aufgrund des großen Erfolges Koenigs beeindruckendem Schaffen schließlich bis 1973 regelmäßig Einzelausstellungen. Ab 1956 beginnt Koenigs intensive Auseinandersetzung mit verschiedenen Bewegungsmotiven, die er in Ansammlungen von Mensch und Tier künstlerisch durchzuspielen beginnt. Es entstehen gleich mehrere Versionen der Arbeiten "Menge" (1956) und "Camargue" (1956–1960), in der eine Herde aus parallel ausgerichteten Rinderkörpern und treibenden Reitern zu einer eindrucksvollen formalen Einheit verschmelzen. "Camargue X" (1958) befindet sich heute in der Sammlung des Museum of Modern Art, New York. Und im Anschluss an die Biennale von Venedig, deren Teilnehmer Koenig 1958 ist, erwirbt Peggy Guggenheim ein Exemplar der Bronze "Biga" (1957), die zwei abstrahierte Pferde vor einem Streitwagen zeigt, für ihren Skulpturengarten in Venedig. Bewegungskonzentrierte Reiter- und Quadrigamotive folgen um 1960 und Koenig hat in unserer großen Bronze "Schaukel" (1961) das dort noch aus der Fläche nach vorne gerichtete Bewegungsmotiv nun in ein zu den Seiten schwingendes weiterentwickelt. Auf diese Weise ist Koenig in "Schaukel" ein luftiges, sanft schwingendes Formgebilde gelungen, das so in seinem bildhauerischen Schaffen einzigartig ist und dessen Erscheinung souverän zwischen abstrakten Elementen und figürlichen Assoziationen oszilliert. [JS]
316
Fritz Koenig
Schaukel, 1961.
Bronze, poliert
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€ 40.000 Ergebnis:
€ 131.250 (inkl. Käuferaufgeld)
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