Auktion: 524 / Kunst nach 1945 / Zeitgenössische Kunst II am 10.12.2021 in München Lot 27

 

27
Heinz Mack
Brandung im Meer, 1988.
Aquarell und Pastellkreide
Schätzung:
€ 35.000
Ergebnis:
€ 45.000

(inklusive Aufgeld)
Brandung im Meer. 1988.
Aquarell und Pastellkreide.
Unten mittig signiert und datiert. Unten rechts betitelt. Auf Velin von Hahnemühle (mit Wasserzeichen). 78 x 106 cm (30,7 x 41,7 in), Blattgröße.

• In seinen chromatischen Farbbildern schlüsselt Mack die Spektralfarben des Lichts auf.
• Im Sinne der "ZERO"-Idee versetzt Mack die Farbe in Vibration, verleiht ihr eine rasterartige Struktur.
• 1959 und 1964 stellt der Künstler auf der documenta II und III aus. 1970 vertritt er die Bundesrepublik Deutschland auf der XXXV. Biennale in Venedig.
.

Mit einem Zertifikat des Atelier Mack, Mönchengladbach, vom März 2015.

PROVENIENZ: Privatsammlung Norddeutschland.

Heinz Mack gehört zu den wenigen deutschen Künstlern, die nach dem Zweiten Weltkrieg den Aufbruch der internationalen Kunst in ein neues Selbstverständnis wesentlich mitbestimmt haben. In seinen monochromen Arbeiten schafft Mack sich das Konzept der dynamischen Strukturen, die sein künstlerisches Grundsatzprogramm für seine späteren kinetischen Lichtobjekte vorwegnehmen und mit den Prinzipien Monochromie und Vibration die "ZERO"-Idee formulieren. Sie realisieren die reine dynamische Struktur, die dadurch entsteht, dass Mack parallel geschichtete Lineaturen, Raster und Gitter auf monochromem Weiß anordnet. "Die freie Bewegung meiner Hand, also der emotionale Duktus, findet durch das Raster einer festen Reliefunterlage einen quasi 'mechanischen' Widerstand, d.h. die fliegende Bewegung der Hand wird rhythmisch unterbrochen, ja gerät in Vibration." (zit. nach: Beck & Eggeling, Mack - ZERO!, Vol. 2, S. 12). [EH/EL]



27
Heinz Mack
Brandung im Meer, 1988.
Aquarell und Pastellkreide
Schätzung:
€ 35.000
Ergebnis:
€ 45.000

(inklusive Aufgeld)