Auktion: 474 / Kunst des 19. Jahrhunderts am 23.11.2018 in München Lot 9

 

9
Karl Stuhlmüller
Viehmarkt im Winter, Wohl um 1900.
Öl auf Leinwand
Schätzung:
€ 2.500
Ergebnis:
€ 2.875

(inkl. Käuferaufgeld)
Viehmarkt im Winter. Wohl um 1900.
Öl auf Leinwand.
Rechts unten signiert und bezeichnet "München". Verso mit diversen Nummerierungen. 24,9 x 39 cm (9,8 x 15,3 in).

PROVENIENZ: Neumeister, München, Auktion am 17. März 2004, Los 624 (mit Abb.).
Privatsammlung Süddeutschland.

Schon früh entdeckt Karl Stuhlmüller das Sujet des Viehmarktes für sich und macht es zu seinem Markenzeichen. Auf künstlerischer Ebene bietet das Motiv die seltene Chance, in einem Werk mehrere Darstellungsinteressen zu einem stimmungsvollen Ganzen zu vereinen: Architektur- und Tiermalerei werden durch Genreelemente zu einer stimmigen Bilderzählung vereint, in der der Betrachter immer neue Details und zwischenmenschliche Szenen entdecken kann. Dabei scheint Stuhlmüllers Ideenschatz unerschöpflich zu sein. Er erfindet immer wieder neue Versionen des Vieh- und Bauernmarktes, indem er die dörflichen Häuserkulissen, die Marktfrauen und Händler, ihre Fuhrwerke und Tiere, die angebotenen Waren und nicht zuletzt die Jahreszeiten frei miteinander variiert. Bei unserem Bild ist es eine Marktszene am Rand eines beschaulichen Städtchens, deren lebendiges Treiben trotz der Winterkälte nahezu spürbar ist. Stuhlmüllers Gemälde sind bereits zu Lebzeiten bei Sammlern in Deutschland wie im Ausland begehrt, insbesondere in Amerika. Mit Stuhlmüller erreicht die Malerei der Münchner Schule einen letzten Höhepunkt. Nicht selten wird er als "zweiter Spitzweg" bezeichnet. [FS]



9
Karl Stuhlmüller
Viehmarkt im Winter, Wohl um 1900.
Öl auf Leinwand
Schätzung:
€ 2.500
Ergebnis:
€ 2.875

(inkl. Käuferaufgeld)