Auktion: 466 / Klassische Moderne II am 07.06.2018 in München Lot 29

 

29
Marianne von Werefkin
Paar im Gespräch, Um 1908/09.
Gouache
Schätzung:
€ 14.000
Ergebnis:
€ 30.000

(inkl. Käuferaufgeld)
Paar im Gespräch. Um 1908/09.
Gouache , Farbstift und Tuschfederzeichnung .
Auf blaugrauem Ingres-Papier. 24,6 x 19,4 cm (9,6 x 7,6 in) , blattgroß.

Die Authentizität wurde von Herrn Dr. Bernd Fäthke, Wiesbaden, mündlich bestätigt.

PROVENIENZ: Villa Grisebach Auktionen, Berlin. 123 Auktion, 27. November 2004, Kat. Nr. 180 mit Farbabb.
Privatsammlung Schweiz.

Die Bedeutung der Werke von Marianne von Werefkin ist lange unterschätzt worden. Als treibende Kraft in der Gründung der "Neuen Künstlervereinigung München" ist sie vor allem als fürsorgliche Förderin des Talents von Jawlensky bekannt geworden. Ihren eigenen Stil, den sie nach ihrer Übersiedelung nach München entwickelte, fand sie souverän für sich. Lange Zeit war sie malerisch nicht tätig gewesen. Erst 1906 beginnt sie wieder mit Zeichenstift und Pinsel zu arbeiten. Wohin sie geht, führt sie einen Skizzenblock mit sich und erfasst ein interessantes Motiv spontan mit schnellen Strichen . Im Atelier überarbeitet sie diese Skizzen mit Gouache-Farben. Aus solch einem Skizzenblock stammt wahrscheinlich die uns vorliegende Arbeit. Das Malerische ihrer Anfangsjahre tritt in den Hintergrund und eine neue, vom zeichnerischen Duktus geprägte Malweise bestimmt ihr Schaffen. Anklänge an Arbeiten von Bonnard sind darin zu finden wie auch Zitate des Expressionismus und eines Symbolismus. [KD/SM]



29
Marianne von Werefkin
Paar im Gespräch, Um 1908/09.
Gouache
Schätzung:
€ 14.000
Ergebnis:
€ 30.000

(inkl. Käuferaufgeld)