Auktion: 451 / Kunst nach 1945 I am 10.06.2017 in München Lot 887

 

887
Hans Hartung
T1980-E24, 1980.
Acryl auf Leinwand
Schätzung:
€ 50.000
Ergebnis:
€ 62.500

(inkl. Käuferaufgeld)
T1980-E24. 1980.
Acryl auf Leinwand.
Links unten monogrammiert und datiert. Verso auf dem Keilrahmen handschriftlich betitelt und bezeichnet. 100 x 81 cm (39,3 x 31,8 in).

Das Werk ist im Archiv der Fondation Hans Hartung et Anna-Eva Bergman, Antibes, registriert und wird in das in Vorbereitung befindliche Werkverzeichnis aufgenommen.

PROVENIENZ: Roswitha Haftmann, Modern Art, Zürich (1989).
Galerie Semika Huber, Zürich (verso mit dem Stempel und dem Etikett).

AUSSTELLUNG: Hartung. Peintures 1980-1983, Galerie Sapone, Nizza, Juli bis September 1983.
Hans Hartung. Douze ans de travail, Centre Noroit, Arras. 1984 (verso mit dem Stempel).
Hans Hartung. Zum 85. Geburtstag, Roswitha Haftmann Modern Art, Zürich, 1989.

LITERATUR: Daniel Abadie, Hartung. Peintures 1980-1983, Galerie Sapone, Nizza, 1983.

Hans Hartung zählt unbestritten zu den bedeutendsten Vertretern abstrakter Malerei in Europa. In seiner konsequenten Abkehr von künstlerischer Gegenstandsbeschreibung und ikonografischer Tradition bildet er im Laufe seines Schaffens eine kraftvolle, unverkennbare Formensprache heraus. Bekannt vor allem für Bilder mit kalligrafisch erscheinenden Linienzügen, variiert Hartung das Spannungsverhältnis zwischen Farbfläche und Linie auf vielfältige Weise. Die vorliegende Komposition aus dem Jahr 1980 zählt beispielsweise zu der Gruppe schwebender Farbfelder, die an die lyrische Abstraktion eines Mark Rothko denken lassen. Hartung erklärt bereits 1963: „Was weiß ich von einem Bild, das ich zu malen beginne? Ich habe bestimmte Erwartungen. Ich möchte, dass es oben schwer ist, dass es von einer bestimmten Bewegung durchlaufen wird“ (Hartung, in: Hans Hartung, Ausst.Kat. Kulturamt der Stadt Klagenfurt 1981, S. 4).



887
Hans Hartung
T1980-E24, 1980.
Acryl auf Leinwand
Schätzung:
€ 50.000
Ergebnis:
€ 62.500

(inkl. Käuferaufgeld)