Auktion: 446 / Kunst des 19. Jahrhunderts am 24.05.2017 in München Lot 178

 

178
Wilhelm Roegge
Im Atelier, Ca. 1900/10.
Öl auf Leinwand
Schätzung:
€ 4.000
Ergebnis:
€ 6.000

(inkl. Käuferaufgeld)
Im Atelier. Ca. 1900/10er Jahre.
Öl auf Leinwand.
Rechts unten signiert. 99 x 75 cm (38,9 x 29,5 in). [CB].

PROVENIENZ: Geschenk des Künstlers an seinen Malerkollegen Franz Roubaud (1856-1928), seither in Familienbesitz.

Wilhelm Roegge kommt über seinen gleichnamigen Vater, einen Historien- und Genremaler, bereits früh mit der Kunst in Kontakt. Seine Ausbildung erhält er bei Wilhelm von Lindenschmit d.J. und Karl Raupp an der Münchner Akademie. Das künstlerische Werk Roegges ist vor allem von humoristischen Genreszenen in der Nachfolge Spitzwegs geprägt, darüber hinaus malt er Interieurs und Porträts. Über Jahre hinweg beteiligt sich Roegge an der Internationalen Kunstausstellung im Glaspalast in München sowie der Ständigen Kunstausstellung der Münchner Künstlergenossenschaft. 1897 ist er auf der Großen Berliner Kunstausstellung vertreten.
Das hier angebotene Gemälde könnte die Dachstube des Künstlers zeigen, der Östudien und Gipsabgüsse antiker Köpfe über einem Büchertisch aufgehängt hat. Durch das Fenster fällt helles Sonnenlicht herein und taucht das gesamte Zimmer in eine friedliche Stimmung. Mit etwas Phantasie erinnert diese Stube mit Ausblick auf die roten Ziegeldächer und den Topfpflanzen auf dem Fensterbrett an eine Spitzweg-Szene: vielleicht ist der Künstler nur kurz aus seinem Sessel aufgestanden, um sich eine Brotzeit zu holen.



178
Wilhelm Roegge
Im Atelier, Ca. 1900/10.
Öl auf Leinwand
Schätzung:
€ 4.000
Ergebnis:
€ 6.000

(inkl. Käuferaufgeld)