Auktion: 446 / Kunst des 19. Jahrhunderts am 24.05.2017 in München Lot 11

 

11
Franz von Defregger
Die Zitherspielerin, 1909.
Öl auf Leinwand
Schätzung:
€ 20.000
Ergebnis:
€ 22.500

(inkl. Käuferaufgeld)
Die Zitherspielerin. 1909.
Öl auf Leinwand, doubliert.
Defregger 22369 (Band 2, S. 107). Links unten signiert und datiert. 49 x 39,5 cm (19,2 x 15,5 in).
Verso kleiner Zollstempel sowie verschiedene unleserliche Bezeichnungen. [CB].

PROVENIENZ: Galerie Wimmer, München (o. J., verso auf dem Keilrahmen mit dem Stempel).
Neumeister, München, 16. März 1994, Lot 377, Farbtafel 22.
Privatsammlung Süddeutschland.

Das Spiel auf der Zither ist neben den überaus zahlreichen Einzelporträts junger Dirndl ein beliebtes und typisches Motiv im umfangreichen Œuvre Franz von Defreggers. Dabei variiert er sowohl zwischen weiblichen und männlichen Musizierenden als auch in Bezug auf die Zuhörenden. Als Meister des Porträts legt Defregger großen Wert auf die Gesichter der Personen, was durch den nur schlicht angedeuteten Hintergrund noch betont wird. Mittig sitzt die junge musizierende Frau, die von zwei neugierig beobachtenden und lauschenden Kindern umringt wird. Dabei ist sie andächtig in ihr Spiel vertieft. Das Zentrum bildet, wie auch bei anderen Varianten des Themas, die Zither als urtypisches alpenländisches Volksinstrument. Zu ihrem vertrauten Klang versammeln sich die Erwachsenen und Kinder in der Stube, am Abend nach dem Tagwerk, zu einer kurzen Erheiterung zwischendurch oder bei Festen und Feiern.



11
Franz von Defregger
Die Zitherspielerin, 1909.
Öl auf Leinwand
Schätzung:
€ 20.000
Ergebnis:
€ 22.500

(inkl. Käuferaufgeld)