Auktion: 431 / Kunst des 19. Jahrhunderts am 25.05.2016 in München Lot 121

 

121
Edvard Munch
Gustav Schiefler, 1905/06.
Kaltnadelradierung
Schätzung:
€ 2.500
Ergebnis:
€ 3.125

(inkl. Käuferaufgeld)
Gustav Schiefler. 1905/06.
Kaltnadelradierung.
Schiefler 238. Woll 263 a (von b). Signiert sowie mit der Signatur des Druckers Otto Felsing (Berlin). Auf chamoisfarbenem festem Japan. 24,1 x 19,1 cm (9,4 x 7,5 in). Papier: 47,5 x 32,6 cm (18,7 x 12,8 in).
[CB].

Der Hamburger Mäzen, Kunstsammler und Kunstkritiker Gustav Schiefler (1857-1935) ist hauptberuflich als Richter tätig, doch zeigt er bereits früh großes Interesse für die Kunst. Durch seine Bekanntschaft mit Alfred Lichtwark, dem ersten Direktor der Hamburger Kunsthalle, kommt er in Kontakt mit zeitgenössischen Kunstströmungen. Eine von Lichtwark organisierte Max-Klinger-Grafikausstellung im Jahr 1889 gibt wohl den Anstoß zu seiner Sammelleidenschaft moderner Kunst und Grafik. In den folgenden Jahren pflegt er persönliche Kontakte zu zahlreichen Künstlern, u. a. James Ensor, Emil Nolde, Karl Schmidt-Rottluff und Erich Heckel. 1902 lernt er Edvard Munch kennen, mit dem ihn von nun an eine enge Freundschaft verbindet. 1906 ist es Nolde, der Schiefler dazu bewegt, passives Mitglied der Künstlervereinigung "Brücke" zu werden. Durch die enge Verbundenheit mit den Künstlern und als intimer Kenner ihrer Arbeiten verfasst er die maßgeblichen Druckgrafik-Werkverzeichnisse von Munch, Liebermann, Kirchner, Nolde, Wilhelm Laage und Arthur Illies.



121
Edvard Munch
Gustav Schiefler, 1905/06.
Kaltnadelradierung
Schätzung:
€ 2.500
Ergebnis:
€ 3.125

(inkl. Käuferaufgeld)