Auktion: 424 / Klassische Moderne am 11./13.06.2015 in München Lot 6

 

6
Max Liebermann
Venezianische Gasse nach rechts, 1878.
Öl
Schätzung:
€ 20.000
Ergebnis:
€ 41.250

(inkl. Käuferaufgeld)
Venezianische Gasse nach rechts. 1878.
Öl auf Karton, auf Malpappe aufgezogen.
Eberle 1878/18. Links unten signiert und datiert sowie bezeichnet "Venedig". 28 x 17,5 cm (11 x 6,8 in). [KD].

PROVENIENZ: Fritz Gurlitt, Berlin (bis 1901).
Rudolph Lepke, Berlin, 1259. Auktion, 12.-13.3.1901, Nr. 112 mit Abb.
Ludwigs Galerie Otto H. Nathan, München.
Privatsammlung Nürnberg (im Mai 1927 beim Vorgenannten erworben).
Privatsammlung Süddeutschland.
Privatsammlung Hessen.

AUSSTELLUNG: Gemälde und Handzeichnungen ersten Ranges, Ludwigs Galerie, Otto H. Nathan, München 1927. In unpag. Kat. mit Abb.
Venedig-Bilder in der deutschen Kunst des 19. Jahrhunderts, Städtische Galerie Karlsruhe, 27.11.2010-6.3.2011, und Städtische Galerie in der Reithalle Paderborn, Schloß Neuhaus, 2.4.-3.7.2011.

LITERATUR: 1259. Auktion. Sammlung Carl Müller und Fritz Gurlitt, Rudolph Lepke, Berlin, 12.-13.3.1901, Kat.-Nr. 112 mit Abb. S. 66
Katrin Boskamp, Studien zum Frühwerk von Max Liebermann, Hildesheim / Zürich / New York 1994, S.241, Nr. 107.



Enge, verwinkelte Gassen waren für Max Liebermann ein beliebtes Motiv. Viele Studien der Gassen und Dorfstraßen in Holland zeugen davon. Doch fast immer hat Max Liebermann seine Ansichten mit Figurenstaffage versehen. Reine Architekturansichten wie die vorliegende sind eher selten in seinem malerischen Werk. Der Kontrast eng aneinandergebauter Häuser, der die gedrängte Urbanität von Venedig dem Fremden so reizvoll macht, scheint auch Max Liebermann zu dieser kleinen Arbeit inspiriert zu haben. Weitergehende Studien belegen, dass er auch im vorliegenden Sujet an eine zusätzliche Personenstaffage dachte.



6
Max Liebermann
Venezianische Gasse nach rechts, 1878.
Öl
Schätzung:
€ 20.000
Ergebnis:
€ 41.250

(inkl. Käuferaufgeld)