Auktion: 424 / Klassische Moderne am 11./13.06.2015 in München Lot 36

 

36
Renée Sintenis
Daphne, 1917.
Bronze
Schätzung:
€ 9.000
Ergebnis:
€ 16.875

(inkl. Käuferaufgeld)
Daphne. 1917.
Bronze mit rotbrauner Patina. Auf Granitsockel montiert.
Berger/Ladwig 030. Buhlmann 63. Verso mit dem Monogramm "RS" sowie dem Gießerstempel "Noack Berlin". 28,8 cm (11,3 in). Sockel: 6,3 x 6,1 x 6,3 cm.
Gegossen von der Bildgießerei Hermann Noack, Berlin (mit dem Gießerstempel). Andere Exemplare befinden sich in folgenden öffentlichen Sammlungen (in Auswahl): Nationalgalerie Berlin. Museum am Ostwall, Dortmund. Wallraf-Richartz-Museum, Köln. Kaiser Wilhelm Museum, Krefeld. [EL].

LITERATUR: (in Auswahl, jeweils wohl anderes Exemplar)
R. Crevel/G. Biermann, Renée Sintenis, Berlin 1930, S. 22 (mit Abb.).
Wolfgang Stechow, Apollo und Daphne, Leipzig/Berlin 1932, Abb. 63.
Hanna Kiel, Renée Sintenis, Berlin 1935, S. 18 (mit Abb.).
Hanna Kiel, Renée Sintenis, Berlin 1956, S. 16 (mit Abb.).
C. L. Kuhn, German Expressionism and Abstract Art: The Harvard Collections, Cambridge 1957, S. 71, Abb. 116.
H. Westhoff-Krummacher, Die Bildwerke seit 1800 im Wallraf-Richartz-Museum und im öffentlichen Besitz der Stadt Köln, Köln 1965, S. 243 (mit Abb.).

In der "Daphne" hat Renée Sintenis wohl den schönsten Ausdruck weiblicher Anmut geformt. Die von Apoll bedrängte Daphne, Tochter des Flussgottes Peneios, wird auf ihr Gebet hin in einen Lorbeerbaum verwandelt. Sintenis deutet die Transformation nur in Blättern um die Beine und im Haar der Daphne an und konzentriert sich ganz auf eine fragile Körperlichkeit, die in ihrer Streckung der Gliedmaßen die Metamorphose bereits vorwegnimmt.



36
Renée Sintenis
Daphne, 1917.
Bronze
Schätzung:
€ 9.000
Ergebnis:
€ 16.875

(inkl. Käuferaufgeld)